Hi Martin,
wie oben schon teilweise geschrieben: Generell nimmt die verfügbare Geschwindigkeit(Signalqualität) im WLAN mit der Entfernung zur Basisstation ab.
Wie schnell und wie stark die Signalqualität abnimmt, hängt davon ab, wieviele und welche Störquellen das Signal behindern. Stahlbetondecken reichen aus um im nächsten Stock schon keine Verbindung mehr aufbauen zu können. Ebenfalls kann eine eingearbeitete Gittermatte unter dem Putz im Fachwerkhaus das Signal sehr stark reduzieren (Faradayscher Käfig). Genauso können andere Elektrogeräte, Stromleitungen, Wasserrohre und einfach jede Form von Hinderniss die Signal stören und die Signalstärke reduzieren. Auch die Nachbarschaft ist entscheidend. Lebst du im Eigenheim auf dem Land mit großem Garten ums Haus, ist es ein Reihenhaus in der Stadt oder eine Mietswohnung mit 150 Parteien im selben Gebäude. Wieviele andere WLANs gibt es dementsprechend in der Umgebung - alle Netze funken im selben Freuqzenzspektrum und beeinflussen sich daher gegenseitig. Deswegen gibt es in jedem Frequenzband verschiedene Kanäle, die man nutzen kann. Auch der eigentliche Standort von deinem Zugriffspunkt ist wichtig: Oben auf 2 Meter Höhe an der Wand, zentral im Wohnungsmittelpunkt ist die Abdeckung deutlich besser als in der hintersten Ecke, unter dem Schreibtisch und hinter dem PC-Gehäuse.
Wie es in der Realität aussieht, kann man nur in jedem Einzelfall beurteilt und untersuchen. Am einfachsten helfen da Apps, die es z.B. für mobile Android-Geräte gibt. Die können die Signalstärke, den Stärkeverlauf, die Kanalqualität usw. anzeigen. So etwas lädt man sich auf sein Gerät und läuft damit durch den abzudeckenden Bereich. Dann sieht man, wie gut die Signalqualität an entsprechenden Stellen ist.
Darnach kann man sich überlegen, was man macht, wenn es Bereiche gibt, die nicht genügen Signalstärke mehr aufweisen. Das kommt dann wiederrum darauf an, was an Möglichkeiten konkret vorhanden sind und was man erreichen will: Einfache Repeater, die, entsprechend platziert, das Signal verstärken, zusätzliche Access-Points, die Roaming (damit man am mobilen Gerät nicht merkt, dass man sich in eine andere "Funkzelle" bewegt) beherrschen. Sind DLAN-Geräte eine Alternative oder gibt es Netzwerkanschlüsse.