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Gehrungs- / Winkelanschlag für die Tischkreissäge - Wie genau darf es sein?

kaosqlco
Diamantmitglied
Ich plane wiedermal an einem Multifunktionstisch. Hier soll u.a. die Tischkreissäge (PTS10) integriert werden und der MFT soll einen selbst gebauten Schiebetisch samt genauem Winkelanschlag bekommen. Und da habe ich nun die Qual der Wahl. - Die Optionen reichen von Weiterverwendung des PTS10-Winkelanschlags, über Selbstbau oder Kauf eines China-Anschlags (z.B. diesen) bis hin zu einem Miter Gauge von Incra.

Wie genau muss ein Winkelanschlag sein? Ist der Anschlag an der PTS 10 ausreichend oder sollte es eine 5°-Einteilung wie beim Incra Miter V27 oder 1°-Einteilung sein wie beim Incra Miter Gauge V120? Sollte man sich, wenn man Qualität haben möchte, einen Incra Miter kaufen oder tut es auch ein um ca. 30 Euro preiswerteres Pendant vom China-Mann? Laut Rezensionen sind die gar nicht schlecht.

Oder baut man sich den Anschlag selber oder steigt gleich auf ein selbstgebautes Modell mit Digitalanzeige um.

Ich bin auch Eure Meinungen und Tipps gespannt, die mir hoffentlich bei der Entscheidungsfindung helfen.

PS: Winkelanschläge sind übrigens auch an der Bandsäge, am Frästisch oder Tellerschleifer verwendbar.
18 ANTWORTEN 18

Mixbambullis
Silbermitglied
Hallo Jan,

ich habe zwar nicht die PTS 10, aber natürlich würde mir der Incra Winkelanschlag schon gefallen. Hat halt einen extrem sportlichen Preis...... emoticon.omg_smile.title mg_smile:. Ich bin bei meiner GTS 10 XC mit dem integrierten Schiebeschlitten relativ zufrieden (wenn man die kleinen Unzulänglichkeiten kennt, kann man denen aber sehr gut entgegenwirken).

Bei meiner Insellösung habe ich ja die Profilschienen im Original verlängert und kann somit den Parallelanschlag über die gesamte Länge nutzen. Hier doktore ich auch schon seit langem an einer Lösung eines Schiebeschlittens herum, der diese Multifunktion mit genauem Winkelmodell haben soll. Bis dato habe ich allerdings noch nicht meine angestrebte Ideallösung "erfinden" können emoticon.sad_smile.title.

Deshalb werde ich Deinen Fred mal interessiert mit verfolgen, um vielleicht was neues zu ergattern, das in meine Planung passt 😉

3radfahrer
Diamantmitglied
Mit einem ungenauen Winkelanschlag wirst du auf die Dauer nicht glücklich werden. Da sollte schon was besseres her.

Krusse
Goldmitglied
Bis jetzt bin ich mit meinem Anschlag der bei der Säge dabei war recht gut ausgekommen, wobei ich zugeben muss dass das eine oder andere mal es schon genervt hatte das er eher ein Lügenbold ist, bin mal gespannt was hier noch alles als Vorschlag kommt.

Rainerle
Diamantmitglied
Ich gehe anders vor. Muss es ein Winkel abweichend 90 Grad sein, dann Führungsschiene und ein digitaler Winkelmesser (habe den von Bosch) oder eine Schmiege um das von anderem Werkstück oder der Wand zu übernehmen. Eine normale Tischkreissäge ist mir da zu ungenau. Handelt es sich um kleine Stücke, dann habe ich die Kappsäge.

Muss es hingegen auf der TKS sein, habe ich den Winkelmesser und lege diesen an. Ein Schiebeschlitten ist dann eigentlich perfekt. Da wird einfach an der Seite unterlegt. Sind es nur wenige Millimeter Abweichung zu 90 Grad, helfen Unterleghölzchen mit 1 mm Stärke oder diverse Unterlagscheiben.

Statt nem Incra-Anschlag investiere ich da lieber in gute Sägeblätter oder lege es bei der Kappsäge drauf um eine wirklich gute zu bekommen. Und die habe ich zum Glück.

kaosqlco
Diamantmitglied
@Rainerle Dein Ansatz leuchtet ein. Ist aber mMn. auch dem Umstand geschuldet, dass Du - zumindest aktuell - in Deinem Häuschen rumwerkelst und viele Maße und Winkel so hinnehmen mußt, wie sie sind. Dafür ist dann ein guter digitaler Winkelmesser praktisch und auch, dass man den dann gleich auf der TKS einsetzen kann.

Ich habe bis jetzt selten andere Winkel als 45° oder 90° gesägt. Das geht mit meiner Kappsäge auch recht genau. Aber eben nur mit Werkstücken bis zu einer gewissen Breite. Wenn ich nun schon über einen Neubau des MFT samt Schiebetisch nachdenke, möchte ich auch gleich einen gescheiten Winkelanschlag einbauen, mit dem ich möglichst wiederholgenaue Ergebnisse erzielen kann und das auch bei Werkstücken, die zu breit für meine Kappsäge sind. - Man wächst ja auch mit seinen Möglichkeiten. emoticon.wink_smile.title

Ob ich jemals einen Winkel von 37° oder 74° sägen möchte, was bei den mechanischen Lösungen einen Incra V120 oder einen entsprechenden Nachbau aus China voraussetzt, weiß ich heute nicht. Und ehrlich gesagt, ist mir der Incra auch zu preisintensiv für eine vage Annahme, ihn vielleicht nur ganz selten brauchen zu müssen.

Deshalb auch die Frage in die Community, wie genau ein Winkelanschlag sein muß bzw. ob auch eine 5°-Einteilung ausreichen würde.

Ich habe natürlich auch Projekte durchgesehen, in denen es um Winkel- oder Gehrungsanschläge geht.

@sugrobi hat offensichtlich viele Incra-Teile bei seinem MFT im Einsatz.
Hier gibt es einen hochpräzisen Incra-Nachbau vom Meister himself @saberlod emoticon.teeth_smile.title

@StefanOstermann hat einen aus Holz gebaut und sich dabei von @fuffy1963 inspirieren lassen, bei dessen Winkelanschlag aber die Gradeinteilungen fehlen.

Und @Bachmaus69 hat sich vom oben verlinkten digitalen Winkelanschlag inspirieren lassen und eine eigene Version gebaut.

Es ist also alles vertreten, auch Lösungen von Usern, die mit dem mitgelieferten Winkelanschlag grundsätzlich zufrieden sind, weil sie selten Winkel sägen.

Rainerle
Diamantmitglied
Säge Dir doch Winkel zu, die Du auf den Tisch legen kannst. Auf der Kappsäge paar gängige Maße wie 90 und 45 Grad. Dann hast Du Dreiecke mit den Winkeln. Ans Sägeblatt angelegt und den vorhandenen Anschlag anlegen. Brauchst Du mal 67,5 Grad, sägst Du diesen und legst ihn an. Fertig.

Oder Du kaufst einfach den Incra. Ich will sagen, ich brauche so etwas nicht, da ich mir anders helfen kann, wenn ich es mal brauchen würde. In der Praxis brauche ich das aber nicht.

Und wenn, dann sind es Küchenarbeitsplatten, die an eine Wand angepasst werden oder Türblätter, die am krummen Boden nicht schleifen sollen. Und anderes passt eigentlich immer auf die Kappsäge. Ich glaube, dass Du die TKS überbewertest. Seit ich die Kappsäge habe, nutze ich die TKS weit seltener. Und durch Führungsschiene und Bandsäge noch weniger. Ich säge garantiert einmal die Woche, auf der TKS aber fast nur noch Längsschnitte, wenn ein Brett zu breit ist. Schmalschnitte maximal alle paar Wochen, vielleicht sogar alle Monate mal.

kaosqlco
Diamantmitglied
Rainerle:
Säge Dir doch Winkel zu, die Du auf den Tisch legen kannst. Auf der Kappsäge paar gängige Maße wie 90 und 45 Grad. Dann hast Du Dreiecke mit den Winkeln. Ans Sägeblatt angelegt und den vorhandenen Anschlag anlegen. Brauchst Du mal 67,5 Grad, sägst Du diesen und legst ihn an. Fertig.

...


Deine Ideen sind oft bestechend einfach und praktisch. emoticon.smilie_like.titleemoticon.smilie_like.titleemoticon.smilie_like.title

Statt sie zu sägen, werde ich mir ein paar der gängigen Winkel 3D-drucken. Das wird dann noch genauer. emoticon.teeth_smile.title

Meine TKS brauche ich auch nicht so oft. Aktuell gar nicht, weil der MFT eine Baustelle ist und ich alles mit HKS oder KGS säge. Eine Bandsäge habe ich nicht.
Ich sehe das aber nicht als Grund, die TKS abzuschaffen. Ich möchte vernünftig mit ihr arbeiten können, ohne den Kompromiss, dass vielleicht ein gesägter Winkel doch nicht stimmt.
emoticon.teeth_smile.title

JoergC
Diamantmitglied
Manchmal denkt man einfach zu kompliziert.

An die Incra-Teile habe ich auch schon mal gedacht. War mir aber nicht sicher, ob das für die PTS 10 nicht etwas overkill ist.

Rookie
Silbermitglied
Passt der Incra eigentlich in die Nut? Bosch hat ja nicht die in den USA üblichen Maße.