Hallo Kaminpaul,
das ganze lässt sich nicht so einfach beantworten. Es gibt eine Faustformel mit der du den ungefähren Bedarf "über den Daumen" berechnen kannst.
Die Faustformel lautet Grundfläche x Raumhöhe x 60 Watt = Nennwärmeleistung.
Allerdings gilt diese Formel für normale Häuser die nicht über eine hocheffiziente Dämmung verfügen.
Wichtig ist auch ob du im unmittelbaren Strahlungsbereich der Feuerstätte sitzt. Die Strahlungswärme ist die, welche für das behagliche Gefühl verantwortlich ist. Sie ist der Strahlung der Sonne sehr ähnlich und wärmt deinen Körper und Gegenstände direkt auf. Eine normale Heizung erwärmt die Luft und dadurch den Raum indirekt.
Wenn du also eine Feuerstätte mit kleiner Nennwärmeleistung aber hohen Strahlungswärmeanteil verbaust, kann das sinnvoller sein, als eine hohe Gesamtnennleistung.
Wird der Brennraum eines Kamins oder Kaminofens clever konstruiert, kann er über einen großen Leistungsbereich einen guten Wirkungsgrad erreichen und gute Abgaswerte einhalten.
Die Leistung wird maßgeblich über die aufgelegte Menge Holz gesteuert: Viel Holz=Viel Wärme und umgekehrt.
Du kannst also einen Ofen mit einem Leistungsbereich von 2-6 kW ins Auge fassen und hast genug Leistungsreserven.
Was nicht klappt: Das ganze Haus mit einem Kaminofen oder einer Einzelraumfeuerstätte zu heizen. Einerseits benötigst du mehr Leistung und andererseits muss die Wärme in die anderen Räume transportiert werden. Hier wäre ein wasserführender Ofen eine Idee.
(Absatz entfernt)
Und wichtig: Sprich zuerst mit dem Schornsteinfeger.
Viele Grüße
Michael Kozlowski
(Hark GmbH & Co. KG)