Das meiste was ich baue, ist schon einmal virtuell am Rechner entstanden. So kann ich ein wenig mit den Proportionen, Radien, etc herumspielen, bis es mir gefällt. Auf diese Weise erhalte ich einen ersten Eindruck wie das Teil aussehen wird. Bevor ich an den Rechner gehe, geht manchmal über Wochen ein Entwicklungsprozess voraus, bei dem sehr viel von Hand skizziert und wieder verworfen oder bestehendes weiterentwickelt wird. Die abgeleiteten Zeichnungen helfen mir das Ganze in meiner Kellerwerkstatt umzusetzen ohne ständig hochlaufen zu müssen um im Rechner nachzuschauen. Zum Anderen kann ich so Ausdrucke mit Sprühkleber aufkleben und die Konturen ausarbeiten, ohne mit Zirkel und Kurvenlineal heumhantieren zu müssen. Es ist zudem leichter eine Stückliste zu erstellen, um abzuklären welches Material noch besorgt werden muss.
Bevor aber nun der Eindruck entsteht, das ich mich ausschließlich an meine Pläne halte, irrt. Häufig disponiere ich beim Bau noch ein paar Dinge um, die mir so besser gefallen, oder weil es mir technisch sinnvoller erscheint. Ein kleiner Nebeneffekt ist die Dokumetation, um etwas nachbauen zu können.