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2-Komponenten-Epoxydharzbeschichtung abschleifen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Guten Morgen zusammen,
ich habe ein Segelboot aus GfK. Auf dem Deck ist nachträglich eine 2-Komponenten-Epoxydharzbeschichtung mit Namen "Overdeck" aufgebracht worden, die im Original aussieht wie ein Teakdeck. Leider existiert der Lieferant nicht mehr.
Durch Witterungseinfluss platzt nun die oberste Schicht (Schichtstärke ca. 1 mm) ab, die als Antislip dient.
Alle Versuche, die Schicht mit Deltaschleifer und Korund-Schleifpapier oder Topfbürsten aus Metall zu entfernen haben nichts gebracht, weil das Epoxyd an den Stellen extrem hart ist, wo es noch fest sitzt
Außerdem ist das Deck gewölbt und es gibt viele kleine Flächen.

Bin gespannt auf Lösungsvorschläge!
10 ANTWORTEN 10

Janinez
Diamantmitglied
Warte mal auf kjs - der ist Experte in Epoxy und kennt sich auch mit Booten sehr gut aus...........

Hazett
Silbermitglied
ganz anderer Vorschlag, ohne jetzt ein Foto von der Schadstelle gesehen zu haben...
spann Dir über die Nutzstellen eine Matte drüber, ähnlich die im Vorzelt beim Camping
verwendet werden ... Antislip ist normal eine extra Beschichtung ( EPDM- Gemisch usw. ) !
zum Schleifen geht "zuerst" nur sehr grober Korn ..40 - 60 z.B. ....
Gruss....

Der1ASchaffer
Grünschnabel
Würde eine Oberfräse helfen? Du bräuchtest 2 Dicke Gummistäbe, die sich an der Bootsfläche anschmiegen. Diese sind als Auflagefläche für die Oberfräsenplatte gedacht und sollen dafür sorgen, dass der Abstand vom Fräser zur bearbeitende Oberfläche konstant bleibt. Dann kannst Du mit der Oberfräse zwischen den Gummistäbe hoch und runter und so die Fläche bearbeiten. Den Abstand zwischen den Gummistäbe kannst Du mit 2 Querstreben fixieren.

Vielleicht hat hier jemand noch eine bessere Idee!
Viel Glück

kjs
Diamantmitglied
Oh je, da ist leider kaum was zu machen außer Schleifen. Eine extrem langwierige Arbeit weil das Zeug wenn es mal hält ziemlich resistent ist und beim Anti-Slip ist auch noch eine Art Sand mit drin damit es rauh wird.
Problem ist daß Du auch nicht sehr in die darunter liegende Gel-Coat Schicht reinschleifen willst. Deshalb kannst Du eigentlich auch nicht mit schwerem Geschütz wir 40er Papier auf einem Bandschleifer anrücken.
Kann da leider auch nichts besseres als tage- bis wochenlanges schleifen empfehlen. Notlösung wären die selbstklebenden Plastik-Holz Deckmaterialien. Die würden das Ganze überdecken und halten auch ziemlich ordentlich. Ob und unter welchem Namen man die hier bekommt weiß ich leider nicht.

Warum es abplatzt ist ziemlich sicher: der Untergrund war nicht richtig vorbereitet. Auch wenn ordentlich abgeschliffen wurde muß man noch mit der richtigen Verdünnung abwischen weil da entweder Reste des Trennwachs oder auch eine Art "Haut" des gel-coats sein kann die verhindern daß das Epoxy greifen kann.

Benderman
Alter Hase
Es gibt auch fräsen für Gelcoat, bringt bloß nichts wenn harte Sandähnliche Teile im Antislip sind. Schonmal mit ner Diamantschruppscheibe für Fußboden/Betonoberflächen versucht, oder ner Naßschleifmaschine ähnlich wie sie Steinmetze haben?
Ich würde ja nen Nasschwingschleifer nehmen, aber außer mir hat keiner so ein Gerät, 42 Volt Trafo, von Festo (heute Festool), aus den 80igern.

Otto65
Gute Seele
Ich würde es mit einem Einhandwinkelschleifer mit Fächerscheibe probieren, und anschließend mit dem Bandschleifer drübergehen.

Ottomar
Goldmitglied
LittleLater,

ich habe keine Ahnung, aber wenn Du etwas Geduld hast, dann frage ich mal bei einem Freund nach, der mit seiner Firma u.a. aus Epoxydharz Industriefußböden einbaut. Der sollte eine machbare Lösung kennen.

So a little while later you will receive an answer ...

kjs
Diamantmitglied
@Ottomar: die gehen meist an die Böden mit den großen Tellerschleifern dran und es spielt da auch keine echte Rolle wenn sie mal etwas tief kommen. Die Oberfläche ist aber auf einem Polyester-Rumpf und wenn Du da so weit rein schleifst dass Du auf die Glasfasern kommst kann dort Wasser einziehen (Kapilarwirkung). Und die Fasern sind leider schon direkt unterm gel-coat zu finden.
Wenn man da dann bei der Neubeschichtung eine winzige Fehlstelle hat sieht es in ein paar Jahren nicht besonders gut aus.

Ottomar
Goldmitglied
Jürgen, das ist mir klar, ich war oft genug auf den Baustellen, um Bilder für Prospekte oder den Internetauftritt zu machen.
Ich dachte mir nur, dass die Jungs vielleicht irgendeinen "schmutzigen Trick" kennen.
Vielleicht kommt auch nichts dabei heraus, aber ich frage lieber einmal vergebens als gar nicht.