Hallo, Baumängel müssen ja nicht immer gravierend und übel sein. ein Bekannte hatte so gut wie keine Baumängel, bei uns waren schon welche vorhanden. Der Bauträger hat eine 5 jährig eGewährleistung, in der diese Mängel behoben werden müssen. Da er an diesen Mängeln kein Geld verdient, dauert es leider auch oft, bis die Handwerker anrücken. Das ist natürlich nervig.
Au´s meiner Sicht, und so würde ich es wieder machen, hilft es, wenn man sehr oft (am besten täglich) auf dem Bau ist und sich alles ansieht. Auch hilft es ungemein, sich im Vorfeld über Alternativen zu erkundigen (z.B. Kellerlichtschächte, Fenster, Türen) als die angebotenen.
Und nicht zuletzt unbedingt ein finanzielles Polster einplanen, was sicherlich auch nicht einfach ist. Denkt an die Auffahrt, Garten, Zäune und Mauern. Das kosten alles richtig viel Geld. Uns wurde gesagt, dass man dafür 10% der Bausumme einplanen soll. Das hat für uns aber nicht gereicht, wie sich herausstellte.
Falls die Mängel nicht behoben werden, bleibt nur der Anwalt. Aber leider übernehmen die Rechtsschutzversicherungen die Neubaufälle nicht, da sie das in den AGB ausschließen (unkalkulierbar hohes Risiko, wurde uns gesagt). Wenn es aber offensichtlich ist, dass ihr im Recht seit, so könnt ihr natürlich trotzdem einen anwalt einschalten. die Gebühren übernimmt dann der "Verlierer".
Auf jeden Fall: Gute Nerven haben, viel Gedult und sich nicht mit dem Partner streiten, sondern zusammen halten. Ein Bau kann eine Partnerschaftsbelastungsprobe sein.