Naja, der TE muss ja nicht jetzt und sofort kaufen.
Falls er noch nicht mit einer HKS gearbeitet hat (im Vergleich zur Stichsäge sind die Dinger nunmal schwerer, lauter und auch "gefährlicher"), könnte er sich fürs nächste Projekt vielleicht erstmal eine HKS beim Nachbarn oder im Bekanntenkreis und mal damit arbeiten.
So kann man dann aus eigener Erfahrung die Vorzüge der HKS kennenlernen.
Ich muss zu meinen "Empfehlungen" zu den älteren PKS noch nachtragen, dass hier leider nicht mehr alle Ersatzteile (falls mal nötig) erhältlich sind.
So z.b. elementare Bauteile wie der "Anker" für die PKS 54/66 oder auch die "Drehzahlregler" der CE-Modelle.
Allerdings sind die besagten HKS eben noch aus einer Zeit, wo die Geräte noch grundsolide und nahezu "unkaputtbar" konstruiert und gebaut wurden.
Dies zeigt sich eben auch daran, wie viele von den alten "Schätzen" immer wieder bei ebay und Co. auftauchen.
Ob von den aktuellen Geräten in gut 20-30 Jahren noch genauso viele in Gebrauch oder "auf dem Markt" sind, bleibt abzuwarten.
Der einzige Vorteil der neuen Geräte wäre, neben den noch verfügbaren Ersatzteilen, die Nut in der Grundplatte einer PKS 55A oder PKS 66 AF, mit welcher diese direkt auf einer Führungsschiene (FSN) genutzt werden können.
Bei den alten PKS-Modellen war/ist hier ein Adapter nötig, da die Führungsnut in der Grundplatte den "blauen" GKS vorbehalten war.
Sowohl für die alten als auch die neuen PKS-Modelle, sei es mit Adapter oder per Nut in der Grundplatte, passen allerdings nur die alten Führungsschienen FSN 70 und FSN 140 oder diese schwarzen, steckbaren "Plastikschienen", welche zu den neuen PKS 55A u. PKS 66AF angeboten werden.
Mittlerweile verwendet Bosch andere Führungsschienen und das gesamte neue FSN-System ist nur für einige "blaue" Geräte nutzbar.
Da der TE, wie es in seinem "Akku u. Koffer"-Thread zu lesen ist, Wert auf "völlige" Kompatiblität legt, sei noch erwähnt, dass das alte und neue FSN-System miteinander bzw. untereinander nicht kompatibel ist.
Der von Rainer oben erwähnte Führungsschienen-Adapter (seiner alten Stichsäge) dürfte die Artikelnummer 2607001201 haben, dieser wird leider schon seit längerer Zeit nicht mehr hergestellt.
Sollte man noch irgendwo einen "ergattern" können, dürfte dieser vermutlich auch an die PKS 18 passen.
Dieser Adapter ist/war eine Kunststoff-Platte, welche an der Unterseite eine Nut hatte, und wurde, so wie sonst der Parallelanschlag, mit der Stichstäge verbunden.
Die Kunststoff-Platte "lief" mit der Nut dann auf der Führungsschiene und die Stichsäge wurde so parallel zur Kante der FSN neben dieser geführt.
Sollte für den TE grundsätzliche eine HKS in Betracht kommen und dann ggf. eben eine gebrauchte, so würde ich an seiner Stelle mir bei der Auswahl / dem Kauf Zeit lassen und "zugreifen", falls sich entsprechendes "Schnäppchen" bietet.
Bei ebay z.b. mal die "Erweiterte Suche" verwenden und hier nach "beendeten Angeboten" suchen.
So kann man sich einen Überblick verschaffen, zu welchem Preis die jeweiligen HKS so verkauft werden.
Bei einer (alten) PKS 66 lagen die letzten verkauften Geräte so zw. 25 bis 35 Euro.
Die von Anmaro69 verlinkte PKS 66 läge derzeit in diesem Preisrahmen und sieht zumindest auf den Bildern auch noch gut erhalten aus.
Allerdings stört mich der, in der Artikelbeschreibung enthaltene Satz "aus Opas Fundus, hat immer funktioniert".
"Gefühlt" häufen sich in letzter Zeit solche Angebote aus Erbschaften, Wohnungsräumungen, Keller-, Garagen- oder Dachbodenfunden, u.ä..
Für mich liest sich das immer so, als wenn hier jemand etwas "gefunden" hat, was nun noch zu Geld gemacht werden soll.
Da es allerdings selber nie benutzt wurde kann ("natürlich") nichts genaues zum Gerät und dessen Zustand inkl. evtl. Mängel gesagt werden.
"Hat immer funktioniert" ist eine Umschreibung für "Gerät wurde nicht getestet, Funktion unbekannt...".
Um mal eben den Stecker in die Steckdose einzustöpseln, kurz den Einschalter zu betätigen und so zumindest die rudimentäre, grundsätzliche Funktionstüchtigkeit festzustellen, bedarf es keines "Techniker-Diploms".
Wenn es dann eben nicht funktioniert, schreibt man "defekt", "als Ersatzteil-Spender"... in die Verkaufs-Beschreibung.
Opa wusste zwar noch was Qualität heißt und hat daher beim Einkauf entsprechend zu Markenware gegriffen, aber Opa konnte sich andererseits, eben weil es gutes Geld gekostet hat, u.U. auch nicht von Geräten trennen, obwohl sie Mängel hatten oder evtl. ganz defekt waren.
Zumindest ich benutze für das Zusammenrollen des Gerätekabels keine (Einweg)-Kabelbinder (wie im Bild der verlinkten PKS bei ebay), sondern mehrfach nutzbare Klettbänder.