Was mit alter Tischkreissäge machen?

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'n Abend

habe hier im Keller noch eine alte Ferm Tischkreissäge stehen, die ich vor ca. 15 Jahren gekauft habe, aber irgendwie selten verwendet habe. Der Parallelanschlag hat mittlerweile das Zeitliche gesegnet, wobei, brauchbar war der nie. Die beiden Tischverbreiterungen gingen beim Umzug wohl verloren, somit verbleibt ein Tischmaß von 65x45cm. Zuletzt habe ich sie zum falzen von Holzpfosten verwendet, sonst mache ich mittlerweile alles mit Tauchsäge + Schiene oder Kappsäge.

Irgendwie hätte ich Lust, das alte Stück wieder aufzumöbeln und zum Einsatz zu bringen, aber mir fehlt irgendwie der Sinn und Zweck wofür die Tischkreissäge sinnvoller als andere Sägen wäre. Zumal sie nicht ständig mitten im Raum stehen kann, da sonst der Platz fehlt.

[Holzpaul]

ascii4711:
... aber mir fehlt irgendwie der Sinn und Zweck wofür die Tischkreissäge sinnvoller als andere Sägen wäre. Zumal sie nicht ständig mitten im Raum stehen kann, da sonst der Platz fehlt.

Zwar ist die TKS bei mir eine der meistgebrauchten Maschinen, aber in Deinem Fall würde ich sie versuchen in Kleinanzeige zu verkaufen.
LG Holzpaul

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Glaub, das wertvollste daran, ist das neue Sägeblatt emoticon.wink_smile.title

Verkaufen lohnt sich daher nicht, außerdem war sie, wie geschrieben, beim Falz sägen von Holzpfosten ganz nützlich. Vielleicht läßt sich das Ding ja auch, mit etwas Umbau/Aufrüstung, sinnvoller für manches nutzen, bei dem ich z.Zt. eher zur Kappsäge oder Tauchsäge greife? Wofür nutzt du lieber die Tischkreissäge als andere Sägen?

[Maggy]

Ich habe hier irgendwo gelesen, dass die Motoren von Tischkreissägen für Spindelschleifer-Selbstbau gesucht sind. Vielleicht kannst Du den Motor verwenden um ein anderes, Dir mehr nützliches Werkzeug zu bauen.

[Holzpaul]

Gegenfrage: Wie sägst Du dünne Leisten von einer Dachlatte? Ich habe hier auch einige Videos zur TKS gemacht, aber seit dem Relaunch ist nichts mehr wie es einmal war.
LG Paul

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Ja, Paul, die säge ich, wenn auch selten, in der Tat mit der Tischkreissäge. Mangels vernünftigem bzw. funktionierendem Parallelanschlag allerdings nur ungern. Außerdem muß ich sie dazu nach draußen tragen, denn bei 3x3m verfügbarer Grundfläche wird das bei ner 2m Leiste schon schwierig.

Ich spiele daher ja auch mit dem Gedanken, die Maschine mit einem vernünftigen Parallelanschlag und Schiebeschlitten aufzumotzen. Nur, baue ich gleich einen breiteren Sägetisch dazu? Machbar ist vieles, versuche nur herauszufinden, was sinnvoll ist und was Spielerei. Alles was länger ist als die Schnittbreite der Kappsäge und kleiner als die Breite der Führungsschiene wäre in meinen Augen sinnvoll auf der Tischkreissäge. Lohnt es sich dann trotzdem, auch in die Breite zu denken oder bin ich da mit Schiene & Tauchkreissäge schneller?

Denkbar wäre auch, eine Werkbank (120x80) mitten im Raum mit integrierter Tischkreissäge zu bauen. Mit der Raumgröße vermutlich nicht so sinnig. Dann eher einen Tisch zum Draufsetzen, dann könnte ich Säge & Tisch auch schnell draußen aufbauen.

[Holzpaul]

Ich bin immer vorsichtig wenn irgendwelche Maschinen umgebaut, getuned oder gar zweckentfremdet werden. Gerade die TKS dürfte in den Werkstätten die unfallträchtigste Maschine sein. Dein Platz scheint sehr begrenzt zu sein. Hast Du nicht die Möglichkeit die TKS so zu platzieren das man bei einem Längsschnitt die Tür- oder vielleicht auch Fensteröffnung mitnutzen kann? Die Idee mit einem Schiebeschlitten ist schon mal super. da kannst Du schon mal Kleinteile entspannt und sicher sägen. Einen Parallelanschlag selber zu bauen bedarf allerdings ein bisschen Know how. Die meisten hier und bei YT haben Mängel durch Unwissenheit. Wie ist bei Deiner Säge mit Spaltkeil, Späneschutz und Absaugung bestellt?
LG Holzpaul

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Fensteröffnung scheidet aus, das Kellerfenster ist auf 2m Höhe emoticon.wink_smile.title

Tür wäre eine Möglichkeit, allerdings ist die nicht mittig sondern in der Raumecke. Damit bleibt nicht viel Platz um nicht direkt in Sägeblattflucht zu stehen, was ich bei der Kreissägen grundsätzlich vermeide. Muß da mal ein bisschen tüfteln. Im Augenblick habe ein einen Schiebeschlitten und einen Sägetisch mit Parallelanschlag im Kopf. Beide abnehmbar damit Säge & Zubehör bei Nichtgebrauch platzsparend verstaut werden können. Oder nach draußen bugsiert werden können.

Spaltkeil, Schutzhaube (ohne Absaugmöglichkeit) und Absaugung (aus der Maschine) sind natürlich vorhanden. Welche Mängel bei den Parallelanschlägen meinst du? Wenn, würde ich einen durchgehenden Anschlag konstruieren, vorne wie hinten in einem Aluprofil geführt und gespannt, damit er beim Sägen dort bleibt wo er sein soll.

[Ottomar]

Ich habe mal eine alte TKS zerlegt und den Motor zum Bau eines Tellerschleifers benutzt. Als Anregung:

https://www.1-2-do.com/projekt/tellerschleifer-ein-recyclingprojekt/bauanleitung-selber-bauen/400645...

Wenn ich Deine Äußerungen so lese, habe ich aber den Eindruck, dass Dir das Aufmöbeln der alten Säge schon sehr in der Nase kitzelt. Deine Frage, ob es sich rentierte, ist schwer zu beantworten, denn neben dem eher bescheidenen Platzangebot spielt natürlich auch eine Rolle, was sonst bei Dir in der Werkstatt Platz einnimmt.

[ascii4711]

Hab' nen 150er Klettschleifteller inkl. Bohrmaschinenhalterung. Stammt noch aus dem Nachlass meines Vaters. Hab' den noch nie benötigt.

So wie die Tischkreissäge momentan ist, ist sie nicht ohne weiteres sinnvoll zu verwenden. Um die Balken längs zu falzen habe ich ein großes Aluminium L-Profil als Anschlag aufgespannt. Das ging zwar ganz gut, aber auch nur, weil ich es nur einmal einrichten mußte und dann die Balken am laufenden Band durchgeschoben habe.

Dass die Tischkreissäge hin und wieder ganz praktisch ist, bezweifel ich nicht. Ich versuche nur auszuloten, wie ich sie am sinnvollsten einsetzen kann. Der Platz in der Werkstatt ist begrenzt, große Werkstücke bearbeite ich lieber im Freien.

Im Prinzip mache ich mir Gedanken über praktische Helferlein für die Tischkreissäge, die ich je nach Bedarf einsetzen kann. Und bei Nichtgebrauch platzsparend verstauen kann. Damit käme sie wohl auch wieder öfters zum Einsatz anstatt irgendwelcher Workarounds für die mobilen Geräte.

Vielleicht sollte ich den Ansatz mit dem Esszimmer, der hier neulich diskutiert wurde, nochmals aufgreifen. Der Esstisch hätte genügend Auflagefläche und das Wohnzimmer grenzt direkt an emoticon.angel_smile.title