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Akku oder Netzbetrieben?

Turrican
Alter Hase
Liebe Gemeinde,
beim nächtlichem Stöbern geriet ich an folgenden Artikel: http://www.werkzeug-news.de/akkuwerkzeuge/17/akkuwerkzeug-markt-1488.html

Nun halte ich das Bosch-Grün Forum in der Tat für represäntativ, denn wenn hier jemand heimwerkt, dann wir!
Wie sieht es denn bei euch aus? Fahrt ihr eine klare Linie, habt ihr euer Elektrowerkzeug gemischt oder hat sich das im Laufe der Jahre sogar geändert?

Ich mein jetzt nichtmal den klassischen Akkuschrauber, den haben ja sogar Nicht-Heimwerker im Haushalt; eher das Gros eures "Fuhrparks", die Philosophie welche Ihr beim Anschaffen eines Elektowerkzeugs verfolgt.

Bei mir lief es fogendermassen: Ich habe damals (um 2003) alles Mögliche angeschafft und dabei einen Bogen um Akkugeräte gemacht. Zum einen, weil ich immer die Möglichkeit voller Power wollte, zum anderen weil NiCd Technik damals Usus war und irgendwie immer dann leer, wenn man sie brauchte. Einen Akkuschrauber besaß ich dennoch, der Rest allerdings war Schnugebunden - was soweit ging, das ich mir sogar einen Netzschrauber kaufte.

Im Laufe der Jahre kam dann der Wandel, heute kaufe ich neue Geräte wirklich nur noch im Hinblick auf die Mobilität, ohne Akku geht nichts mehr.
Mittlerweile gibt es ja ganze Ökosysteme, wo Akkus des gleichen Herstellers auf alle möglichen Geräte passen.
Ich besitze eine Säbelsäge, Stichsäge, Akkuschrauber, Schlagbohrer, Winkelschleifer und ein Radio aus der gleichen Serie Akkugeräte - und würde jederzeit wieder Akkugeräte kaufen, weil das Arbeiten an jedem Ort, ungebunden von der Steckdose, für mich der grösste Gewinn beim bauen / basteln ist den ich je hatte. Geräte mit Netzbetrieb kommen für mich nur noch in Frage, wenn sie ohnehin aufgrund Ihrer Natur ortsfest sind (Standbohrmaschine, Kappsäge, Staubabsaugung etc.)

Jetzt sagt der Artikel, das der Trend in die andere Richtung zeigt; womit ich ja gut leben könnte. Aber Akkugeräte werden immer besser, Li-ion ist auf dem Vormarsch und Systeme wo ein Akku auf alle Geräte passt sind heute normal. Schwer denkbar, das Akkusysteme bei uns Heimwerkern auf dem Rückmarsch wären.

Wie ist es denn bei Euch? Akku oder Netz? Laufe ich da gegen den Trend, mache ich gar etwas falsch? Oder ist der Beitrag von Werkzeug-News einfach nur unsauber recherchiert?

Gruß

Turrican
60 ANTWORTEN 60

kjs
Diamantmitglied
Das ist für mich eine Frage des "persönlichen Geschmacks". Bei mir hatten sich ziemlich viele Akkugeräte angesammelt. Ging von NiCd über NiMH zu LiIon. Problem war immer daß es für eine Akkusorte bei einem Hersteller nicht immer die optimale Maschine gab (oder überhaupt nicht). Damit endete ich am Ende mit 8 Akkusystemen (schlimm) und irgend wann gab es dann oft die Akkus nicht mehr.
Seitdem kaufe ich nur noch Netzmaschinen oder versehe Akkumaschinen die ich geschenkt bekomme mit Kabeln und betreibe sie am Netzteil. Wir haben noch einen Akkuschrauber im Haus der wahlweise mit Netzteil oder Akku betrieben werden kann aber bei dem muß ich wirklich darauf achten daß der Akku mal geladen wird denn er wird eigentlich nie damit betrieben. Liegt wahrscheinlich auch daran daß ich 99% in und ums Haus mache und da sind überall Steckdosen.

Das Resultat ist aber daß ich inzwischen auch so richtig alte Netzmaschinen habe die immer noch perfekt funktionieren. Und so richtig große Fortschritte sind da auch nicht passiert was die Dinger jetzt hinfällig machen würde.
Und neue Netzmaschinen sind zudem auch noch preiswerter als die Akkumaschinen.

Wenn ich meinem Freund Glauben schenke der einen "Werkzeughandel" hat ist der Trend zurück in erster Linie beim kommerziellen Einsatz zu sehen. Laut ihm sind die Mehrheit der Kunden die nach Akku fragen Heimwerker wogegen die Mehrheit der Netzmaschinen Kunden Handwerker sind. Allerdings würde ich einen Laden auch nicht als repräsentativ betrachten obwohl ich den Trend bei Handwerker Freunden und Verwandten ebenfalls sehe.

thelittleDevil
Goldmitglied
Also bei mir hat es mit einem Akkuschrauber angefangen.

Dann kam eine kabelgebundene Stichsäge hinzu.
Es folgten eine kabelgebundene, pneumatische Schlagbohrmaschine, Handkreissäge (diese wurde in einen Tisch eingebaut), Zug-/Kapp-/Gehrungssäge usw.
Die Stichsäge würde ich mir ab und an als Akku wünschen. Sonst hatte ich aber noch nie Probleme bezüglich Kabel.

Als ich jetzt aber das Multitool 18 V testen durfte merkte ich schon den krassen Vorteil von Akku. Ach, einfach herrlich das Gerät kurz schnappen, in den Garten gehen und am Baum ein Ast absägen. Oder Am Auto einen Spoiler. Nix mit Auto erst in die enge Garage zentrieren usw. Am Straßenrand einfach kurz den Spoiler absäbeln.

Ich denke es kommt immer drauf an. Mittlerweile habe ich die Akkus schätzen gelernt. kleinere Geräte, die man sicher auch mal mobil benötigt werden zukünftig bei mir auch nur noch mit Akku sein. Ich denke da zum Beispiel an eine kleine Flex.

3radfahrer
Diamantmitglied
Ich besitze Schrauber, Uneo und ein Multifunktionswerkzeug als Akkugeräte. Würde mir aber heute das Multifunktionswerkzeug netzgebunden kaufen. Meine Säbelsäge habe ich bewusst nicht mit Akku gekauft. Akkuschrauber ja, die restlichen Maschinen nur noch mit Kabel.

George1959
Silbermitglied
Ich war früher genauso wie du und habe um Akku-Geräte einen Bogen gemacht. Auf einer Baustelle machte ich dann erste Bekanntschaft mit einem Akkuschrauber und lernte diese Unabhängigkeit sehr schnell schätzen. Es dauerte also nicht lange bis ich mein erstes eigenes kaufte (war damals ein Bosch 7,2 Volt) und damit war ich sehr zufrieden. Leider waren irgendwann die Akkus aber hinüber und Bosch stellte diese nicht mehr her. Kompatible hätte ich zwar kaufen können doch diese waren genauso teuer wie ein neues Gerät also wurde halt ein neues erworben.

Grundsätzlich arbeite ich am liebsten mit Kabelgebundene Geräte doch die Vorteile der Akku-Geräte weiß ich schon zu schätzen und ich setze sie auch ein allerdings, nur dort wo es auch nötig ist.

Die Akku-Geräte werden immer besser und mir gefällt die Systeme die nur ein Akkutyp ermöglichen damit man nicht so viele unterschiedliche Akkus haben muss.

Ich gehe davon aus, dass die Akkus weiterentwickelt werden und, dass deren Leistung und Haltbarkeit stetig verbessert werden. Aktuell ist es so, dass die Unabhängigkeit seinen Preis hat und hier darf (sollte) man nicht nur auf die Wirtschaftlichen Aspekte schauen sondern auch auf die Ökologischen denn, die vielen Akkus die es derzeit auf der Welt gibt müssen nicht nur hergestellt werden sondern die alten müssen auch entsorgt werden.

Nightdiver
Goldmitglied
Zu Zeiten der NiCd- bzw. NiMH-Akkus war das Werkzeugsortiment auch auf einen klassischen Akkuschrauber begrenzt. Aber immer, wenn man ihn brauchte, war er leer. Die alte Akkutechnik hatte eben die Probleme, zu hohe Selbstentladung, geringe Stomdichte und i.d.R. nicht schnellladefähig.
Mittlerweile habe ich sehr viele Akkugeräte. Ich achte aber darauf, dass die Akkus untereinander kompatibel sind und ich nicht mit einem Akkuwirrwar arbeiten muss. Daher sind alle meine Akkugeräte Bosch blau 10,8/12V oder Bosch grün 10,8/12V, entsprechend auf die blauen Akkus angepasst. Somit habe ich die Sicherheit, dass ich immer ein passendes, geladenes Akku für jedes Gerät habe.
Da die Lithium-Technik bei den Akkus eigentlich für den Verwender nur Vorteile gebracht hat, (Schnellladefähigkeit, hohe Stromdichte, sehr geringe Selbstentladung, kleiner und leichter als herkömmliche Akkus) gibt es aus meiner Sicht mittlerweile nur wenig Gründe, die gegen Akkugeräte sprechen, wenn die Wahl zwischen Akku und Kabel ( bei sonst vergleichbaren Geräten) steht.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich habe natürlich auch diverse akkuschrauber und seit kurzem auch eine Akku handkreissäge, die eher zufällig den Weg zu mir gefunden hat. Ich hatte vorher schon eine Kabel gebundene, die ich so gut wie nie genutzt habe, aber die neue ist tatsächlich ständig im Einsatz. Ich habe kein Problem mit Netzgeräten im haus oder in der Werkstatt, aber auf dem Grundstück nervt das Kabel ausrollen. Ich werde mir vermutlich ich eine Akku FLEX besorgen, die vermisse ich noch etwas. Ich habe 3 mit Kabel, aber eine kleine mit Akku wäre schon was feines

Woody
Platinmitglied
Wenn ich so resümiere, habe ich eigentlich nur Akkuschrauber (davon aber gleich 4) und das Multitool als Akkuversion. Sonst ist alles bei mir kabelgebunden. Da ich ebenso wie kjs hauptsächlich in und um das Haus werkle, habe ich stets genügend Steckdosen in Reichweite.

Im Gartenbereich sind auch nur Heckenschere, Laubbläser und Hochentaster als Akkuversion vorhanden. Nutze diese aber relativ selten, da ich zusätzlich benzinbetriebene Maschinen mein eigen nenne.

Dog
Silbermitglied
Habs zwar schon oft geschrieben aber auch gerne nochma im drölfzigsten Thread dazu:

Außer Akkuschrauber brauch ich nix mit Akku, das gemeine Heimwerkerlein brauchts auch nich.Das Zeug is gut für Monteure die mal hier mal da "mal eben" was müssen.
Ne Netzbetriebene Maschine wird im Heimwerkerleben 30 Jahre + alt, Akku kannste nach rund 10 Jahren entsorgen weil der Kosten Nutzen Faktor für Akkus nich mehr gegeben is (soferns überhaupt noch Akkus gibt). Weiter braucht mir keiner erzählen das er mit ständig Akku wechseln, weil man ja weniger Akkus als Geräte hat, schneller arbeitet als einmal ne Kabelrolle hin stellen und einstecken.
Woher ich das weiß?Ganz einfach, ich arbeite seit 25 Jahren beruflich und privat mit dem Zeug....................

Jm2c

Nightdiver
Goldmitglied
Dog:
das gemeine Heimwerkerlein brauchts auch nich.


Seit wann geht es hier ums "brauchen"? emoticon.wink_smile.title Man nehme nur mal den Thread rund um die Microkettensägen-Stichsäge...
Es braucht auch kein Mensch nen 55 oder 65 Zoll Fernseher, oder eine 5.1 oder 7.1 Anlage? Trotzdem hat sie der Großteil. Wozu braucht es einen SUV oder Sportwagen? Wer braucht wirklich Motorräder? Wozo braucht man Cabriolets?
Es gibt millionen Dinge, die wir nicht brauchen, aber trotzdem haben oder kaufen. Warum dann nicht auch Akkugeräte?