Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Gefahren in der Werkstatt [UserTalk]

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
58655.attach

Gefahren in der Werkstatt

Ich möchte mal ein sehr wichtiges Thema aufgreifen, das in eine bekannten Heimwerker Zeitschrift behandelt wurde.

Viele von uns Heimwerkern, wenn nicht sogar jeder, lagert Gefahren Stoffe völlig ungesichert in seinen Werkstätten oder Garagen. Ob Verdünner, Farben, Lacke in Sprühdosen, Lösungsmittel, Klebstoffe, Öle, Epoxidharz oder Reiniger in Flaschen und Dosen. Diese so unscheinbaren Mittel verbergen ein sehr hohes Gefährdungspotenzial und bedarf unser Aufmerksamkeit. Wir sprechen da von Gefahrenstufen von "hochgiftig" über "stark ätzend" bis hin zu "hochentzündlich".

Habt ihr Schutzmaßnahmen getroffen? Damit meine ich nicht nur Handschuhe, Gehörschutz und Brille. Meine da eher nicht abgelaufene Feuerlöscher, Löschdecke, Sand, Augendusche und dergleichen. Wo und wie lagert ihr da solche? Wie macht man es richtig?



103 ANTWORTEN 103

thelittleDevil
Goldmitglied
Hm, also ich muß gestehen, ich lager Farben, Verdünnung usw. wahrscheinlich so wie die meisten. Ganz normal im Regal.

Immerhin hab ich einen Rauchmelder direkt über meiner CNC-Fräse.
Ebenso hab ich einen kleinen (abgelaufenen) Feuerlöscher (schande auf mein Haupt), aus meinem Auto und einen größeren, der aber noch nicht abgelaufen ist.
Der abgelaufene ist aber zu schade um ihn wegzuschmeißen, zumal der Druck noch gut angezeigt wird und er jetzt auch nicht sooo extrem alt ist.
Das wars dann aber schon.

George1959
Silbermitglied
Entsprechende Schutzausrüstung ist bei mit stets vorhanden.

Grundsätzlich sollte man immer wissen womit man es zu tun hat und sich gut überlegen ob man das ein oder andere überhaupt zuhause haben möchte. Für die meisten Substanzen welche eine Gefahr darstellen können gibt es Maximalmengen die man zuhause haben darf. Das heißt dann, Haushaltsübliche Menge und, alles was darüber hinaus geht kann im Fall der Fälle (z. B. Brand) recht problematisch werden.

Ich studiere bereits im Laden die Hinweise auf dem jeweiligen Behälter und wenn ich unsicher bin lasse es erstmal dort bis ich mir die Unterlagen des Herstellers angesehen habe. Die Hersteller halten Technische Unterlagen bereit und daraus kann man ersehen womit man es zu tun hat. Diese Unterlagen sind aber oftmals wie die Beipackzettel von Medikamente. Nachdem man sie gelesen hat möchte man das Medikament garnicht mehr einnehmen. So auch bei viele Lacke usw. Ich bin überzeugt davon, wenn die Leute genauer wüssten was sie sich manchmal ins Haus geholt haben würden sie es sofort entsorgen.

redorb
Alter Hase
Bei mir lagern Farben und ähnliche Stoffe in einem alten Großraumspind der abgeschlossen ist.
Ebenso wie verschiedene Handschuhe, Schutzmasken.
Ein Rauchmelder befindet sich in der Werkstatt, sowie ein Feuerlöscher (der leider auch abgelaufen istemoticon.embaressed_smile.title), Löschdecke und Verbandskasten.
Ich habe zwei Ohrenschützer einen an der Kreissäge und einen an der Hobelmaschine. Die Schutzbrille habe ich zentral in der Werkstatt sodas man von überall gleichgut ran kommt.

thelittleDevil
Goldmitglied
Ohrenschützer hab ich auch. Ohne die geht bei vielen Geräten nichts. Schutzbrillen habe ich auch zwei. Und falls mal mein Töchterchen (7) auch was in der Garage machen möchte wenn ich vorhab Krach zu machen, dann bekommt sie ihren eigenen Ohrenschutz auf, den gabs jetzt an Silvester glaub bei Lidl. Schutzbrille benutzt sie auch und Handschuhe sowieso. Aber keine Angst, sie darf nicht an gefährliche Geräte. Ich bohr ich ab und an mal paar Löcher in ein Abfallstück Holz und dann darf sie mit dem Schraubendreher Schrauben reindrehen. Ab und an bohren wir auch mal zusammen was mit dem Akkuschrauber. Oder sie darf was hämmern.

Holzhugo
Alter Hase
Schande über mein Haupt. Außer einem Feuerlöscher (frisch geprüft) einem wahrscheinlich abgelaufenem Erste-Hilfe- Set dem Gehörschutz und der Staubmaske habe ich keinerlei Gerät oder Hilfsmittel in der Werkstatt und dem Materiallager. Die Farben stehen in einem offenen Regal. Einzig der Verdünner und diverse Reinigungsmittel sind in einem Schrank untergebracht an dem kein Kind rankommt.
Das wird mein nächstes Projekt nach dem Urlaub, aufräumen, entsorgen und auf den neuesten Stand bringen.
emoticon.smilie_like.title Der Faden ist eine Gute Idee von Dir Alpenjodel.

Orka108
Goldmitglied
Gehörschutz, Schutzbrille und Schutzmasken befinden sich zentral in der Werkstatt und werden natürlich stets verwendet. Feuerlöscher, Verbandskasten (beides nicht abgelaufen) und eine Löschdecke sind griffbereit. Das Handy für Notrufe liegt auch zentral so das es auch von anderen im Notfall gesehen und benutzt werden kann.

Bei Lacken, Verdünnern...halte ich es wie George, ich lese die Hinweise auf den Verpackungen und besorge mir auch die Sicherheitsdatenblätter der Hersteller,.
Auf diesen Sicherheitsdatenblättern steht zusammengefasst u.a. um was es sich handelt, welche Maßnahmen beispielsweise bei verschlucken oder bei Haut/Augenkontakt getroffen werden müssen, wie der Stoff gelöscht werden kann.....
Im Schrank stehen dann auch Terpentin, Verdünner... in passenden lösemittelfesten Schalen. Diese verhindern bei Undichtigkeiten der Behälter ein verteilen und schlimmstenfalls vermischen des Materials im Schrank.
Zu der Thematik Gefahrstoffe muss ich allerdings dazu sagen das ich da beruflich vorbelastet bin, und als Lagerverwalter und Gefahrstoffbeauftragter im Thema stehen muss.
Daheim in der Werkstatt habe ich natürlich nicht die Mengen im Schrank wie in der Firma, aber die Sicherheitsmaßnehmen sind doch ähnlich.

JohannesW
Bronzemitglied
Ohrenschützer und Schutzbrille, bei größeren Arbeiten Schutzschuhe und lange Hose
gefährliche Substanzen habe ich nur in Kleinstmengen, benutzte Reinigungslappen werden sofort entsorgt
ich bin eher der überlegte Typ, der nichts spontan kauft, alles genau liest und 5x überlegt

3radfahrer
Diamantmitglied
Meine Farben, Lacke und andere Chemikalien sind in Plastikboxen und diese sind in einen Schrank verstaut. Feuerlöscher, Löschdecke und Verbandskasten sind vorhanden und griffbereit. Ohrenschützer, Schutzbrille, Staubmaske und Handschuhe sind selbstverständlich auch in meiner Werkstatt.

Nightdiver
Goldmitglied
Farben, Lacke und Verdünner lagere ich nie in großen Mengen. Es stehen bei mir maximal 4Liter Lack und 4 Liter entzündliche Flüssigkeiten in der Werkstatt. Die aber in einem normalen Schrank. Da wir keine Kinder haben und wenn doch mal zu besuch nicht in meine Werkstatt dürfen, ist diese Gefahr auch nicht relevant.
Vor meiner Werkstatt hängt ein (gewarteter) CO2-Löscher, da ich im Falle eines Falles weder Schaum noch Pulver im Haus loslassen möchte. (IN der Werkstatt ist ein Löscher brandtechnisch übrigens weniger sinnvoll. Fragt mal einen Feueraustreter. emoticon.wink_smile.title) Der alte Pulverlöscher, der damals bei der Ölheizung noch Pflicht war, wurde sofort nach Umstellung auf Gas unser freiwilligen Feuerwehr zu Übungszwecken gestiftet.
Ein normaler (optischer) Rauchmelder ist durch die Stäube in der Werkstatt eher sinnlos, daher habe ich einen thermischen, wie er auch für Küchen und Badezimmer zugelassen ist. Schutzbrille, Handschuhe und Gehörschutz sind obligatorisch.
Ein Telefon steht auch in der Werkstatt und ein aufgefrischter KFZ-Verbandskasten hängt neben dem Löscher vor der Werkstatt.