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Holzscheibe/Holzstamm behandeln

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich würde gerne einen weitgehend naturbelassenen Holzstamm (50 cm lange Baumscheibe, Stammstück) zum Naturhocker umarbeiten. Dabei interessiert mich vor allen Dingen das Thema Lackierung/Oberflächenbehandlung.

Welche Restfeuchte darf das Holz noch haben, wenn man es behandelt? Sollte man die Rinde entfernen, oder ist Lackierung oder Lasierung auch mit Rinde möglich?

Hat jemand mal so etwas gemacht und mag in ein paar Stichworten darüber berichten? Danke für die Info!
9 ANTWORTEN 9

Heinz_vom_Haff
Ehemaliges Mitglied
das geht auch ohne Behandlung. Ich habe ein paar Hocker aus Ahorn und Birke gemacht, auf ein paar eingebuddelte Backsteine gesetzt (Schutz ggen Bodenfeuchte) und auf die Sitzfläche D5 verleimte Bretter aus dem gleichen Holz geschraubt. damit das Hirnholz nicht der Witterung ausgesetzt ist. Würde ich es nochmal machen, käme ein Besenstielstück in die Sitzfläche und diese Konstruktion käme in ein vorbereitetes Loch im Stamm.
Das einzige, was mir nicht gefällt, sind die vergammelten Schraubenköpfe.

Hält seit 7 Jahren und wird noch einige Jahre halten.

Beim Ahorn ist mittlerweile die Rinde teilweise abgefallen und auf einer Birke wächst ein Pilz.
Im Herbst rolle ich die Dinger in den Schuppen und Anfang Mai wieder in den Garten.
Ist aber natürlich auch Geschmacksfrage.

Fernton
Ehemaliges Mitglied
Häufig wird empfohlen die Restfeuchte bei diffusionsoffenen Oberflächen unter 20% und bei geschlosssenen unter 15% zu bringen bevor die Oberflächenbehandlung stattfindet. Einen Stamm gleichmäßig zu trocknen ist gar nicht so einfach und wenn er hinterher noch reisst, hat sich die Sache mit dem Oberflächenschutz ohnehin erledigt.

Lass den Naturhocker einfach Natur und schütze ihn gegen Staunässe von unten.

firefighter0
Alter Hase
Dürfte wohl am besten mit einem Holzöl oder Alternativ mit Lasur gehen, diese ziehen relativ gut ein und können normalerweise auch auf der Rinde klappen. Allerdings wird sich die Rinde mit der Zeit wahrscheinlich lösen...

Ansonsten wenn du die Rinde entfernst stehen dir eigentlich alle Möglichkeiten (Ölen, Lackieren, Lasieren, Wachsen,... ) offen. Wobei jedes System seine Vorteile/ Nachteile hat.

Kommt auch ziemlich auf deine Verwendung drauf an und ob du es vergrauen lassen willst oder ob du den Ursprungsfarbton behalten willst, ob sie dauerhaft im Freien gelagert werden sollen.
Wenn es vor UV Licht geschützt werden soll, brauchst du entweder einen farbigen Anstrich oder ein teurers, aufwändiges, transparentes System.

Arne47
Alter Hase
Ich würde mich hier gerne mal (nach 6 Jahren) einklinken:

Ich möchte für einen Verwandten einen einfachen Kerzenständer machen: dafür möchte ich einen unbehandelten Holzstamm aus dem Kaminholz nehmen, Rinde abmachen (die wird ja eh abfallen) und im Endeffekt mit einem 40mm-Forstnerbohrer Halter für Teelichter hineinfräsen.

Den Stamm zu lackieren halte ich für übertrieben, da er natürlich bleiben soll. Halt nur etwas gesäubert, versiegelt und glänzend.

Frage: nach dem Feinschliff - einölen? Oder empfehlt ihr sowas nicht für einen Holzkerzenhalter? Oder doch besser lackieren?

LG, Arne

chief
Diamantmitglied
Ich neige eher zum einölen. Aber das kann ich nicht begründen. Ich stelle es mir nur optisch schöner vor , bei dem was du vorhast.

Maggy
Diamantmitglied
Hier würde sich auch gut Holzwachs anbieten. Das erhält die natürliche Optik und schützt die Oberfläche.

Arne47
Alter Hase
Ich glaube, das wird nicht einfach. Muss der abgeschliffen werden? Oder gehobelt? Oder kann ich den so einölen?

Arne47
Alter Hase
Kann jemand einen Tipp geben?

Toby
Platinmitglied
Mit schleifen hast den Charme der natürlichkeit getötet.
Ich würde da mit einer Messing Siebbürste dran gehen und nur abbürsten.