Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Metall auf der Bandsäge trennen

Ottomar
Goldmitglied
Relativ selten, aber dennoch werden Sägeblätter für herkömmliche Bandsägen angeboten, mit denen man auch Metall soll sägen können.

Wohl gemerkt, nicht nur NE-Metalle, sondern auch Stahl bis hin zu Werkzeugstahl.

Auf meiner Makita laufen Bänder mit 2240 mm Länge, und just in der Bemaßung gibt es die gefragten Bänder auch.

Da diese nicht gerade günstig sind, möchte ich gerne fragen, ob jemand Erfahrung mit dem Sägen von Eisen auf der Bandsäge hat und welches der Bänder hierzu verwendet wurde.
20 ANTWORTEN 20

HOPPEL321
Goldmitglied
Bei meinem Ehemaligen Arbeitgeber wurden mit einer Bandsäge Schweissnähte aufgeschnitten um die Einbrandtiefe zu messen,ein kollege war jeden Tag damit beschäftigt
für die Chargenfreigabe Schliffbilder der Schweissnähte zu erstellen.
War allerdings eine grössere Bandsäge um Autositze zu zerschneiden.

erichvilz
Bronzemitglied
Hallo Ottomar,
Bi-Metall bestückte Sägebänder würde ich, wenn auch teurer, bevorzugen. Damit kann man auch zähen Chrom-Nickel-Stahl schneiden. Dabei sollte man auf die richtige Zahnteilung, Schnittgeschwindigkeit und Schmierung achten!
Bei den Bi-Metall Sägebänder sind die Zahnspitzen aus hochhartem Schnellarbeitsstahl (HSS Cobalt M42) gefertigt. Das Trägerband besteht aus Federstahl.
Gruß Erich

Muldenboy
Goldmitglied
habe eine LUX BAN 750 ...
mit einem Feingezahnten Sägeblatt für Kunststoff und NE Metalle ist nicht gerade der Hit
obwohl laut Hersteller möglich
werde mir auch ein Bi-Metall zulegen

cyberman
Platinmitglied
Wichtig ist das Du mit der Bandgeschwindigkeit runter gehst. Ich würde da aber nicht zu viel erwarten, mal etwas abhängen geht sicher aber wenn du jetzt 10mm Blech sägen willst wird's mühselig

cyberman
Platinmitglied
Hab noch was vergessen, die Bandstärke der Metallbänder sind i.d.R. grösser dadurch werden die Bänder bei den kleinen Rollen stärker belastet und brechen schneller.

Ottomar
Goldmitglied
Erst mal Dank an alle, die Ratschläge erteilten.

@Erich
Kannst Du mir eine ganz konkrete Empfehlung geben?

@Lutz
Bi-Metall scheint ja wirklich die Lösung zu sein. Hast Du eine konkrete Empfehlung?

Schlacke
Alter Hase
Hallo.
Ob es (einigermaßen) funktioniert, haengt wohl vom Material und der gewuenschten Schnittform ab.
Bleche, Profile, Rohre, Rundstaebe, Vierkant ?
In welcher Materialstaerke ?
Gerader, rechtwinkliger Schnitt, Radien, Formen... ?
Habe schon an reinen Metallsaegen (Stationaergeraete) gearbeitet.
Bei den Bandsaegen fuehrst du bei Holz das Material zum Saegeblatt, bei Metall das Saegeblatt zum Material.
Waehrend bei den Bandsaegen fuer Holz die Saegefuehrung senkrecht verlaeuft, laufen die Blaetter der Metaller waagerecht.
Kann man sich vorstellen wie die Hand-Gehrungssaegen. Diese haben eine Grundplatte mit hinterer, rechtwinklig angeordneter Anschlagplatte. An dieser Anschlagplatte wird in einer Fuehrung eine Buegelsaege gefuehrt. Das Holz wird am Anschlag angelegt, die Buegelsaege wird per Hand vor und zurueckbewegt und wandert so durchs Material bis das Saegeblatt an der Grundplatte ankommt.
Das Prinzip verwenden die Metall-Bandsaegen. Nur eben maschinell betrieben.
Saemtliche Metallsaegen( Bandsaegen, Kappsaegen) verfuegen ueber ein integriertes Kuehlmittel-System.
Heisst Kuehlmittel laeuft automatisch auf/ueber das Saegeblatt, abtropfendes Kuehlmittel (inklusive Metallabrieb) wird in einem Wannensystem aufgefangen und das Kuehlmittel wieder zum Saegeblatt gepumpt (Kreislauf).
Eine solche Kuehlung wirst du bei deiner Bandsaege nicht verwenden koennen. Das Kuehlmittel laeuft ueberall hin, da keine entsprechende Auffangmoeglichkeit vorhanden ist.
Koennte Probleme mit der Mechanik/Elektrik geben.
Metallabrieb, Wasser, chemische Eigenschaften der Kuehlmittelzugabe.
Selbst wenn alles gut ginge, muesstest du zwischen Holz und Metall nicht nur das Saegeblatt wechseln, sondern auch die Maschine reinigen muessen.
Saegst du ohne Kuehlmittel entstehen natuerlich hoehere Temperaturen an Material und Saegeblatt.
Ob die Fuehrungen deiner Maschine dafuer ausgelegt sind ?
Heißer Metallabrieb, Funken... sind in Verbindung mit Holzstaub und Absaugung auch nicht das Gelbe vom Ei.
Metallabrieb in der Mechanik deiner Saege ist defintiv schlimmer als reiner Holzstaub, da abrasiv.
Ein Verwackeln beim Holzschnitt kann bekanntmaßen zum Verkanten (Rueckschlaggefahr) fuehren. Bei Metall duerfte es noch schwieriger sein.
Daher wird bei Metall-Bandsaegen das Material fest eingespannt und das Saegeblatt mit geringerer Geschwindigkeit und gleichmaeßigem Vorschub durchs Material gefuehrt. Der Saegevorschritt ist bei Metall viel geringer, dauert laenger.
Fuer duennes Zeug vielleicht noch praktikabel mit deiner Bandsaege. Aber bei groeßerer Materialstaerke und wenns rechtwinklig werden muss ?!

George1959
Silbermitglied
Ich habe in einige Metallwerkstätte gearbeitet indem auch eine Bandsäge zum Trennen von diversen Metallen verwendet wurden. Ich habe auch einige Male selbst daran gearbeitet und kann sagen, dass es sehr gut funktioniert. Leider vermag ich dir keine Auskunft bezüglich der Sägeblätter an zu bieten aber, wenn man viel zu machen hat denn ist es schon ein guter Weg.

Ottomar
Goldmitglied
@Schlacke

Vielen Dank für Deine ausführliche Darstellung. Du könntest daraus ohne weiteres einen Wissensartikel machen.
Meine Fragen richteten sich aber an Leute, die schon mal auf einer Holzbandsäge Metall gesägt haben.
Natürlich muss man da trocken sägen, und es geht mir nicht um Radien oder Formen.
Dein Einwand, welche Schäden durch die Metallspäne angerichtet werden könnten, ist unbedingt zu beachten. Daher müsste nach jedem Schnitt eine ordentliche Säuberung der Säge gemacht werden.

@George
Ich muss nachfragen: war diese Bandsäge eine herkömmliche für Holz oder nicht doch eine spezielle für Metall?