Heute ist der traditionelle Kirschenrupftag für die Barbara Zweige.
Aus der schönen Tradition, und auch als Schutzpatronin der Bergleute und was viele nicht wissen, auch der Artilleristen, hole ich mich heute meine Zweige aus der Kirschenalle.
Macht ihr das auch, dass etwas blühendes am 24. In der Wohnung steht?
Kennt ihr den Brauch auch?
Aus Wikipedia geholt
Barbarazweige sind Zweige von Obstbäumen, die nach einem alten Brauch am
4. Dezember, dem liturgischen
Gedenktag der hl.
Barbara in der römisch-katholischen und der griechisch-orthodoxen Kirche
(Barbaratag), geschnitten und in einer Vase in der Wohnung aufgestellt werden. Je nach Gegend und Brauchtum werden Kirsch-, Apfel-,
Birken-,
Haselnuss-,
Rosskastanien-, Pflaumen-,
Holunder-,
Rotdorn- oder
Forsythienzweige verwendet. Sie sollen bis zum
Heiligen Abend blühen und zum
Weihnachtsfest die Wohnung schmücken. [h=2] Brauchtum
BearbeitenDer Brauch geht auf eine Überlieferung von der
Heiligen zurück, nach der sie auf dem Weg in das Gefängnis mit ihrem Gewand an einem Zweig hängenblieb. Sie stellte den abgebrochenen Zweig in ein Gefäß mit Wasser, und er blühte genau an dem Tag, an dem sie das
Martyrium erlitt.
Nach regionalem
Volksglauben bringt das Aufblühen der Barbarazweige Glück im kommenden Jahr. Teilweise ist es Brauch, dass die jungen Mädchen jedem einzelnen Zweig den Namen eines Verehrers zuweisen. Der Zweig, der zuerst blüht, soll auf den zukünftigen Bräutigam hinweisen. Barbarazweige waren aber auch Grundlage anderer Orakel, wie Ernteorakel, wo die Blütenanzahl die Erntegröße zeigte, oder auch zur Vorhersage von Lottozahlen fanden sie Anwendung.
[1] Dieser Brauch hat seine Analogien in vielen Kulturen („
Lebensrute“) und zählt somit zu den vielen
Orakelbräuchen. Schriftlich nachgewiesen ist der Barbarabaum seit dem
13. Jahrhundert.
Eine
Bauernregel besagt: „Knospen an St. Barbara, sind zum Christfest Blüten da.“