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Record Power BS 300: Bandspannung, Bandlauf

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,
Ich habe seit kurzem die BS300E im Keller und habe ein paar Fragen , vielleicht hat hier schon jemand Erfahrungen damit. Zum einen habe ich (eher klein, eher nicht kräftig) Probleme, ein 16mm-Band mit einer Dicke von 0,5 so zu spannen wie es die Bandspannungsanzeige empfiehlt. Um den Knopf der Bandspannung überhaupt über die Position "niedrig" hinaus drehen zu können musste ich schließlich den Knopf durchbohren und ein Metallstange einschieben um ein Packan zu haben - ist das bei euch auch so mühsam? Wenn ich damit dann die empfohlene Banspannung erreiche verläuft das Sägeband auf der oberen Rolle zum vorderen Rollenrand. Bei mittlerer Spannung läuft es schön mittig, aber wenn ich Richtung "empfohlen" drehe ändert sich das, trotz festgedrehter Neigungseinstellung. Die Feder der Bandspannung ächzt dann auch schon hörbar. Ich hab auch erst relativ spät gemerkt, dass die Zeichnung mit den Bandspannungsangaben nur aufgeklebt ist, das könnte durchaus falsch sein. Wie ist das bei andren BS300-Besitzern? Ist die Bandspannungsanzeige verlässlich? Richtet ihr euch nach der Anzeige? Müsst ihr auch beim Entspannen des Sägebandes immer das Feststellrad der Rollenneigung lösen weil das Band sonst einfach nicht entspannt?
Wie sind eure Erfahrungswerte mit der Bandspannung?
Bin völlig unsicher ob das alles so richtig ist. Kommt mir ein bisschen komisch vor. Ich hab schon versucht bei MHM anzurufen, aber da geht keiner ans Telefon ...
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11 ANTWORTEN 11

Nachtuebernahme
Goldmitglied
Vergiss die Anzeige!
stell deine obere Führung auf ca. 150mm über Tischhöhe ein, und schau, dass du mit mittlerer Kraft das Band nicht mehr als 5mm seitlich bewegen kannst .

Rainerle
Diamantmitglied
Ich habe früher auch eine Wissenschaft daraus gemacht. Inzwischen spanne ich das Band so an wie ich denke und das kommt so mit den 5 mm gut hin. Nicht zu stramm, nicht zu locker. Beim Sägen stellt man dann vielleicht auch fest ob man etwas nachspannen oder lockern sollte.

Ich kenne die Säge nicht, aber von Hand anziehen sollte genügen. Solange das Band nicht beim Sägen von der Rolle abfällt ist doch schon vieles in Ordnung. Sägt sie dann auch noch geradeaus ist es doch schon perfekt. Zu stramme Blätter belasten zugleich die Lager, den Motor und die Schweißstelle am Band selbst. So locker wie möglich, so stramm wie nötig. Da hilft wohl nur herantasten.

George1959
Silbermitglied
Einerseits ist die Blattspannung schon wichtig doch anderseits wird es auch häufig überbewertet. Die "Anzeigen" an den meisten Maschinen können bestenfalls als grober Anhaltspunkt dienen. Das liegt hauptsächlich daran, dass jedes Band individuell behandelt werden muss. Die Maßangaben allein genügen nicht um zu entscheiden welche Bandspannung nötig wäre. Die Sägebänder sind zeitweilig aus unterschiedlichen Materialien und das führt unweigerlich dazu, dass z. B. zwei Sägebänder mit gleichen Abmessungen jedoch aus unterschiedlichen Material dann auch unterschiedliche Blattspannung brauchen.

Als alle erstes solltest Du überprüfen ob das obere Rad richtig eingestellt ist. Hierzu legst Du ein Sägeband auf beiden rollen und spannst diese gerade soweit das es mitgenommen wird. Dann drehst Du es von Hand einige Male um zu sehen ob das Blatt wandert. Wenn es wandert dann musst Du das Einstellknauf auf der Rückseite in die entsprechende Richtung drehen bis das Blatt auf der oberen Rolle dort liegt wo es sein soll. Nimm Dir hierfür durchaus etwas zeit und ruhe damit es gut eingestellt wird. Stimmt der Lauf dann kannst Du die Blattspannung erhöhen und dann erneut schauen ob es wandert oder dort bleibt wo es sein soll.

Bei zu hohe Blattspannung geschehen zwei Dinge. Zum einen wird das Sägeband über Gebühr beansprucht und das geht auf die Haltbarkeit und zum anderen, kann es dazu führen, dass der Lauf des oberen Rads verändert wird.

Es gibt auf Youtube einige recht gute Videos die Dir zeigen wie es am einfachsten einzustellen wäre. Grundsätzlich aber, mache daraus keine Wissenschaft. Solange das Blatt seine Arbeit macht ist alles gut. Ich würde empfehlen, zunächst weniger Spannung und dann falls nötig etwas mehr zu geben. Gerade die breiteren Sägebänder brauchen nicht so viel Spannung wie man denkt.

Dass alles natürlich unter der Maßgabe, dass alles andere auch richtig eingestellt wurde. Lieder hat Deine Maschine hinten kein Entspannungshebel also wirst Du das Blatt nach getaner Arbeit mittels das obere Handrad entspannen müssen. Es ist schon wichtig das Blatt zu entspannen wenn es nicht im Gebrauch ist. Das meint aber, dass Du es nicht nach jedem Schnitt entspannen musst aber am Ende eines Tages dann schon.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Vielen Dank für eure Anworten! Jetzt geht's mir schon besser emoticon.teeth_smile.title. Werde so verfahren wie von euch geraten und mich mal an die Spannung rantasten.

ascii4711
Alter Hase
Hier gabs doch mal den Tipp, dass die Bandspannung richtig ist, wenn ein gezupftes Sägeblatt ein 'E' anstimmt? Hab's mal probiert und war bislang damit zufrieden.

George1959
Silbermitglied
ascii4711:
Hier gabs doch mal den Tipp, dass die Bandspannung richtig ist, wenn ein gezupftes Sägeblatt ein 'E' anstimmt? Hab's mal probiert und war bislang damit zufrieden.


Das gehört ins Reich der Märchen. Immer wieder lese ich solche Behauptungen sowohl für Band- als auch Dekupiersägen.

Paschl
Alter Hase
Bei meiner Bandsäge geht die Spannung ganz leicht, vielleicht muß der Spanndrehknopf einmal geölt werden, wenn der sich schlecht drehen läßt.

Tiefcoolkost
Bronzemitglied
ascii4711:
Hier gabs doch mal den Tipp, dass die Bandspannung richtig ist, wenn ein gezupftes Sägeblatt ein 'E' anstimmt? Hab's mal probiert und war bislang damit zufrieden.


Ohne selbst eine Bandsäge zu haben glaube ich nicht, dass das für jede Säge-/Band-kombination so stimmen kann.
Je nach länge und dicke ändert sich ja der Ton.
Beispiel: Wenn ich an der Gitarre die dünne E-Seite auf ein E stimme ist sie ideal gespannt. Die H-Seite könnte ich zwar vielleicht auch noch auf ein E schrauben, hätte diese aber schon ziemlich unter Zug gesetzt. spätestens bei der G-Seite würde aber vermutlich entweder die Mechanik oder die Seite reißen.

Was ich damit sagen will: Es ist wahrscheinlich möglich, jede Bandsäge mit einem Stimmgerät auf die ideale Spannung zu bringen, der Ton ist aber wahrscheunlich bei jeder Säge und jedem Sägeblatt unterschiedlich.

George1959
Silbermitglied
Tiefcookost bringt es so ziemlich auf dem Punkt. Wäre es möglich die Bandspannung mittels Töne ein zu stellen so würde es jeder so machen und, die Hersteller würden entsprechende Angaben in ihre Anleitungen schreiben. Dabei würde man gar einiges an Geld sparen denn, ein Stimmgeräte kann man für wenige Euro bekommen. Ein ordentliches Prüfgerät dagegen kostet deutlich mehr.

Die Anzeigen an den für den Heimwerker bestimmte Geräte sind ausreichend. Viel wichtiger sind, dass Wissen und Erfahrung.