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Aktives Forensterben dank der DGVO

Nightdiver
Goldmitglied
Scheinbar greift das Sterben vieler Foren, dank der DatenschutzGrundVerOrdnung, die am 25.05. in Kraft tritt, jetzt aktiv um sich. Ich habe mittlerweile von 3 Foren, in denen ich mehr oder weniger Aktiv bin oder war, die Mitteilung bekommen, dass diese geschlossen werden, da privat betrieben, die Kosten für eine Datenschutzkonforme Umstellung der Forensoftware kein Geld vorhanden ist und man sich daher entschlossen hat, die Foren zu schließen.
Traurig aber war, dass die EU es, vor allem den nicht gewerblich unterstützten oder kommerziell betriebenen Foren, das Überleben unmöglich macht.
9 ANTWORTEN 9

Woody
Platinmitglied
Kann ich nun nicht nachvollziehen, da es ganz einfach ist, sich die Zustimmung der User zu holen. Rundmail an alle mit dem entsprechenden Hinweis in der Mail auf die DGVO und Rückantwort als Akzeptierungserklärung. Speichern, ausdrucken, ablegen, fertig. Wer nicht zustimmt, wird aus der Userliste gelöscht.

Ich sehe diese DGVO eher für Kleinbetriebe wie meiner es ist als Schikane und nicht unerheblichen Zusatzaufwand, da ich von jedem (!!) Kunden seit Firmenbestehen theoretisch und praktisch die Zustimmung zur Speicherung seiner Grunddaten (Name, Adresse, Tel) benötige. Wir reden hier von einigen 1000 Kunden. Alleine das Porto für diese Briefe verursacht mir einen Herzinfarkt vor Ärger.

Janinez
Diamantmitglied
Das Problem habe ich auch, aber ich denke, das werde ich locker handhaben

theKlaus
Grünschnabel
Ich betreibe ein großes rein privates Forum mit annähernd 170000 Beiträgen und fast 3000 Threads und dank DSGVO (nicht DGVO) habe ich nun alle inaktiven User älter 14 Monate gelöscht, habe allerdings die Beiträge erhalten können, nachdem ich sie anonymisiert hatte.
Und wenn jetzt jemand sagt, dass User nach dieser Zeit bestimmt nicht zurück kommen, muss ich leider das Gegenteil behaupten. Zum Glück haben die erst verärgerten User den Mist dann doch verstanden und haben sich neu registriert.
Dies als mein kleiner Beitrag zu unausgegorenen DSGVO

Samir
Goldmitglied
Ich sehe es wie Maggy,
die kleinen Betriebe sind sicherlich nicht im Fokus der Datenschutzprüfbehörde.
Natürlich soll und muß man gut vorbereitet sein, auch ich bin gewappnet.
Ich habe alleine für die Umsetzung derdiversen Änderungen ca. 40 Arbeitsstunden investiert, die meiner Angestellten sind da noch gar nicht mitgerechnet.
Dennoch: die Datenschutzprüfbehörde hat vor kurzem ihr Personal aufgestockt.
Auf 27 Personen (Überprüfer) für ganz Österreich!!!
Da kann ich mich ein wenig beruhigt zurücklehnen.
Vorbereitet bin ich, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit meinen 5 Angestellten überprüft werde ist doch sehr gering.

chief
Diamantmitglied
Den 27 Prüfern steht aber ein Heer unzähliger, geldgieriger Abmahn-Anwälte gegenüber.

Janinez
Diamantmitglied
leider verdienen sich solche Anwälte an so unfertigen Gesetzgebungen eine goldene Nase

Samir
Goldmitglied
Die Anwälte werde kaum Aufträge erhalten.
Die Prüfer prüfen, je nach Ergebnis kann es Strafen geben.
Da die Sachlage aber ohnehin eindeutig ist, wird der Überprüfte seine Hausaufgaben nicht korrekt gemacht haben, falls Beanstandungen gefunden wurden.
Nur dann wenn der Überprüfte sich ungerecht behandelt fühlt würde ein Anwalt zum Zug kommen.

Janinez
Diamantmitglied
Samir es geht um die berüchtigten Abmahnanwälte und die finden mehr als genug

Nightdiver
Goldmitglied
Samir:
Die Anwälte werde kaum Aufträge erhalten.
Die Prüfer prüfen, je nach Ergebnis kann es Strafen geben.
Da die Sachlage aber ohnehin eindeutig ist, wird der Überprüfte seine Hausaufgaben nicht korrekt gemacht haben, falls Beanstandungen gefunden wurden.
Nur dann wenn der Überprüfte sich ungerecht behandelt fühlt würde ein Anwalt zum Zug kommen.


Es geht bei den Anwälten nicht um Mandanten, die das beauftragen. Die zwielichtigen Anwälte füllen nur ihre eigenen Taschen und nur aus Geldgier mit dem Abmahngeld. Und das haben sie schon bei früheren Gelegenheiten zur genüge getan. Kein Impressum, wegen Bildrechten, falsch gesetzten Links, etc.
Die EU wollte ja auch eine Gesetzesergänzug rausgeben, die den Abmahnanwälten einen Riegel vorschiebt, sich wegen falscher oder fehlender Datenschutzerklärungen zu bereichern. Leider waartet die Welt noch auf die Ergänzung. Bis dahin können sich die Geier weiter an denen bereichern, die aus Unwissenheit oder fehlenden Fachkenntnissen keine rechtssichere Datenschutzerklärung auf ihren Seiten haben.