@MaggyBedenkenswerte Einwände, die Du formuliert hast. Ich versuche mal, diese der Reihe nach abzuarbeiten.
Dass die Beteiligung eher bescheiden sein könnte, daran habe ich auch schon gedacht. Mir kommt es aber so vor, dass in den letzten Monaten die Zahl junger Väter und Mütter, die sich hier beteiligen, enorm gestiegen ist.
Das ist natürlich nur ein subjektiver Eindruck und könnte komplett falsch sein. Bevor man aber deshalb die Segel streicht, möchte ich doch mal noch etwas abwarten. Hoffentlich melden sich jetzt viele.
Natürlich ist das hier ein Heimwerker- und Bastelforum für Erwachsene, aber warum sollte man nicht eine klitzekleine Nische für unseren Nachwuchs einrichten?
Dass die Teilnahmebedingungen ncht ganz leicht zu definieren sind, nun, da stimme ich Dir zu. Ich selbst habe mir dazu bis jetzt auch keine weiterführenden Gedanken gemacht, aber Dein Hinweis auf Altersgruppen ist absolut berechtigt, denn bei Kindern kann ein einziges Jahr Altersunterschied sehr, sehr viel bedeuten.
Dein Einwand gegen Arbeiten, die im Schulunterricht entstanden sind, klingt einleuchtend, nur haben wir dieses Problem nicht auch schon jetzt mit manchen Projekten, bei denen
gesagt wird, dass Kinder mitgeholfen hätten und bei denen aber recht gut erkennbar ist, dass sie nur zum kleinsten Teil von Kinderhänden geschaffen wurden? Aber dennoch geben viele User, weil es Kinderprojekte sind, unterschiedslos sehr gute Bewertungen.
Das soll kein Einwand gegen solche Projekte sein, sondern ich frage mich ganz im Gegenteil, ob wir päpstlicher als der Papst sein müssen. Meine Güte, dann haben halt Oma oder Opa auch Hand angelegt, vielleicht sogar den größten Teil gebastelt, aber wäre das wirklich so schlimm?
Zu den Ausführungen hinsichtlich Bosch Elektrowerkzeugen fällt mir momentan nur ein, dass nirgendwo geschrieben stehen muss, dass solche Maschinen benutzt werden müssen. Außerdem steigt der Wert einer Bastelei nicht mit gesteigertem Maschineneinsatz. Das gilt für Erwachsene, ich meine, dass uns dies Ichessblumen mit dem
sensationellen Tisch für seine Tochter sehr gut vor Augen geführt hat.
Und dies könnte doch bei Kinderprojekten auch so gessehen werden. Eine Figur aus Kastanien und Streichhölzern eines 5jährigen erfreut mich genauso sehr wie das selbstgebaute Skateboard einer 16jährigen.
Daher finde ich im Moment Deinen Vorschlag, einen Thread im
@Funny08 - Stil aufzumachen, gar nicht mal so verkehrt, auch wenn es dann kein Wettbewerb im engeren Sinne wäre.
Und da kommt
@arathorn76 ins Spiel. Du fürchtest, dass die Kinder rasch demotiviert wären, wenn unterschiedliche Leistungen nicht unterschiedlich ausgezeichnet würden.
Das sehe ich ein wenig anders, und zwar vor dem Hintergrund meiner langjährigen Tätigkeit als Trainer von Kinder- und Jugendmannschaften. Bei Turnieren, etwa den Deutschen Meisterschaften, erhielten die Kids alle ein und dieselbe Medaille, einziger Unterschied war, dass für die ganze Mannschaft die Urkunde unterschiedlich beschriftet war.
Ich habe wirklich nie erlebt, dass danach jemand demotiviert gewesen wäre.
Andererseits war und ist es aber so, dass nach den normalen Rundenspielen um die baden-württembergischen Meisterschaften die Kinder und Jugendlichen sofort das Rechnen anfingen, auf welchem Tabellenplatz sie nun stehen. Der Wettbewerb spielt also schon eine Rolle, aber macht sich nach meinem Dafürhalten nicht an den Preisen für die Erstplatzierten fest, sondern eher am momentanen Erleben, etwas Tolles geschaffen zu haben.
Ich würde also eher von Sachgeschenken absehen und tüchtig loben.
@arathorn76, auch Du weist zu recht auf die Notwendigkeit hin, dass sich eine nicht zu kleine Teilnehmerzahl beteiligen sollte. Ich hoffe daher nach wie vor und vorab auf interessierte Meldungen der jungen Mütter, Väter, Omas, Opas, Tanten, Onkel ...
@Rookie, Nachtrag zu Deiner Stellungnahme
Schade, jetzt bin ich schon enttäuscht, da ich unter anderem gerade ob Deines Berufes mit Dir gerechnet hatte.
Über mögliche Auszeichnungen, die Vor- und Nachteile von materiellen Zuwendungen, müssen wir uns, glaube ich, im Moment nicht weiter unterhalten, denn dies ist wahrscheinlich eher ein zeitlich nachgeordnetes Problem. Gleichwohl ist es ein sehr wichtiges Thema in einer Welt, in der Kindern, ich greife jetzt mal ganz weit aus, von allen Seiten vermittelt wird, dass Weihnachten der Termin ist, an dem sie ordentlich Geschenke abgreifen können.
Vielleicht ist das zuviel Kulturkritik, aber es graust mich manchmal, wenn jede, aber auch jede Gelegenheit und Festlichkeit zur Konsumorgie entartet.
Darum fand ich
@arathorn76s Verweis auf "mittelmäßige Sachpreise" gar nicht so verkehrt, um das Ganze wenigstens in einem überschaubaren Rahmen zu halten.