Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Womit Garagenboden vorbereiten (Epoxidharzbelag)

midnight
Alter Hase
Ich möchte dieses Jahr den Boden meiner Garage (6x3m) erneuern und hab mich für eine Beschichtung mit Epoxidharz entschieden. Momentan sind auf dem Boden noch Reste der alten Betonfarbe vorhanden und die müssen ja vorher weg.
Nun stellt sich die wie ich die Farbreste weg bekomme. Ich hab meiner Meinung nach 4 Optionen:
Erstens: Ich schleife mit dem Exzenterschleifer den ich habe.
Zweitens: Ich kaufe mir einen Wand- und Deckenschleifer.
Drittens: Ich leihe mir einen Bodenschleifer.
Viertens: Ich ätze den Boden nur mit einer Ätzlösung an.

Mit dem Exzenterschleifer muss ich bestimmt einen Tag lang auf dem Boden rumkrabbeln.
Der Wandschleifer wäre noch im Butget mit drin und den könnte man auch mal wieder brauchen aber ist es sinnvoll damit den Boden zu schleifen?
Den Bodenschleifer müsste ich ausleihen und mit Leihgeräten habe ich keine so tollen Erfahrungen. Mit abholen und zurückbringen wäre da wahrscheinlich auch fast ein Tag weg und ich bin auf einen freien Termin angewiesen.
Vor dem Ätzen hab ich ein wenig Angst und ich bin mir nicht sicher ob das überhaupt ausreichend ist.

Wie habt ihr das gemacht?
10 ANTWORTEN 10

arathorn76
Silbermitglied
Ich habe mir für ähnliche Aufgaben (Bodenschleifen, allerdings im Wohnbereich) einmal die Arbeit angetan, einen gesamten Raum von grade mal 1,8*2,7m mit Winkelschleifer und Diamantschleiftopf abzuschleifen. Ergebnis schlechter, Aufwand ähnlich wie Exzenterschleifer, schätze ich mal. Hat nur 2 Tage gedauert.
Mehr möchte ich zu Variante 1 gar nicht schreiben.

Als zwei weitere Böden soweit waren habe ich mir für 50€ (plus Verbrauch an Schleifmittel) einen Bodenschleifer geliehen und habe beide Räume an einem Nachmittag geschafft.
Nur die gröbsten Unebenheiten (z.B. 0,5*1m, die bis zu 5mm höher waren) hab ich vorher mit dem WS egalisiert.
Ich würde dir zu Variante 3 raten.

Variante 2 könnte ne Alternative sein. Aber ein Vorteil des Bodenschleifers ist sein Gewicht, dass beim Wand/Deckenschleifer vermutlich deutlich geringer ist. Gewicht bedeutet hier quasi automatisch den richtigen Anpressdruck in Verbindung mit etwas Trägheit für gleichmäßige Bewegung.

Variante 4 würde ich eher nicht nutzen. Erstens möchte ich Chemie gerne vermeiden, zweitens müsste die Chemie ja auch wieder weg bevor die (unvermeidlich chemische) Bodenbeschichtung draufkommt.

Ich würde Dir aber auch empfehlen, dir eine Beschichtung auszusuchen, die nach den technischen Daten passen müsste und dann zu schauen, was diese für Anforderungen an Untergrund und Grundierung stellt.

Stromer
Goldmitglied
Ich würde ebenfalls im Baumarkt oder beim Teppichleger so einen Bodenschleifer ausleihen, ebenso bei einem (Gipser?) welcher den Fließestrich gießt nachfragen.
Das geht mit ca Ø 40cm (+) ratz fatz.

Rainerle
Diamantmitglied
Wand- und Deckenschleifer. Da fehlt das Gewicht und Du mühst Dich enorm ab. Standzeit der Schleifmittel ist deutlich geringer als bei Bodenschleifern.

Sodann Deckenschleifer Scheibe hat 200 mm Durchmesser also Fläche von etwa 30 000 mm2
und Bodenschleifer mit 400 mm Durchmesser 120000 mm2. Also 4 mal so viel Fläche. Bist rund vier mal so schnell fertig.

Toby
Platinmitglied
Mich würde mal Erfahrungen für einen solchen Belag in der Garage interessieren. Ebenso die Kosten.
Wie ist die Oberfläche bei Feuchtigkeit?
Wie ist der Abrieb? Wie die Haltbarkeit?

Hat schon jemand die Garage damit gemacht?

mit
Silbermitglied
@Toby Mit einer selbstbeschichteten Garage kann ich zwar nicht dienen, ich habe aber schon etliche Probefelder ( auch freibewittert ) angelegt und z. B. die Produktions - und Lagerhallen meines Arbeitgebers sind ebenfalls mit so einer Beschichtung versiegelt. Hier herrscht viel Verkehr mit 3t - Staplern, was schon genug über Haltbarkeit und Abriebfestigkeit aussagt.
Die Rutschfestigkeit bei Nässe ist sehr gut. Das war eine Bedingung, weil bei uns viel mit Wasser und anderen Flüssigkeiten gearbeitet wird.
Die Beschichtungen sind beständig gegen Benzin und Öl sowie viele andere Chemikalien, die in einer Privatgarage aber nicht interessant sind.
An Kosten kannst du für eine Beschichtung guter Qualität mit 10 - 20€ aufwärts nur fürs Material rechnen.

Toby
Platinmitglied
mit:
@Toby
An Kosten kannst du für eine Beschichtung guter Qualität mit 10 - 20€ aufwärts nur fürs Material rechnen.


Uih ..... das ist ne Hausnummer.
Bei meiner 9x6m Garage überlege ich da noch einmal.
Ist das eigentlich das gleiche Epoxidharz wie ich für das Holz verwende?

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Mein Arbeitskollege hat einen Industrieboden in der Garage wie oben beschrieben und sagt:
Ist alles super und schön; nur im Winter wenn es schneit ist es übel mit den Pfützen die nicht verdunsten und versickern.

mit
Silbermitglied
@Toby Prinzipiell ja, es muß für Holz halt nur flexibler sein. Chemikalienbeständigkeit und Abrieb sind vergleichbar.
Du solltest sowas aber nicht für den Boden verwenden. Es ist für diesen Zweck falsch eingestellt, die Viskosität stimmt nicht und es ist falsch pigmentiert. Die Anforderungen sind halt ganz andere.
Es ist nicht günstiger als Fliesen, aber dafür wird die Oberfläche kaum mechanisch angegriffen, da sie doch erheblich flexibler ist als Fliesen, wenn z. B. mal ein Hammer runterfällt o. ä. Und wenn die Oberfläche verletzt ist, kannst du sie im Gegensatz zu Fliesen leicht reparieren.
@StepeWirschmann Stimmt. Die Oberfläche ist vollkommen dicht. Das muß sie aber auch sein, da speziell im Winter von den Reifen und den Radkästen der mit Streusalz vermischte Schneematsch abtaut. Diese Salzlösung greift auf Dauer jeden Beton und die meisten zementgebundenen Fugenmaterialien an, so daß sie beim Befahren irgenwann anfangen, zu zerbröseln.
Das ist einer der Hauptgründe, warum eine Betonplatte, die befahren wird, irgendwie geschützt werden muß.
Verdunsten sollte das Wasser aber wie auf jedem anderen Untergrund schon.

midnight
Alter Hase
Danke für eure Antworten. Ich schwanke immer noch zwischen dem Boden- und den Deckenschleifer.
Aber wahrscheinlich werde ich einen Bodenschleifer leihen. Der Punkt mit dem Eigengewicht des Geräts das in dem Fall sehr hilfreich sein wird hat mich schon fast überzeugt...