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Wenn ein Testbericht mit "Entschuldigt meine Rechtschreibung..." beginnt!

Holzfan
Bronzemitglied
Immer wieder liest man diese Art der Einleitung bei Testberichten, Projektbeschreibungen usw. Ich bin der Meinung, das muß doch nicht sein, denn jeder schreibt wie ihm "der Schnabel" gewachsen ist. Von unseren 100.000 Mitgliedern dürfte geschätzt max. 1 Prozent die deutsche Sprache in Wort und Schrift vollkommen beherrschen, deshalb mein Aufruf: Laßt doch diese Floskeln weg und an das eine Prozent: Seht doch diese Kleinigkeiten nach! Manche Schreiber sind halt unsicher, was auch durch Umfang und Formulierung des Geschriebenen zum Ausdruck kommt.
75 ANTWORTEN 75

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich bin ganz Deiner Meinung! Es ist nun mal nicht jeder ein kleiner Goethe! Wo ich mich schon mal eingemischt hatte, aber nicht öffentlich, sondern per PN, war bei dem Wort Gehrung. Der/die Gute schrieb permanent Gährung. Ich mußte damals immer an die Feuerzangenbowle von Spoerl denken. emoticon.teeth_smile.title

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Mir is das sowas von egal ob da einer Fehler findet. Die gefundenen Fehler darf er gerne behalten und sie als Trophäen in der Werkstatt an die Wand tackern emoticon.teeth_smile.title

Jan_M
Silbermitglied
Es würde ja schon reichen, wenn einfach nur eine elektronische Rechtschreibkontrolle (die im Browser, in Word, Open Office, ...) genutzt würde und der größte Teil der Fehler wäre Geschichte! Es war noch nie so einfach dank der vielen elektronischen Hilfsmittel einen an Fehlern armen Text zu verfassen, gefühlt jedoch tritt das Gegenteil ein: Die Qualität der Rechtschreibung in Texten wird immer abenteuerlicher, ja sogar sinnentstellend.

Und dann war da noch die Interpunktion. Ein falsch gesetztes oder fehlendes Komma ändert ggf. die gesamte Satzmelodie und kann eine Aussage schlimmstenfalls vollständig ins Gegenteil verkehren: "Hängt ihn, nicht freilassen." vs "Hängt ihn nicht, freilassen!"

ICH habe keine Lust mehr Texte zu lesen, bei denen sich der Ersteller offensichtlich nicht die geringste Mühe gegeben hat. Diejenigen, die den von dir genannten Satz an den Anfang ihrer Berichte stellen haben sich dabei oft sogar sehr viel Mühe mit ihren (nicht fehlerfreien) Texten gegeben und hätten sich diesen (sinnfreien) Vorsatz sparen können. Ein Legastheniker schreibt im Übrigen in aller Regel wenigstens phonetisch korrekt.

Ist dieser Text fehlerfrei? Ich weiß es nicht und erhebe auch nicht diesen Anspruch!

Fernton
Ehemaliges Mitglied
Auch eine Diskussion bei der wir nie Einigkeit erzielen werden.

Ich glaube nicht, dass hier jemand ein vollkommenes Beherrschen gefordert hat. Und so manch krummer Satz aus einem krummen Schnabel ist auch völlig ok. Auch wegen eines Flüchtigkeitsfehlers wird niemand an den Pranger gestellt. Trotzdem gibt es auch irgendwo eine Grenze.

Gerade bei Testberichten und Projektbeschreibungen kann man bei Unsicherheit den Text noch mal kurz in eine Textverarbeitung oder eines der zahlreichen Onlinetools für Rechtschreibprüfungen schieben. Mit sehr geringem Aufwand lassen sich so bereits sehr viele Fehler in kürzester Zeit finden und korrigieren. Ein paar bleiben halt übrig, so what?

Es mag unhöflich sein auf Textfehler hinzuweisen, es ist aber auch unhöflich solche Texte zu verbreiten. Auch und gerade wenn man um seine eigenen Schreibschwächen weiß.

Jan_M
Silbermitglied
Ekaat:
[...]Der/die Gute schrieb permanent Gährung.

wobei die sich dann ohne "h" schreibt... 🙂

Thorsten2501
Alter Hase
Ich geh da absolut im Holzfan konform, wobie ich nicht an das 1% glaube, soviele sind das nicht. Ich denke es zeigt Respekt vor den Lesern, wenn man versucht seinen Text möglichst fehlerfrei zu schreiben und zumindest die Grundregeln der Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung beachtet.
Dann lese ich lieber einen Text mit hier und da ein paar kleinen Fehlern, als einen Text der neben fehler- auch sinnfrei ist 😉

Jan_M
Silbermitglied
Thorsten2501:
[...]
Dann lese ich lieber einen Text mit hier und da ein paar kleinen Fehlern, als einen Text der neben fehler- auch sinnfrei ist 😉


dafür gibt's dann das Blablameter

Fernton
Ehemaliges Mitglied
Das musste ich mit meinem letzten Kleinprojekt doch glatt ausprobieren.

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Ihr Text: 2351 Zeichen, 400 Wörter
Bull****-Index :0.09
Ihr Text zeigt keine oder nur sehr geringe Hinweise auf 'Bull****'-Deutsch.
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Da bin ich jetzt aber froh ...

Direkt mal die "Artikel der Woche" aus dem Wissensbereich durchgejagt.
Höchster Wert beim Bandschleifer

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Ihr Text: 3184 Zeichen, 443 Wörter
Bull****-Index :0.31
Ihr Text zeigt schon erste Anzeichen heißer Luft. Für Werbe oder PR-Sprache ist das noch ein guter Wert, bei höheren Ansprüchen sollten Sie vielleicht noch ein wenig daran feilen.
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Da Werbung also noch ein guter Wert ...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Schludrigkeit in der Rechtschreibung ist etwa so, wie Nuscheln beim Sprechen. Man muß allerdings nicht gleich von Legasthenie sprechen, wenn jemand »daneben« schreibt. Jemand, der im Alltagsleben kaum schreibt, wird auch die irgendwann einmal gelernten Regeln nicht mehr beherrschen. Man kann ihm daraus keinen Vorwurf machen. Ob ich persönlich mich dann durch solch einen Beitrag quäle, entscheide ich für mich allein. In den 70er Jahren arbeitete ich in der Vertragsabteilung eines Konzerns. Was wir da für Stilblüten und Vergewaltigung der Sprache zu lesen bekamen, war manchmal der Brüller schlechthin. Und das waren Geschäftsbriefe von Selbständigen! Schlechte Schreibe hat nur bedingt etwas mit Intelligenz zu tun. Und meist auch nicht mit mangelnder Mühe.