Werkzeuge für Heim & Garten
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Wie hoch sollte der Eigenlohn für Aufträge sein ?

Bine
Diamantmitglied
Hallooooo
ich habe meinen Ersten Auftrag erhalten emoticon.teeth_smile.title
Ein Gartennachbar fragte mich ob ich ihm meine Wassermühle nachbauen würde . Er ist auch bereit den doch hohen Materialpreis von 200 Euro zu bezahlen , aber ich weiß nicht was ich für meine Arbeit nehmen soll . Für die Wassermühle habe ich gut 3 Wochen gebraucht , okey damals hatte ich noch nicht so schöne Werkzeuge wie ich jetzt habe also wird es wohl etwas schneller vonstatten gehen , aber ich weiß nicht wie man den Eigenlohn ansetzten soll oder kann . emoticon.embaressed_smile.title

Normal habe ich immer das Problem das ich mich zu günstig verkaufe also was würdet ihr so nehmen ?
15 ANTWORTEN 15

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich finde das es darauf ankommt wie sehr du deinen Nachbarn magst. Geld finde ich auch immer schwierig...drei Wochen ist ja schon ein wenig was...brauchst du evtl ein neues Werkzeug was er dir dafür besorgen soll oder "Verschleißteile" die er kaufen kann? Bei Kleinigkeiten lass ich mich gerne in Steckklemmen, Dübeln, Kabelbindern oder Torxschrauben bezahlen. Bei größeren Sachen kann es auch mal ne gute Zange oder so etwas sein und bei richtig aufwendigem Zeugs auch mal ein E-Gerät (so habe ich mein Sprühsystem und Stichsäge bekommen). Oder ich weiß jetzt schon bei was ich Hilfe brauchen kann und kläre das dann ab 🙂

Bine
Diamantmitglied
Auch eine Nette Idee mit den Reserveteilen emoticon.wink_smile.title also den Nachbarn kenne ich nicht sonderlich gut . Ist halt ein Gartennachbar der 3 Gärten weiter wohnt .
Er hatte die Wassermühle im Vorgarten gesehen und mich angesprochen .
Sagen wir mal so , ich mag es nicht sonderlich Dinge mehrfach zu bauen , dann ist für mich der Reiz weg ... also ist schon eine Überwindung für mich das Mordsteil nochmal zu bauen.

Woody
Platinmitglied
Ist schwierig Bine deine Frage mit Zahlen zu beantworten. Würde man normale Handwerkerpreise zugrundelegen, käme man bei 3 Wochen Arbeitszeit auf eine doch recht unverschämte Summe für dieses Bauwerk.

Ich sag mal so, das doppelte des Materialpreises als Arbeitspreis wäre aus meiner Sicht angemessen. Ist ja ein Unikat, absolut handgemacht und 600,-- ok. Problem ist nur, versteht das auch ein Nichthandwerker? Weiter als auf 500,-- würd ich mich an deiner Stelle aber nicht runterhandeln lassen. Es ist schließlich deine Zeit.

Aber wie gesagt, schwierig schwierig. Drum mach ich nie privat Auftragsarbeiten gegen Entgelt.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Richtig Woody, ich vermeide das auch. Als ich Sonntagmorgen mal wieder mit der Großen und ihrem Renner beim Bäcker war, wollte jemand gleich ihr Auto abkaufen. Weder die 200€ Material haben sie abgeschreckt noch dass ich viele Stunden reingesteckt habe. Nur die wirkliche Arbeitszeit, kann eh keiner bezahlen. Mit dem Argument versuche ich dann "Kunden" auch auf Distanz zu halten.

Bine
Diamantmitglied
Ich weiß das die Frage schwer ist deshalb frag ich ja emoticon.teeth_smile.title
Geht ja nur Privat , habe doch kein Geschäft .
Die Zeit kann eh keiner bezahlen , das ist klar . Ich muss mal schauen , runter handeln lassen kann ich mich immer noch emoticon.embaressed_smile.title

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Bine:
..... runter handeln lassen kann ich mich immer noch emoticon.embaressed_smile.title


Bine
Diamantmitglied
@ Ricc

Fernton
Ehemaliges Mitglied
3 Wochen = 120 Stunden
Nun kannst du anfangen zu rechnen.

Manchmal wird ein durchgängiger Mindestlohn von 8,50€/Stunde gefordert. Dann kämst du auf 1020,00€

Mit einem Blick in den Tarifvertrag für Schreiner und dort der Lohngruppe 1 Eingangsstufe liegst du bei 11,06 €/Stunde und kämst bei 120 Stunden auf 1327,20€

Natürlich Brutto 😉

Heinz_vom_Haff
Ehemaliges Mitglied
Auftragsarbeiten würde ich keine Annehmen. Also "richtige" wie Bett, Tisch oder andere komplexere Sachen, für die ich (deutlich) mehr als einen Tag brauche.

Aber für mich ist das Bauen in vielen Fällen wichtiger als der Besitz und daher steht hier jede Menge rum, was ich nicht wirklich brauche.
Wenn ich beispielsweise auf dem Sperrmüll einen alten Kinderhochstuhl oder eine 50er-Telefonbank entdecke, muss ich die Teile zwanghaft mitnehmen und renovieren.
"Zahl, was es Dir Wert ist" ohne jegliche Diskussion funktioniert dabei immer.

Allerdings habe ich noch nie etwas gemacht, für das ich 120 Stunden (=3 Wochen) gebraucht hätte. Selten brauche ich mehr als 8 Stunden (bin allerdings ein Hektiker und kann nichts langsam machen; bei den Stöcken ist das endlich ein wenig anders geworden :-)) - auch wenn die Dinger bis zur Fertigstellung manchmal Monate in der Werkstatt oder sonstwo halbfertig rumliegen.