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[Aktuelles Thema] Hochwasser - was tun ?

Funny08
Goldmitglied
Wer in einem hochwassergefährdeten Gebiet lebt, sollte derzeit – sofern er es nicht schon getan hat, eigene Vorsorgemaßnahmen treffen. Staat und Kommunen versuchen zwar vielerorts die Schäden zu begrenzen, doch auch der Einzelne kann Schaden durch gezielte Vorbereitungen zumindest vermindern.

Generell sollte man sich, im Klaren sein, dass zB. die Strom- und Trinkwasserversorgung während und nach dem Hochwasser beeinträchtigt sein kann, oder ganz zum Erliegen kommt und auch die Lebensmittelversorgung problematisch werden kann.

Doch was sollte alles gemacht werden?

- Fenster und Türen mit geignetem Material Abdichten (zB spezielle Hochwasserschutzvorichtungen oder auch Notfalls nur Balken und Bretter, Sandsäcke) um das Eindringen von Wasser zu verringern und Druck von den Scheiben usw zu nehmen
- Tiere aus dem Gefahrenbereich bringen
- Chemikalien wie Düngemittel und andere Giftstoffe so lagern, dass sie sicher sind.
- Fahrzeuge in Sicherheit bringen, z.B. aus Tiefgaragen entfernen usw.
- Mobiliar und Kleidung in ungefährdete Räume umlagern
- Schützende Kleidung ( wie wasserdichte Hosen, Gummistiefel usw) - besorgen, Medikamente und Erste Hilfe-Kasten schützen , Akku-, Lebensmittel- und Getränkevorrat aufstocken.
-Wichtige Dokumente sichern (Versicherungsunterlagen, Kontodaten usw.)


Wenn das Wasser dann da ist gilt:

- Menschenleben vor Sachwerten
- keine Panik bekommen
- Absperrungen beachten und den Anweisungen der Einsatzkräfte vor Ort folgen.
- Mit dem Auto nicht auf überfluteten Straßen fahren


Wir von 1-2-do drücken allen in den gefährdeten Gebieten die Daumen, dass die Auswirkungen so gering wie möglich bleiben und hoffen dass Ihr alles unbeschadet übersteht.


An die Mitglieder, wie sieht es bei euch aus? Welche Tipps habt Ihr für die Betroffenen? Habt ihr selbst schon solche Erfahrungen machen müssen? Wie kann geholfen werden?
168 ANTWORTEN 168

Pfanni
Ehemaliges Mitglied
Generell bei Katatstrophen ist eine gute Vorbereitung wichtig.
Alle wichtigen Dokumente sollten als Kopie (ggf, beglaubigt) in wasserdichten Hüllen aufbewahrt werden (ggf. in einen Notfallrucksack stecken). Vorräte können auch nicht schaden, besonders Trinkwasser (Ich persönlich habe luft- und wasserdicht verpackte Notfrallrationen an Lebesnmittel parat)

Fürs Hochwasser gilt immer: unterschätzt nie die Strömung!!!!!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Vorbereitung ist gut. Bei uns soll mehr ankommen als 2002 und hier sieht man nichs von Vorbereitung. Wenn es wirklich schlimmer wird, könnte unsere Firma unter Wasser stehen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Heute früh aus dem Auto aufgenommen:

So sieht es momentan zwischen Dessau und dem Vorort in dem ich arbeite aus. Höchststand der Mulde wird aber erst in zwei drei Tagen erwartet.
19887.attach

Pfanni
Ehemaliges Mitglied
Ich habe lange Zeit am Mittelrhein gelebt, dort war Anfang der 1990er ein sogenanntes Jahrhunderthochwasser, da haben es sogar die EVUs nihct geschafft vorbereitet zu sein, das standen die Verteilerkästen im Wasser und es gab Tote durch Stromschlag auf der überfluteten Strasse.

Danach haben sie die Kästen höher gesetzt.

Die Gefahr im eigenen Keller durch Stromschlag verletzt oder getötet zu werden ist nihct zu unterschätzen, ist dier Stromzufürhung nicht abegschaltet bzw, ist man sich nicht sicher ob es so ist, sollter man den überfluteten Keller nihct betreten, denn Steckdosen, Schalter und auch der Hausanschluss können unter Wasser sein.

Funny08
Goldmitglied
Das letzte mal wo ich wirklich mit Hochwasser zu tun hatte, war 94/95 - da war Land unter für Blieskastel(Saarland) angekündigt. Wir haben damals einige Tausend Sandsäcke gefüllt, welche dann aber zum Glück nicht benötigt wurden.

Was auch beachtet werden sollte - ist - Heizöl und Gastanks passend zu sichern und zu verankern.

Fernton
Ehemaliges Mitglied
Mir ist nicht ganz klar wie ich den Druck auf die Scheibe durch abdichten des Fensters reduziere. Der Druck ist doch erst dann weg, wenn das Wasser seinen weg ins Innere gefunden hat und ein Pegelausgleich stattgefunden hat.

Pfanni
Ehemaliges Mitglied
Der Druck wird dadurch weggenommen, das man das Wasser von den Fenstern weghält, indem man einen "Kasten davorbaut, der dicht ist - hochwassererprobte haben solche Kästen aus Alu mit Gummlippen, die vor Fenster und Türen gesetzt werden (passenden Halterungen an den Wänden)

Beispiel

Funny08
Goldmitglied
Ach wollte zuerst die Fenster mit Brettern und Balken Abdichten schreiben - damit anströmendes Wasser die SCheiben nicht eindrückt. das ist irgendwie untergengane - ich änder es - danke 😉

Hermen
Bronzemitglied
Also zuerst wünsche ich mal allen im Hochwassergebiet einen hoffentlich (möglichst) glimpflichen Ausgang.


Als Ex-Passauer fühle ich mit.

Beim Entlasten der Fenster muss man vorsichtig sein, denn oftmals ist es tatsächlich billiger den Keller überfluten zu lassen, da dadurch der Druck vom Mauerwerk genommen wird (es kann vorkommen, das dieses auch nicht dem Druck standhält).

Ich würde auch noch eine Pumpe besorgen und bereitsstellen.
Ich gehe aber davon aus, dass die Betroffenen meist wissen was zu tun ist bzw was noch hilft.

Ich drück euch die Daumen.