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Weihnachtsgeschichten

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo, liebe Community,
könnt Ihr Euch an eine besonders schöne selbsterlebte Weihnachtsgeschichte erinnern? Und habt Ihr Lust uns andere daran teilhaben zu lassen? Dann nichts wie ran. Hier ist meine:
Als mein kleiner Sohn 3 Jahre alt war, haben wir zusammen am Heiligabend den Baum geschmückt. Er hat natürlich kräftig geholfen, denn das Christkind hat ja nicht so viel Zeit für die vielen, vielen Bäume. Aber die Kerzen blieben aus. Zu der Zeit hatten wir auch noch zwei große Zwingerhunde. Als dann die Zeit der Bescherung näherrückte und der kleine Mann schon ganz aufgeregt war, sagte mein Mann. Das Christkind kommt erst, wenn auch die Hunde frisches Wasser und ihr Futter haben. Also Jacken an und ab in den Garten. Ich sputete mich derweil, platzierte die Geschenke unter dem Baum und machte die Lichterkette am Baum an. Dann bin auch ich in den Garten gegangen. Zufällig sahen wir drei, wie im Nachbargarten ein kleines Mädchen mit einer weißen Mütze auf und ab marschierte (Kathi, die Tochter der Nachbarn). Nachdem die Hunde versorgt waren, sind wir zusammen ins Haus gegangen und oh Wunder, die Geschenke lagen dort und die Lichter am Weihnachtsbaum leuchteten. Ich sagte dann, ach, da war wohl das Christkind gerade da! Und mein Sohn meinte ganz aufgeregt, ja, ich habe es bei B... gesehen, es hatte eine weiße Mütze auf.
Jedes Jahr zu Weihnachten kommen wir wieder auf das Christkind mit der weißen Mütze zu sprechen. Inzwischen ist der kleine Mann von damals 34 Jahre alt.
6 ANTWORTEN 6

Susanne
Goldmitglied
Was für eine zauberhafte Geschichte, Habanera!! 🙂

Das erinnert mich daran, dass wir früher auch immer das Christkind gesehen haben. Jeden Heiligabend, als wir das Weihnachtszimmer betreten durften, rief mein Vater: "Das Christkind war da! Kommt schnell, wir sehen es vielleicht noch wegfliegen..." Wir sind dann immer auf den Balkon geeilt und sahen es wirklich noch: Wie ein Lichtschein am Nachthimmel. Das haben wir auch noch gemacht, als wir längst durchschaut hatten, dass der Papi da mit der Taschenlampe fuchtelte.... Ganz egal! Es hat den Zauber kein bißchen getrübt. 🙂

Einen schönen Adventssamstag wünscht
Susanne

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ja, Susanne, was haben uns die Eltern doch früher beschummelt. Aber schön wars.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Wir schrieben das Jahr 1958 ? Ekaat war immerhin schon 10 Jahre alt! Im Oktober zogen wir in die neue Wohnung: 5 Zimmer, anstelle von dreien. Und als es in das spätere Kinderzimmer ging, zeigte Vater auf die Löcher in der Decke: Dort hatte er Steinschrauben einsetzen lassen, um die Eisenbahnplatte daran aufzuhängen. Diese sollte mittels Elektromotor hinauf oder heruntergelassen werden können.
Wir zogen ein und die Platte kam, wurde befestigt und an die Decke gefahren. Als Sicherung gegen Unbefugte war in der Wand ein ausgedientes Zündschloß eines VW-Käfer. Nur war auf der Platte noch gar nichts drauf!
Zu Weihnachten hatte ich mir eine elektrische Eisenbahn gewünscht. Ob ich die wohl bekam? Den Weihnachtsmann gab?s sowieso nur noch für meine Schwester, 3½ Jahre jünger. Die hatte letztes Jahr richtig abgesahnt! Ein Puppenhaus über zwei Etagen, elektrische Beleuchtung und fließend Wasser! Der Weihnachtsmann (Vater natürlich) hatte sich selbst übertroffen. Nun, dachte ich, war ich auch mal dran.
Die Großeltern aus Ludwigsburg ? wir wohnten in Braunschweig ? waren zu den Feiertagen zu uns gekommen. Am Heiligen Abend zogen wir uns warm an, es herrschte Frost und es schneite in dicken Flocken. Wir gingen zur Kirche, die etwa 500m weit entfernt war, zur Christvesper. Nachdem dann endlich das »Oh, du fröhliche..« abgesungen war, verließen wir die Kirche und machten uns auf den Weg nach Hause.
Scherzhaft fragte ich Opa, der stets gerne spazieren ging, ob wir nicht noch eine kleine Runde drehen wollten, in der festen Überzeugung, daß er sicher auch brennend auf die Weihnachtsgeschenke wartete, hatte ich ihm doch etwas ganz schönes gebastelt! Und der Opa sagte: »Ja, das ist eine gute Idee, laufen wir noch ein Stück,« Ich schaute meine Schwester an, diese blickte angstvoll auf mich, als wolle sie sagen, das das doch nicht wahr sein könne! Tatsächlich, kurz vor dem Erreichen unseres Hauses bogen wir ab, um spazieren zu gehen!!
Die ganze Chose dauerte dann noch etwa dreißig Minuten, bis wir dann endlich, endlich die Haustür öffneten und die vier Treppen zu unserer Wohnung hinaufrannten. Und die Erwachsenen brauchten sooo lange!!
Danach, Mutter richtete das Abendessen, derweil Vater den Tannenbaum anzündete, »richtige« Kerzen, versteht sich, obwohl es schon damals Elektrische gab. Nach einer unendlich langen Zeit klingelte das Glöckchen, das Zeichen dafür, daß wir eintreten durften.
Unter dem Baum lagen die Geschenke für uns Kinder. Für mich drei kleine Pakete, was meine Schwester bekam, interessierte mich nicht. Kann da denn die Eisenbahn drin sein?! Müßte doch viel größer sein, das Ganze!
Es wurde noch einmal »Oh du fröhliche..« gesungen und schlußendlich kam von Mutter das erlösende Wort: »Nun, Kinder, packt mal aus...« Das »aus« war noch nicht verklungen, schoß ich auf meine Platz unter dem Tannenbaum zu und öffnete die Päckchen. Im ersten war ? o Enttäuschung - ein Karton mit mir unverständlichen Elekrtoteilen. Was wußte ich damals schon von der Funktionsweise einer elektrischen Eisenbahn! Aber im zweiten Paket fand sich ein kompletter Zug, bestehend aus einer Dampflok mit Tender, Packwagen und drei Personenwagen! Daß dann weiterhin auch noch Schienen gewesen sein mochten, habe ich gar nicht mehr mitbekommen, so selig war ich! Vater kam zu mir, und wir bauten die Eisenbahn unter dem Tannenbaum auf. ?
Danach folgten noch viele Weihnachten mit meinen Eltern, die Geschenke hörten auf, wir waren erwachsen. Doch immer denke ich gern an die Weihnachtsfeste im Kreise meiner Eltern, Schwester, später mit Ehegatten und eigenen Kindern zurück. Niemals, wirklich niemals fiel irgend ein böses Wort zu diesen Feiern!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Na, da habe ich doch auch eine.

Vorletztes Jahr, irgendwann um Weihnachten rum, waren wir mit unserer "Großen" (gerade vier) im Theater um uns das Weihnachtsmärchen von Charles Dickens anzusehen. So gegen Ende, nachdem der alte Scrooge seine Geister hinter sich hat, begrüßt er freudig den Weihnachtsmorgen mit lautem Ausruf: "Was haben wir heute ---> Weihnachten!". Julchen war anderer Meinung und rief laut durch den ganzen Theatersaal: "Nee, heute ist Sonntag!" Die ganzen Zuschauer haben natürlich erstmal ordentlich gelacht und alle sahen uns an emoticon.teeth_smile.title

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ricc220773:
Na, da habe ich doch auch eine.

Vorletztes Jahr, irgendwann um Weihnachten rum, waren wir mit unserer "Großen" (gerade vier) im Theater um uns das Weihnachtsmärchen von Charles Dickens anzusehen. So gegen Ende, nachdem der alte Scrooge seine Geister hinter sich hat, begrüßt er freudig den Weihnachtsmorgen mit lautem Ausruf: "Was haben wir heute ---> Weihnachten!". Julchen war anderer Meinung und rief laut durch den ganzen Theatersaal: "Nee, heute ist Sonntag!" Die ganzen Zuschauer haben natürlich erstmal ordentlich gelacht und alle sahen uns an emoticon.teeth_smile.title

Ja, Kindermund... ich soll mal in der Kirche bei der Weihnachtsfeier gesagt haben: Ich möchte bitte aussteigen!

Brutus
Platinmitglied
Na dann muss ich wohl auch was loswerden. Als ich vier Jahre alt war und wir zu Weihnachten in der Kirche saßen, der Pfarrer sprach gerade die letzten Worte der predigt und verabschiedete die Gemeinde, es wurde noch einmal ganz still, da rief ich lauthals in die Kirche: "Und jetzt geh'n wir unsere gans essen", es schien noch stiller zu werden als es eh schon war und mein Vater bekam einen roten Kopf, ich glaube das war der Zeitpunkt als die ganze Stadt ihn kannte. Auch unser Pfarrer erinnerte sich noch lange Jahre und bis über meine Konfirmation hinaus an dieses Ereignis. Eigendlich war es gar nicht so schlimm, das jeder wusste, dass es bei uns eine gans gab denn damals war es noch was besonderes. Ja, der Brutus hatte auch damals schon ein großes Ma....