Ich würde dir ehrlich gesagt statt PCM 8 zur PCM 8 S raten.
Ich weiß, ich riskiere gerade eine Grundsatzdiskussion loszutreten, aber...
das zusätzliche S kommt mit der Zugfunktion. Die PCM 8 ohne-S ist eine reine Kappsäge. Geht hoch, geht runter, das wars. da wirst Du mit den Nuten, deren Grund der Sägeblattkurve folgt, wenig Spaß haben.
Die PCM 8 S ist eine Zugkappsäge. Geht hoch und runter, geht aber auch vor und zurück. Dadurch hast Du mehr Schnittlänge für z.B. Bohlen und Du hast dadurch beim Nutenschneiden eine Nut, die über die gesamte Länge die gleiche Tiefe hat.
Du musst allerdings eine zusätzliche Leiste zwischen das zu nutende Holz und den Anschlag legen, da die Säge nicht weit genug nach hinten fährt um den tiefsten Punkt des Sägeblatts bis zum Anschlag zu bringen.
Meine Faustformel: Breite Zwischenleiste ca. 1,2* Höhe des Nutgrundes über dem Sägetisch.
Beispiel: wenn ich in ein 44er Kantholz (warum auch immer) eine 15 mm tiefe Nut sägen will, bleiben 29mm Holz stehen. Dann nehme ich eine Zwischenleiste, die 1,2*29mm = ca.35mm breit ist
Ja, dem steht entgegen, dass es mit Zugkappsägen einfacher ist etwas ungenau zu sägen. Aber da das Nuten dir eine wichtige Funktion ist musst Du da durch (oder dein Budget aufstocken).
Und es ist nicht so, dass eine Zugkappsäge zwingend ungenau ist. Grundeinstellung und immer-gleiche Arbeitsabläufe lassen da durchaus Präzision zu
PS: es gibt auch noch die PCM 8 ST
Das zusätzliche T steht dafür, dass Du eine PCM 8 S in einem etwas größeren Karton bekommst, wo noch ein Blechständer für die Säge dabei ist. Die Säge ist ansonsten identisch. Ob das für dich interessant ist oder nicht musst Du selbst entscheiden.
Und die PCM 8 SD ist ein Nachfolger der PCM 8 S mit dem Hauptunterschied, dass sie in beide Richtungen neigen kann. Also Gehrung können alle PCM8 nach rechts und links, Neigen können alle außer der SD nur nach links, die SD nach links und rechts.
Nach rechts zu neigen habe ich an meiner ST bisher nur selten vermisst und konnte die Schnitte dann nach minimaler Gehirnakrobatik durch Holz-anders-drauflegen durchführen.