Hallo,
ich habe letztes Jahr ein ganz ähnliches Projekt durchgezogen (
wasserführender Ofen).
Einen Edelstahlschornstein, da der normale Kaminzug nicht erreichbar war, Ofenauftstellung und Anschluß an einen Speicher...
Aber die Ausgangslage war eine andere, da ich schon vor fünf Jahren eine Solarthermieanlage mit 16m² und 1000l Speicher zur Warmwasser und Heizungsunterstützung installiert habe.
Somit hatte ich diese Kosten nicht, sondern konnte recht einfach den Ofenkreis an den Speicher anschließen. Auch brauchte ich keine weitere Regelung, da meine Solarsteuerung noch genügend Kapazitäten hatte, damit ich die Ofenregelung darüber mitabwickeln konnte - in Summe (ohne Ofen, lag ich bei ca. 2000,- Euro).
Und genau da liegt glaube ich der große Unterschied in der Sinnhaftigkeit.
Ich benutze den gleichen Speicher, die gleiche Warmwasserbereitung usw. im Sommer durch Solar und im Winter durch den Ofen. Dazu hängt noch eine Gasbrennwerttherme am System die automatisch nachheizt, wenn die anderen beiden nicht ausreichen. Somit ist die ganze Technik (Speicher usw.) Sommer wie Winter genutzt...
Grundsätzlich finde ich einen wasserführenden Ofen aber sehr sinnvoll, denn die Wirkungsgrade sind höher, als bei einem normalen Kaminofen (niedrigere Abgastemperatur) - ein Grundofen kann ich nicht bewerten, wird aber nach meinem Gefühl auch sehr gut sein.
Dazu kommt noch, dass WENN der Aufstellort nicht zentral im Haus sein kann (so war es bei uns), so dass durch einfaches "Tür ofen lassen" die Wärme sich im Haus verteilen kann, dies die einzige Möglichkeit ist das ganze Haus zu beheizen.
Z.B. einen Grundofen im ersten Stock in einem Randraum zu bauen würde keinen Sinn machen.
Ansonsten habe ich eine 10kW Ofen gewählt der 50% seiner Energie ans Wasser und 50% an die Luft abgibt - der Raum wird schön warm, ich habe das Ofenfeuer und die Hälfte der Energie lagere ich im Keller für Warmwasser oder andere Räume ein...