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Diskussion - Bauen und reparieren für die Ewigkeit?

Toby
Platinmitglied
Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass bei vielen Fragen hier im Forum immer wieder darauf hingewiesen wird: So hält das nicht lange.

Es entstehen teils hitzige Diskussionen bezüglich einer Lösung.
Sehr oft wird eine absolute Endlösung empfohlen die auch nach einem Atomkrieg noch Bestand hat. (Ja - ist sehr übertrieben, soll aber das Thema verdeutlichen.)

Muss es immer eine Lösung sein die ewig hält wenn wir etwas empfehlen? Oder reicht auch mal eine Empfehlung die "nur" 5-7 Jahre Bestand hat?

Oft will man nur eine schnelle, günstige Lösung. Nicht jeder kann und will stets viel Arbeit investieren.

Hier mal drei Threads mit Problemen die ich als Beispiel dazu packe:

Fussboden renovieren
Einfahrschwelle erneuern
Holz wasserdicht versiegeln
53 ANTWORTEN 53

Holzhugo
Alter Hase
Ich denke jeder von uns hat genug Erfahrung mit Pfusch am Bau oder in der Werkstatt gemacht und reagiert bei solchen Fragestellungen wie ein "normal" denkender Mensch. Nämlich, ohne unnötige Geldausgabe und mit gebotener Effizienz und Genauigkeit eine Reparatur durchzuführen um wieder für eine Weile (oder für immer) Ruhe zu haben.
Man liest öfter von "im Moment" keine Kohle für teure Reparaturen oder mangelnde Zeit, da liegt es natürlich am Fragesteller geduldig die Antworten zu lesen und sich eventuell von einer (vermeintlich) billigen Lösung zu verabschieden oder sich mit dem Gedanken anzufreunden ein paar Stunden im Blaumann zu verbringen. Oftmals wird die Ausgangssituation nicht gut beschrieben. Wenn die Frage nach einer Fussbodenreparatur auftaucht ist es mitunter wichtig zu wissen ob der User zur Miete wohnt oder im eigenen Haus werkelt.
Mir fällt eigentlich keine Situation ein in der ich eine schnelle, günstige Lösung einer gründlichen Arbeit den Vorzug geben würde. Ausnahmen sind irgendwelche Hilfskonstruktionen die ich nie mehr brauche.

Toby
Platinmitglied
Holzhugo:
Oftmals wird die Ausgangssituation nicht gut beschrieben.


Das ist leider ein sehr großes Problem.

Rookie
Silbermitglied
Also ich für meinen Teil baue gerne eher für die Ewigkeit. Die Sachen sollen eben halten und so lange es geht belastbar sein.

Jedoch gibt es auch zukünftige Projekte bei mir, wo ich genau weiß, dass ich sie in ein paar Jahren auf irgendeine Art und Weise erneuern muss (mehrere Terrassen).

Allerdings liegt es wohl in der Natur des Menschen, sich so lange wie möglich vor Arbeit zu drucken, die vielleicht nicht so viel Spaß macht. Deshalb sucht man eben die optimale Lösung.

cyberman
Platinmitglied
Da ich für mich am oder im Eigentum baue, mach ich das so daß die Reperatur oder das Projekt meine Lebenszeit hält, also nicht für die Ewigkeit sondern so daß ich die Arbeit nicht nochmals machen muß, dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade emoticon.wink_smile.title

George1959
Silbermitglied
Viele von uns bieten Lösungen basierend auf Erfahrungen an. Aus meiner Sicht stellt ein Pool an unterschiedliche Lösungsansätze, eine gute Basis dar aus dem sich der Suchende das für ihn passende wählen kann.

Persönlich bin ich eher der Typ, der die Lösungen, welche ein Atomkrieg überstehen würden sucht doch auch ich weiß, dass das manchmal übertrieben ist. Mitunter ist die Lösung "auf die schnelle" die bessere Wahl und wenn es nur ist, dass man sich behelfen kann bis eine dauerhaftere Lösung machbar ist.

Toby
Platinmitglied
George1959:

Persönlich bin ich eher der Typ, der die Lösungen, welche ein Atomkrieg überstehen würden sucht doch auch ich weiß, dass das manchmal übertrieben ist. Mitunter ist die Lösung "auf die schnelle" die bessere Wahl und wenn es nur ist, dass man sich behelfen kann bis eine dauerhaftere Lösung machbar ist.


So geht es mir auch.
Ich habe unseren Mädels nach dem Bau des Wintergartens gesagt: Egal was Ihr später mal mit dem Wintergarten macht, geht niemals an das Fundament.

In einer Höhle darunter würde man auch jeden Atomkrieg überleben so viel Eisen ist da drin.

kiralein2014
Platinmitglied
Also bei mir muss nichts für die Ewigkeit halte, da ich öfter mal etwas neues haben möchte, wenn mir das alte nicht mehr gefällt.

So bin ich gerade dabei meine die schon etwas in die Jahre gekommenen Fensterrahmen zu überziehen.

Neue Fenste sind mir genau wie Portas zu teuer, also mache ich mich selbst ans Werk und kann euch sagen das hält über Jahre.

arathorn76
Silbermitglied
Einerseits glaube ich, dass ich durchaus auch schon Tipps zu QuickFixes hier gegeben habe.
Auf alle Fälle weiß ich, dass ich zuhause schon einige QuickFixes umgesetzt habe. Zuletzt Vorgestern gleich zweimal hintereinander beim Reparieren einer Fernbedienung und einer Powerbank. Oder vor 3 Jahren ein "schnell zusammengezimmertes" Türchen am Balkon (von dem eine offene Steintreppe in den Garten führt) als Kindersicherung.

Andererseits weiß ich, dass diese QuickFixes gut genug sein müssen (!), um als endgültige Reparatur für die nächsten Jahre zu halten, weil dann doch immer wieder was wichtigeres dazwischen kommt - oder zukünftig auch das Geld fehlt. Das Balkontürchen ist dort immer noch. Es war für 1-2 Jahre gedacht, weil wir "dann eh das Geländer neu machen".
Was kam? Letzten Herbst habe ich Teile des Geländers ausgebessert. Mit einem neuen QuickFix.

Wo sehe ich den großen Unterschied?
Was ich für mich mit meinem Zeug mache ist meine Sache.
Wenn ich jemandem einen Rat gebe stelle ich einen höheren Anspruch an meinen Rat als an meine Reparatur für mich selbst.
Und dann sag ich auch mal was wie "man könnte es so fixen, aber anders-so wird es besser und du musst nicht mehr so schnell ran".

Und wenn ich als weiteres Beispiel man den aktuellen Thread zum Werkstattfussboden trockenlegen anführen darf: da haben auch mehrere Leute (mich inklusive) mehrere Möglichkeiten incl. vorläufiger Möglichkeiten angeboten.

Meine Wahrnehmung könnte natürlich auch in eine andere Richtung verzerrt sein als deine, @Toby

Toby
Platinmitglied
arathorn76:

Meine Wahrnehmung könnte natürlich auch in eine andere Richtung verzerrt sein als deine, @Toby


Das verstehe ich jetzt nicht.