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Führungsschiene für "grüne" Stichsägen

zool78
Grünschnabel
Hallo,

ich möchte mir ehrlich gesagt keine Handkreissäge für 1 - 2 Anwendung im Jahr kaufen, allerdings habe ich nun auch schon einige Male mit meiner Stichsäge längere gerade Schnitte machen müssen, wo es ehrlich gesagt schon grenzwertig wurde das "frei" Hand zu machen. Nun habe ich gesehen, dass es für die "blauen" Stichsägen für wenig Geld eine Adapterplatte für die Führungsschienen gibt, aber offenbar gibts so was nicht für die PST18. Einzig die Sägestation habe ich gefunden, aber die wiederum nicht so genau was ich gesucht habe. Ich habe jetzt 2 Ideen:

1.) gibts nich doch Adapterplatten für die grüne Stichsäge die mit einem Schienensystem kompatibel ist ?
2.) wenn nein, es igbt doch solche universal Klemmschienen (z.B. bei Obi für 20€) wo eine Stichsäge "dran" lang laufen kann, das müsste doch besser sein als "freihand". bzw. wenn ich davon einfach 2 nehmen und die Säge rechts / links führe müsste ich doch ziemlich flexibel sein.

9 ANTWORTEN 9

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Zu 2.)
Such einmal nach "Klemm- und Sägenschiene"
Das Teil ist universell und einfach zu handhaben.
(mir reicht meine eine)

chief
Diamantmitglied
Auch bei nur 1 bis 2 Anwendungsfällen im Jahr bleibt die Stichsäge für lange und gerade Schnitte das falsche Werkzeug. Kleine Handkreissägen ohne bedeutungsvollen Namen bekommt man schon für 40€. Führungsschienen und Adapter sind eher teurer...
Und eine geführte Stichsäge macht noch lange keine geraden Schnitte.

Tscharlie
Bronzemitglied
Du kannst auch eine Wasserwaage oder etwas ähnliches mit zwei Zwingen befestigen und als Führungsschiene verwenden.
Aber wie Chief schon schrieb wirst du mit einer Stichsäge niemals perfekte Schnitte hinbekommen. Vor allem nicht in Längsholz

Rainerle
Diamantmitglied
Achte besonders auf die Sägeblätter. Nur geschränkte nehmen, bei denen die Zähne seitlich über das Blatt herausstehen. Die glatten Blätter verlaufen mal hin, mal weg vom Anschlag und der Schnitt wird nicht gerade.

Dann eine Wasserwaage oder ein Richtscheit aufspannen und daran entlangfahren.

Für meine uralte Stichsäge hatte ich nen Adapter für die alte Führungsschiene. Aber das hat bei den glatten Blättern nie funktioniert. Mit geschränkten kann ich freihand weitgehend gerade sägen. Pendelhub aus und niedere Drehzahl. Braucht eben Zeit.

Schlacke
Alter Hase
Eine "Zwangsführung" bei Stichsägen, sei es per Führungsschiene, Klemmschiene, Richtscheit, etc. macht nur Sinn, wenn die Stichsäge auch (ohne "Zwangsführung") tatsächlich gerade sägt.
Das hängt zum Einen an der verwendeten Stichsäge (Qualität, Einstell- /Justiermöglichkeit) und, wie Rainer schreibt, an den jeweiligen Sägeblättern.
Selbst an einer viel teuereren Festoolsäge verläuft der Schnitt, wenn ungeignete Blätter verwendet werden.
Festool hat z.b. spezielle Sägeblätter im Programm, welche im Namen den Zusatz FSG tragen. Dieses Kürzel steht dann mit FS für Führungsschienen-tauglich und G für geschränkt.
Statt geschränkter Sägeblätter gibt es auch andere "taugliche", welche dann stattdessen besonders hinterschliffen sind oder nach hinten konisch zulaufen.
Habe erst kürzlich "irgendwo" gelesen, dass es statt auf den vorderen, "sägenden" Bereich noch eher auf die Rückseite der Blätter ankommt.
Sind diese rückseitigen Kanten nicht wirklich rechtwinklig, liegen sie von vornherein schief an der Führungsrolle an und der Schnitt kann nicht gerade werden.

So oder so, wenn der Schnitt "verläuft", so liegt dies daran, dass sich (erstmal nur) das Sägeblatt und nicht die gesamte Säge verdreht.
Sägt die Stichsäge also nicht per se schon gerade, so hilft die "Zwangsführung" (Führungsschiene o.ä.) auch nix - das Sägeblatt würde trotzdem "verlaufen".
Wenn der Schnitt aber nun "verläuft", ist die "Zwangsführung" nur im Weg, da eine Korrektur durch ein "Gegendrehen" der Säge dann nicht möglich ist.

Generell wäre für lange, gerade Schnitte eine HKS deutlich geeigneter.
Es muss ja keine teure oder brandneue Handkreissäge sein.
Sehr oft gibt es in der Bucht oder bei den Kleinanzeigen diverse Angebote.
Von Bosch empfehlenswert sind auf jeden Fall die älteren Versionen (nicht die heutigen "Plastikbomber") einer PKS 54 oder PKS 66 ( mit dem Kürzel CE dann als drehzahlregelbares Modell).
Die beiden Geräte sind noch Made in Germany bzw. Switzerland, und unterscheiden sich von den damaligen "blauen" Profi-GKS (fast) nur in der Farbe.
Die Zahl im Modellnamen gibt dann die jeweils maximale Schnitttiefe (bei 90 Grad-Schnitten) an.

Mit etwas weniger Schnitttiefe gäbe es dann noch die (alten) PKS 40 oder PKS 46.
Bei letzterer gab es bei älteren Versionen an der vorderen, oberen Kante der metallenen Sägeblatt-Abdeckung noch zwei quadratische Aussparungen.
Diese Modelle konnten "kopfüber" auf die Werkbank gestellt und mit zwei Zwingen in diesen quadratischen Aussparungen dann an der Werkbank festgespannt werden.
So hatte man eine Art Mini-Tischkreissäge.
Zwar ist der stationäre Betrieb von (eigentlich) handgeführten Elektro-Werkzeugen heute nicht mehr vorgesehen (offiziell "zulässig), aber eben durchaus noch möglich.


anmaro69
Goldmitglied
Von Bosch empfehlenswert sind auf jeden Fall die älteren Versionen (nicht die heutigen "Plastikbomber") einer PKS 54 oder PKS 66 ( mit dem Kürzel CE dann als drehzahlregelbares Modell).

@zool78
Vielleicht ist dies ja aufgrund der Empfehlung von @Schlacke interessant für dich:
​​​​​​​Ich habe danach gerade eben mal bei eBay geschaut und diese Bosch PKS 66 für 25,20 Euro gefunden. Die Auktion läuft allerdings noch 5 Tage, so dass der Preis durch abgegebene Angebote noch steigen kann, man kann aber bis jetzt auch noch einen Preisvorschlag schicken, da noch keine Angebote gemacht werden sind.​​​​​​​

Es gibt dort auch noch eine PKS 54 zum Sofortkauf, die jedoch mit 39 Euro teurer, als die PKS 66 ist. Ein Preisvorschlag ist da auch möglich.
​​​​​​​Die Versandosten sind bei beiden Handkreissägen mit 8,49 Euro gleich.

Schlacke
Alter Hase
Naja, der TE muss ja nicht jetzt und sofort kaufen.
Falls er noch nicht mit einer HKS gearbeitet hat (im Vergleich zur Stichsäge sind die Dinger nunmal schwerer, lauter und auch "gefährlicher"), könnte er sich fürs nächste Projekt vielleicht erstmal eine HKS beim Nachbarn oder im Bekanntenkreis und mal damit arbeiten.
So kann man dann aus eigener Erfahrung die Vorzüge der HKS kennenlernen.

Ich muss zu meinen "Empfehlungen" zu den älteren PKS noch nachtragen, dass hier leider nicht mehr alle Ersatzteile (falls mal nötig) erhältlich sind.
So z.b. elementare Bauteile wie der "Anker" für die PKS 54/66 oder auch die "Drehzahlregler" der CE-Modelle.
Allerdings sind die besagten HKS eben noch aus einer Zeit, wo die Geräte noch grundsolide und nahezu "unkaputtbar" konstruiert und gebaut wurden.
Dies zeigt sich eben auch daran, wie viele von den alten "Schätzen" immer wieder bei ebay und Co. auftauchen.
Ob von den aktuellen Geräten in gut 20-30 Jahren noch genauso viele in Gebrauch oder "auf dem Markt" sind, bleibt abzuwarten.

Der einzige Vorteil der neuen Geräte wäre, neben den noch verfügbaren Ersatzteilen, die Nut in der Grundplatte einer PKS 55A oder PKS 66 AF, mit welcher diese direkt auf einer Führungsschiene (FSN) genutzt werden können.
Bei den alten PKS-Modellen war/ist hier ein Adapter nötig, da die Führungsnut in der Grundplatte den "blauen" GKS vorbehalten war.
Sowohl für die alten als auch die neuen PKS-Modelle, sei es mit Adapter oder per Nut in der Grundplatte, passen allerdings nur die alten Führungsschienen FSN 70 und FSN 140 oder diese schwarzen, steckbaren "Plastikschienen", welche zu den neuen PKS 55A u. PKS 66AF angeboten werden.

Mittlerweile verwendet Bosch andere Führungsschienen und das gesamte neue FSN-System ist nur für einige "blaue" Geräte nutzbar.
Da der TE, wie es in seinem "Akku u. Koffer"-Thread zu lesen ist, Wert auf "völlige" Kompatiblität legt, sei noch erwähnt, dass das alte und neue FSN-System miteinander bzw. untereinander nicht kompatibel ist.

Der von Rainer oben erwähnte Führungsschienen-Adapter (seiner alten Stichsäge) dürfte die Artikelnummer 2607001201 haben, dieser wird leider schon seit längerer Zeit nicht mehr hergestellt.
Sollte man noch irgendwo einen "ergattern" können, dürfte dieser vermutlich auch an die PKS 18 passen.
Dieser Adapter ist/war eine Kunststoff-Platte, welche an der Unterseite eine Nut hatte, und wurde, so wie sonst der Parallelanschlag, mit der Stichstäge verbunden.
Die Kunststoff-Platte "lief" mit der Nut dann auf der Führungsschiene und die Stichsäge wurde so parallel zur Kante der FSN neben dieser geführt.

Sollte für den TE grundsätzliche eine HKS in Betracht kommen und dann ggf. eben eine gebrauchte, so würde ich an seiner Stelle mir bei der Auswahl / dem Kauf Zeit lassen und "zugreifen", falls sich entsprechendes "Schnäppchen" bietet.
Bei ebay z.b. mal die "Erweiterte Suche" verwenden und hier nach "beendeten Angeboten" suchen.
So kann man sich einen Überblick verschaffen, zu welchem Preis die jeweiligen HKS so verkauft werden.
Bei einer (alten) PKS 66 lagen die letzten verkauften Geräte so zw. 25 bis 35 Euro.

Die von Anmaro69 verlinkte PKS 66 läge derzeit in diesem Preisrahmen und sieht zumindest auf den Bildern auch noch gut erhalten aus.
Allerdings stört mich der, in der Artikelbeschreibung enthaltene Satz "aus Opas Fundus, hat immer funktioniert".
"Gefühlt" häufen sich in letzter Zeit solche Angebote aus Erbschaften, Wohnungsräumungen, Keller-, Garagen- oder Dachbodenfunden, u.ä..
Für mich liest sich das immer so, als wenn hier jemand etwas "gefunden" hat, was nun noch zu Geld gemacht werden soll.
Da es allerdings selber nie benutzt wurde kann ("natürlich") nichts genaues zum Gerät und dessen Zustand inkl. evtl. Mängel gesagt werden.
"Hat immer funktioniert" ist eine Umschreibung für "Gerät wurde nicht getestet, Funktion unbekannt...".
Um mal eben den Stecker in die Steckdose einzustöpseln, kurz den Einschalter zu betätigen und so zumindest die rudimentäre, grundsätzliche Funktionstüchtigkeit festzustellen, bedarf es keines "Techniker-Diploms".
Wenn es dann eben nicht funktioniert, schreibt man "defekt", "als Ersatzteil-Spender"... in die Verkaufs-Beschreibung.

Opa wusste zwar noch was Qualität heißt und hat daher beim Einkauf entsprechend zu Markenware gegriffen, aber Opa konnte sich andererseits, eben weil es gutes Geld gekostet hat, u.U. auch nicht von Geräten trennen, obwohl sie Mängel hatten oder evtl. ganz defekt waren.
Zumindest ich benutze für das Zusammenrollen des Gerätekabels keine (Einweg)-Kabelbinder (wie im Bild der verlinkten PKS bei ebay), sondern mehrfach nutzbare Klettbänder.

chief
Diamantmitglied
Wer Berührungsängste mit einer HKS mit "großem" Sägeblatt ( 150 mm Durchmesser oder mehr) hat, sollte sich die Modelle mit den 85 mm Blättern anschauen. Diese sind handlicher und vielleicht auch weniger "furchteinflößend" ...emoticon.wink_smile.title... Die Schnitttiefe liegt meist bei guten 25 mm, was einen Großteil der vorkommenden Aufgaben abdecken dürfte. Seit ich die GKS 26 12V habe, nehme ich tatsächlich die PKS 55 kaum noch in die Hand.
Und es muss nicht gleich eine blaue Bosch sein. Kabelgebunden gibt es günstige Modelle von Einhell, Matrix, Parkside und Ferrex...usw

Schlacke
Alter Hase
Von Parkside soll es vor einiger Zeit eine Tauchkreissäge gegeben haben.
Die soll, wie man so im Netz liest, recht brauchbar sein, und sie wurde auch schon 2-3 mal "neu aufgelegt" und, wie es bei den Discountern so üblich ist, immer zeitweise (bis zum Ausverkauf der jeweils produzierten Gerätegeneration) bei Lidl angeboten.
Die letzte Version soll sogar einen versenkbaren Spaltkeil gehabt haben.
Wenn es die mal wieder im Lidl gibt, werde ich sie wohl mal näher ansehen.
Habe selber "nur" 2 PKS 40S, die einzige Tauchsäge, die es jemals (vor mind. 30-35 Jahren) von Bosch in grün gab.
War wohl seinerzeit ein Zukauf von Bosch, da die Säge ursprünglich eine in schwarz-orange "gekleidete" Holzher Mosquito war.
Leider muss aber zum "Tauchen" der Spaltkeil abgebaut werden und eine Nut für die (direkte) Verwendung auf einer Führungsschiene ist auch nicht vorhanden.

​​​​​​