Mit dem ganzen "neumodischen" Kram ala Echodot kenne ich mich nicht wirklich aus.
Keine Ahnung, ob Alexa z.b. bei anhaltendem Lärm in der Werkstatt noch "aufnahmefähig" genug ist, einen Hilferuf zu erkennen und auch entsprechend direkt an die 110 oder 112 abzusetzen.
Sollte dies sprachgesteuert oder mittels eines einzigen Tastendrucks bei einem Homematic-System möglich sein, wäre dies ggf. eine Option.
Ansonsten wäre auch bei mir das Smartphone der erste Gedanke.
Vielleicht gibt es ja da eine Möglichkeit z.b. per App, mit nur einer Aktion/Tastendruck, eine zuvor aufgezeichnete Text- oder Sprachnachricht ("Habe mich (schwer) verletzt, kann nicht kommunizieren / mich bewegen und brauche sofort (ärztliche) Hilfe an folgender Adresse xx").
Falls man am (vor dem Haus geparkten) Auto oder am Haus eine Alarmanlage hat und diese mittels Fernbedienung / Taster einschalten (also Sirene an) kann, könnte man zumindest die Nachbarschaft "aufmerksam" machen.
Wenn man dann die entsprechenden Nachbarn noch darauf "impft", im Falle eines Alarm doch bitte nach dem Rechten zu sehen und diese, falls nötig, auch einen Haus- oder Kellerschlüssel haben, wäre das eine weitere Möglichkeit eines Notrufs.
Der allerbeste Rat/Fall ist es allerdings beim Arbeiten ausreichend vorsichtig zu sein und (schwere) Unfälle erst gar nicht passieren zu lassen.
Daß es solche "Allein und Hilflos"-Fälle nicht nur daheim im Privaten, sondern auch im Beruf und trotz weiterer Kollegen geben kann, habe ich mal in einer Firma mitbekommen.
Ich fing seinerzeit in einer Gesenkschmiede an.
Die dort geschmiedeten Teile (z.b. Getriebeteile für Windkrafträder) wogen 25 bis über 100 kg.
Die zu bearbeitenden Metallblöcke (Rohlinge) wurden im Durchlaufofen auf bis zu 1400 Grad erhitzt, dann zwischen die Gesenke (Oberteil und Unterteil) gelegt und, ähnlich wie bei Förmchen zum Backen oder im Sandkasten, so in die gewünschte Form gebracht.
Da es eine klassische Hammerschmiede war, geschah dieses "Ausformen" nicht durch entsprechendem Druck in einem Zug/Durchgang, sondern das obere Gesenk wurde mehrfach nach oben "gezogen" und dann wieder "fallengelassen", eben einem Hammer gleich.
Dies bedeutete neben Hitze und Staub vor allem Lärm.
Zumal in der Halle gleich 3 solcher Gesenkhämmer werkelten.
Das eigentliche Ausgangsmaterial wurde in einigen Meter langen "Balken" angeliefert, welche je nach Kantenlänge meist einige hundert Kilogramm wogen.
Gelagert und mittels Bandsäge auf die passende Rohlingsgröße gebracht, wurden diese "Balken" in einer angrenzenden, durch eine Tür zugänglichen Nebenhalle.
Dort werkelte, zumindest in der Nachtschicht, ein Kollege alleine.
Dieser transportierte die "Balken" mit einem Deckenkran zur Säge, wo sie einmal eingelegt und eingestellt, per automatischen Vorschub in entsprechende Blöcke geschnitten wurden, welche dann in einen Kübel fielen.
Irgendwie passierte es dann mal, dass der Kollege (vermutlich beim Arbeiten mit dem Deckenkran, "Balken" rausgerutscht) unter einen dieser "Balken" geriet und von diesem eingeklemmt wurde.
Er konnte sich nicht selbst befreien und seine Hilferufe konnte aufgrund des Lärms niemand hören.
Es dauerte knapp 2 Stunden bis ihn endlich jemand (per Zufall oder Pausenzeit) fand und helfen konnte.
Ich kenne die Story nur vom "Hören-Sagen", da sie an dem WE passierte, bevor ich dort anfing.
Hat mir auf jeden Fall klar gemacht, dass die dortige Tätigkeit nicht ungefährlich ist.
Zumal mir in den ersten Tagen noch ein Kollege von seinem Erlebnis berichtete, als ein kiloschwerer Metallkeil, mit dem die oberen Gesenke in den Schmiedehämmern befestigt und ausgerichtet sind, sich während des Hämmerns mal löste und wie ein Geschoß nur wenige Zentimeter neben seinem Kopf vorbei flog.