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Netzschrauber - Sind diese noch zeitgemäß?

Holzpaul
Goldmitglied
Als ich mir mal wieder einige Projekte hier anschaute, fiel mir ein Werkzeug auf: Parkside Netzschrauber PNS 300 A1. Da ich seit einer Ewigkeit immer Akkuschrauber verwendet habe konnte ich mir nicht vorstellen einen solchen zu verwenden. Als ich umso mehr darüber nachdachte, kamen mir doch einige Kaufkriterien in den Sinn. Ich könnte mir diese Maschine als Zweitmaschine vorstellen. Sie kostet gerade mal um die 20 Euronen. Man bräuchte sich zumindest in der Werkstatt nicht um die Akkus zu kümmern. Der ganze Kompatibilitätsmist wäre auch aussen vor. Das waren mal einige Überlegungen von mir, aber wie denkt ihr darüber?
LG Holzpaul, der mit dem Holz tanzt
52 ANTWORTEN 52

kaosqlco
Diamantmitglied
Einen Netzschrauber habe ich noch nie besessen. Ausser dass der immer bereit wäre und wegen des Preises, hat ein Netzschrauber m.E. keine Vorteile. Ich habe mittlerweile genügend Akkuschrauber mit genügend passenden Akkus, die ich auch in anderen Akkumaschinen verwende, sodass ich immer darauf achte, genügend geladene Akkus parat zu haben.
Und ich denke, dass mich das Kabel beim Werkeln auch eher stören würde oder im Zweifel zu kurz wäre.

3radfahrer
Diamantmitglied
Hallo Paul, den verwende ich, mein 12 Volt Akkuschrauber von Bosch hat den Geist aufgegeben und das laden hat mich genervt. In meiner Werkstatt sind genügend Steckdosen und die Maschine hat ein fünf Meter langes Kabel, es hat ein abnehmbares Bohrfutter und eine Bitaufnahme. Und vom Preis unschlagbar.

anmaro69
Goldmitglied
Ich denke schon, dass Netzgeräte zeitgemäß sind und auch es könnten bzw. sollten auch wieder werden und das aus folgenden Gründen:

In der Regel sind netzbetriebene Geräte ohne Akku leistungsfähiger und kostengünstiger. Dazu halten netzbetriebene Geräte ohne Akku oft länger, da die abnehmende Akkuleistung häufig für das Lebensdauerende der Geräte verantwortlich ist. Ich selber habe u.a. noch eine Hilti und zwei Metabo Schlagbohrer, beides Netzgeräte, die schon bis zu über 30 Jahre alt sind und immer noch einwandfrei laufen. Im Gegensatz dazu steht bei mir auch noch ein etwas weniger alter Metabo Akku-Bohrschrauber im Schrank, bei dem der Akku schon nach ca. fünf Jahren seinen Geist aufgegeben hat. Die heutigen Akkus sind natürlich bei weitem besser und langlebiger, als die der ersten Generationen, haben aber dennoch keine unbegrenzte Haltbarkeit/Lebensdauer.

Im Hinblick auf den Umweltschutz und wenn ich u.a. auch hier im Forum an die Diskussionen um festverbaute Akkus denke, sollten Netzschrauber meiner Meinung nach erst recht wieder verstärkt angeboten und verwendet werden. Wenn es auch einige nicht mehr hören können, dürfen wir uns dem Thema Umweltschutz und knapper werdenden Rohstoffressourcen nicht verwehren. Wir dürfen da nicht nur an uns selber, sondern müssen auch an die nachfolgenden Generationen denken. Natürlich ist es angenehmer, mit einem akkubetriebenen Bohrschrauber u.ä. zu arbeiten und die Nachfrage nach denen entpsr. groß. Zum anderen können Akkus bei richtiger Entsorgung für die Rückgewinnung wertvoller Stoffe wie z.B. Stahl, Zink und Nickel verwertet werden. Aber irgendwann wird es knapp mit den Rohstoffen zur Herstellung von Akkus und dann nützen auch die Technologien für solche Rückgewinnungen nicht mehr viel, da es kaum oder keine Akkus mehr geben wird, aus denen wertvolle Stoffe zurückgewonnen werden können.

anmaro69
Goldmitglied
@Holzpaul Zu dem von dir genanntem Netzgerät habe ich bei Amazon eine Rezension mit einigen nicht unwichtigen und negativen Merkmalen dieses Netzschraubers gefunden. Vielleicht liest du dir das vor dem Kauf durch, sofern du diese Rezension nicht schon von dir selber gesehen hast.

Quelle: https://www.amazon.de/Parkside-Bohrschrauber-PNS-300-A1/dp/B07GV1GQ96

Im Linkslauf starke Funkenbildung und Geruch nach Feuer
Die Verarbeitung ist ok. Der Motor schein Kraft zu haben. Dank des GS Zeichens kann man sicher sein, dass die verwendeten Kunststoffe PAK frei sind. Das gehört beim GS Zeichen mittlerweile zum Testumfang.

Warum ich nur einen Stern vergebe und die Maschine zurückgegeben habe?

Im Rechtslauf ist alles gut. Die Maschine ist sehr laut für einen Schrauber. Wer will beim Schrauben einen Gehörschutz tragen? Niemand. Bei dieser Maschine kann ich es aber jedem nahelegen.

Im Linkslauf sieht die Sache anders aus. Die Maschine stinkt sofort stark nach Feuer. Es riecht als hätte man den Grill angemacht. Außerdem entstehen an den Schleifkohlen massive Funken. Im Rechtslauf ist kaum Funkenbildung zu beobachten. Der Geruch nach Feuer ist schon nach 10 Sekunden so stark, dass ich mich nicht traue die Maschine länger laufen zu lassen.

Da ich die Maschine zurückgegeben habe, kann ich zur Haltbarkeit und Nutzung nichts sagen.

Schade den bei Netzschraubern gibt es wenig Auswahl.

Diese Rezension gibt meine persönlichen Erfahrungen und Meinung wieder.


Diese Rezension ist allerdings auch schon drei Jahre alt und vielleicht hat es seit dem ja schon Nachbesserungen gegeben.

ascii4711
Alter Hase
anmaro69:
Dazu halten netzbetriebene Geräte ohne Akku oft länger, da die abnehmende Akkuleistung häufig für das Lebensdauerende der Geräte verantwortlich ist.


Lebensdauer ist bei Lowcost nicht drin. Früher hatten die Universalmotoren noch ordentlich Kupfer auf dem Kollektor und die Kohlebürsten darauf abgestimmt. Heute ist die Kupferschicht so dick, dass es die Gewährleistung übersteht und die Kohlebürsten so weich, dass der Tausch aufgrund verratztem Kollektor nicht mehr lohnt.

anmaro69:
Im Hinblick auf den Umweltschutz und wenn ich u.a. auch hier im Forum an die Diskussionen um festverbaute Akkus denke, sollten Netzschrauber meiner Meinung nach erst recht wieder verstärkt angeboten und verwendet werden. Wenn es auch einige nicht mehr hören können, dürfen wir uns dem Thema Umweltschutz und knapper werdenden Rohstoffressourcen nicht verwehren. Wir dürfen da nicht nur an uns selber, sondern müssen auch an die nachfolgenden Generationen denken. Natürlich ist es angenehmer, mit einem akkubetriebenen Bohrschrauber u.ä. zu arbeiten und die Nachfrage nach denen entpsr. groß. Zum anderen können Akkus bei richtiger Entsorgung für die Rückgewinnung wertvoller Stoffe wie z.B. Stahl, Zink und Nickel verwertet werden. Aber irgendwann wird es knapp mit den Rohstoffen zur Herstellung von Akkus und dann nützen auch die Technologien für solche Rückgewinnungen nicht mehr viel, da es kaum oder keine Akkus mehr geben wird, aus denen wertvolle Stoffe zurückgewonnen werden können.


Ob ich nun nach ein paar Jahren einen defekten Netzschrauber oder einen defekten Akkuschrauber entsorge ist Jacke wie Hose. Ob nun ein Netzschrauber oder ein Akkuschrauber auf irgendeinem offenen Feuer in Afrika zur Metallgewinnung geschmolzen wird ist ebenso Jacke wie Hose. Hauptsache, wir in unseren vier Wänden sind sauber. Der ganze Elektronikschrott? Wen juckt's das, Hauptsache der Strom zum Laden/Betrieb ist CO2-neutral.

Hazett
Silbermitglied
mit den Daten der oben genannten Bohr / Schrauber-Maschine ... die macht im 1. Gang immerhin 40 Nm bei nur 300 Watt... da jagt ein
Akku-Schrauber mehr Strom durch...!.... ist im Grunde auch logisch... wenn der Schrauber mit 18 Volt oder etwas mehr betrieben wird,
ist zum Erreichen des Drehmomentes mehr Strom ( Amp ) nötig !
Da mein kl. Akkuschrauber langsam alt wird, könnte es eine schwierige Entscheidung werden, Schrauber mit Netzbetrieb oder ein ähnliches
Gerät wie das PNS 300 mit 230 Volt ( ist aber ausverkauft )... nur wer hat sowas !
Für den Aussenbereich wird es wohl beim Akku bleiben, denn auch die Akkus sind mittlerweile erwachsen geworden ( mehr Power für viele
dicke Schrauben ! ) ... alte Akku-Geräte gebe ich z.B. bei der AWO ab.. Handys usw...... und auch noch gut erhaltene Haushaltgeräte !
Gruss....

Rookie
Silbermitglied
Ne, ich bleibe bei Akkus. Andauernd das Kabel von links nach rechts legen nervt enorm. Außerdem hab ich meist mindestens zwei gleichzeitig in Betrieb. Da müsste ich Abends erstmal das Kabel entwirren. 🙈

ascii4711
Alter Hase
Andererseits: Den Schrauber im Garten dann an das Aggregat anschließen. Hätte eine gewisse Dekadenz emoticon.shades_smile.title

Baustellenkuki
Gute Seele
Rookie:
Ne, ich bleibe bei Akkus. Andauernd das Kabel von links nach rechts legen nervt enorm. Außerdem hab ich meist mindestens zwei gleichzeitig in Betrieb. Da müsste ich Abends erstmal das Kabel entwirren. 🙈



In meiner alten Werkstatt hatte ich unter der Decke ein Stahlseil quer durch gespannt. Daran mit Vorhangringen ein E-Kabel mit Kupplung. So hatte ich keinen Kabelsalat und konnte durch die Werkstatt gehen ohne zu stolpern. Die Wandsteckdosen waren natürlich weiterhin vorhanden.
Heute sind als Akkumaschinen nur zwei Bohrer- und eine Säbelsäge eingezogen. Mal irgendwo ein Loch bohren und ansenken; da ist es natürlich einfacher, den Akkubohrer rauszuholen und nicht erst Verlängerungskabel und Steckdose zu suchen. Ansonsten setze ich auf Netzgeräte, da diese einfach mehr Power haben.