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Spannmutter Winkelschleifer

Tscharlie
Bronzemitglied
Hallo Heimwerker,

ich habe einen uralten 230 mm Winkelschleifer von Fein. Das Ding funktioniert noch einwandfrei.
Mein Problem ist lediglich, dass sich die die Spannmutter auch nach kurzem Einsatz nicht mehr mit dem normalen Stirnlochschlüssel lösen lässt. Hier ist immer der Einsatz von Hammer und Splinttreiber/Körner gefragt.
Das Gewinde ist rostfrei! Auch der Einsatz von Öl bringt nichts.

Hat jemand das gleiche Problem und eine Lösung dafür?
19 ANTWORTEN 19

HOPPEL321
Goldmitglied
Ich hatte das gleiche Problem mit einem 180 er Winkelschleifer,hab dann vom 125er die Spannmutter genommen weil ich da eine Schnellspannmutter drauf habe.der 180 er Flex tut nur noch Dienst im Ständer wenn ich mal metall schneiden muss. Funktioniert prima.

Tscharlie
Bronzemitglied
Welche Schnellspannmutter hast du im Einsatz?

HOPPEL321
Goldmitglied
Die von Bosch,ist aber auch egal ,die Gewinde sind gleich ,alles Normteile wie bei Metabo oder Makita oder sonstiges.

Tscharlie
Bronzemitglied
HOPPEL321:
Die von Bosch,ist aber auch egal ,die Gewinde sind gleich ,alles Normteile wie bei Metabo oder Makita oder sonstiges.


Ich meinte nur wegen der Funktion, die sind ja teilweise unterschiedlich.

Schlacke
Alter Hase
Besteht dieses Problem denn bereits seitdem du den Winkelschleifer hast oder ist das erst im Laufe der Zeit aufgetreten ?
Sind denn die Spannmutter und der Spannflansch (der Teil unterhalb der Scheibe) noch die Originalen von Fein oder wurde hier schon mal getauscht ?
Haben Spannmutter und Spannflansch den selben Außendurchmesser oder ist einer der beiden kleiner/größer ?
Tritt das Problem unabhängig von der Art der benutzten Scheibe auf ? Also sowohl bei einer dünnen 1mm Trennscheibe als auch bei einer dickeren Schruppscheibe ?
Lässt sich die Spannmutter ohne Trennscheibe oder sonstiges dazwischen per Hand bis an den Spannflansch heranschrauben oder hakt, klemmt es dann ?
Wieso funktioniert der Stirnlochschlüssel nicht ?
"Springen" die Zapfen beim Drehen aus den Löchern der Spannmutter oder lässt sich nicht genug Kraft aufwenden ?
Hat der WS bereits eine Spindelarretierung oder muss noch mit einem Gabelschlüssel der Spannflansch gegengehalten werden ?
Hast du eine andere Spannmutter zur Hand oder kannst dir eine ausleihen, um sicherzugehen, dass es tatsächlich an der Spannmutter und nicht an der Spindel liegt ?

Wenn auch andere Spannmuttern an der WS derart "klemmen", wäre eine Schnellspannmutter gänzlich ungeeignet, da diese ja dafür ausgelegt sind, ohne Stirnlochschlüssel nur per Hand an- und angeschraubt zu werden.
Solltest du dir dennoch eine zulegen wollen, ist beim Kauf / der Auswahl folgendes zu beachten:
Einige Schnellspannmuttern sind nur für bestimmte Größen oder Geräte geeignet bzw. vom Hersteller freigegeben.
So hat Bosch z.b. 2 Schnellspannmuttern im Programm, wovon nur eine davon auch für größere WS (180er, 230er) zugelassen ist.
Von Metabo gibt es 2 "Quick" Schnellspannmuttern, von welchen eine ausschließlich für Metabos Winkelschleifer des "Quick"-Systems geeignet ist.
Nachteil bei den Metabos finde ich grundsätzlich, dass bei ihnen auf die Löcher für den Stirnschlüssel verzichtet wurde.
Auch eine Schnellspannmutter kann mal klemmen und ist dann mit bloßer Handkraft nicht mehr lösbar.
Ohne Löcher für den Stirnlochschlüssel müßte man dann mit einer Wapu-Zange dran.
Von Metabo gibt es auch noch eine Schnellspannmutter mit aufklappbaren Bügel (falls mehr Kraft nötig ist), allerdings nur bis 150er WS zugelassen.
Eine solche mit Klappbügel gibt (oder gab ?) es von Bosch auch.
Bei anderen Herstellern wie Flex, Milwaukee, Dewalt, etc. kenne ich das Zubehörprogramm nicht, aber auch dort sollte man die Herstellerempfehlungen inkl. Einschränkungen beachten.

​​​​​​Statt mit Hammer und Splintentreiber die Mutter und den WS zu traktieren, hätte ich mir an deiner Stelle eher den Griff des Stirnlochschlüssels verlängert, also z.b. ein Stück Flacheisen angeschweißt oder ein Rohr drübergeschoben.






Rainerle
Diamantmitglied
Danke Schlacke, ich beschäftige mich auch schon einige Zeit mit dem Thema und habe mir eine Mutter mit Hebel für den kleinen gekauft. Die Große lasse ich wie sie ist. Das ist ein Sicherheitsfaktor.

Und man muss exakt nachsehen, bevor man kauft. Da kann man schnell was falsches kaufen.

Schlacke
Alter Hase
Ich habe eine der Schnellspannmuttern von Bosch.
Sie funktioniert soweit ganz gut, ist aber verhältnismäßig dick und kann daher u.U. beim Schleifen je nach Stellwinkel schon mal im Weg sein bzw. "aufsetzen".
Beachten sollte man bei der Verwendung einer Schnellspannmutter noch, dass (zumindest bei der von Bosch) für die sichere Verwendung/Montage ein gewisses Mindestmaß an der Spindel fürs Aufschrauben gebraucht wird, also mindestens x mm (Herstellerangaben beachten) des Gewindes der WS-Spindel über der verwendeten Scheibe oder sonstigem Zubehör herausschauen muss.
Dieses "freie" Maß der Spindel kann je nach WS und verwendetem Zubehör recht unterschiedlich ausfallen.

Bei einigem Zubehör ist so eine Schnellspannmutter zudem, wenn überhaupt, nur verwendbar, wenn sie eben zusätzlich über die Löcher für den Stirnlochschlüssel verfügt.
Bei einer stark gekröpften Schleifscheibe, Topfscheibe oder Schleiftopf wird es nur mit der Hand schwierig bis unmöglich, da man mit den Fingern nicht mehr ran kommt.
Dafür gibt es ja bspw. selbst bei den "normalen" Spannmuttern extra gekröpfte / gewinkelte Stirnlochschlüssel.

Tscharlie
Bronzemitglied
Vielen Dank für die vielen Tipps.
Ich habe die Maschine vor ca. 15 oder 20 Jahren geschenkt bekommen, sie war damals schon stark gebraucht. Ich selbst habe sie zum ersten Mal vor ca. 3-4 Jahren verwendet. Die Spannmutter war damals schon vernudelt, sie wurde also schon vom Vorbesitzer mit dem Hammer geöffnet.

Da ich keine andere Spannmutter in der Größe zum testen habe werde ich jetzt einfach einen Flansch und eine Spannmutter neu kaufen. Es ist ja doch ein sicherheitsrelevantes Teil und mit einem Winkelschleifer ist nicht zu spaßen. Die 20 Euro ist mir meine Gesundheit doch noch wertemoticon.regular_smile.title

Tscharlie
Bronzemitglied
Ich habe jetzt den Flansch gereinigt und entrostet sowie eine Schnellspannmutter gekauft. Das Ergebnis ist das gleiche. Auch die Schnellspannmutter lässt sich nicht gewaltfrei lösen. Jetzt habe ich noch zwei Vermutungen:

1. Beim Anlauf der Maschine wird die Mutter dermaßen angezogen, dass sie einfach bombenfest sitzt.
2. Die Scheibe hat eine Lackierung im Bereich der Spannmutter, Reste davon befinden sich nach dem lösen auf der Spannmutter. Eventuell verklebt diese Lackierung mit der Spannschraube.

Ich kann keine andere Scheibe ausprobieren, da ich nur die eine habe. Und eine andere möchte ich nur für Testzwecke nicht kaufen. Ich benötige die Maschine nur sehr selten zum schneiden von Betonplatten.