Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Was läuft beim Sägen falsch ?

Bine
Diamantmitglied
Hallo zusammen

Bei unserem Gartenhausbau ist mir des öfteren passiert das wenn ich mit der Handstichsäge und dem Parallelanschlag längere Bretter sägen wollte , das der Schnitt bzw das Sägeblatt zur falschen Seite weggezogen ist und somit einige meiner Bretter versaut hat .
Was habe ich falsch gemacht ?
Ich muss sagen das ich nicht oft mit einem Parallelanschlag gesägt habe , möchte es aber fürs nächste mal wissen . emoticon.rolleyes.title

Füge mal eine Skizze dazu damit ihr wisst was ich meine ..
40 ANTWORTEN 40

HansJoachim
Grünschnabel
Die Erfahrung habe ich beim Geräteschuppen auch gemacht.
Ein Stichsägeblatt ist etwas flexibel und folgt damit dem Faserverlauf.
Selbst bei querschnitten in Vollholz ist es ein Glücksspiel einen Senkrechten geraden Schnitt hinzubekommen.
Ich habs dann sein lassen und bin doch mit der Kreissäge auf dem Dach rumgeturnt.

Geronimo
Platinmitglied
bei kurzen schnitten geht es ja noch einigermasen. aber bei längeren schnitten weicht das stichsägenblatt von der senkrechten ab

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich denke du hast einfach zu viel Druck auf die Säge gegeben.

Heinz_vom_Haff
Ehemaliges Mitglied
Das Verlaufen des Sägeblattes entsteht dadurch, dass die Sägespäne nicht abtransportiert werden.
Bei Kreis- und Bandsägen gibt es dieses Problem nicht, weil die Späne kontinuierlich abtransportiert werden (unendliche Sägen :-)).
Stichsägen haben einen bestimmten Hub. Ist das Werkstück dicker als der Hub, bleiben Späne im Werkstück, werden verdichtet und schieben irgendwann das Blatt weg.
Die Zahnzwischenräume sind also ebenso wichtig wie die Zähne. Grundsätzlich sollte das Werkstück nicht dicker sein als der Sägenhub. Gelegentliches Stoppen und rausziehen kann helfen.

Bine
Diamantmitglied
hi ihr beiden emoticon.regular_smile.title
also lag es nicht unbedingt an mir ?
Ja bei kurzen schnitten geht es noch , da bleibt das Sägeblatt dort wo es hin gehört .
Ich habe alles mögliche versucht , mit verschiedenen Sägeblättern , Geschwindigkeiten u.s.w nichts verhalf mir zum Erfolg emoticon.mad.title
Leider hab ich noch keine Kreissäge und bei kleinen Arbeiten ist so eine Kreissäge doch etwas überdimensioniert , da fehlt mir dann auch der Platz

EDIT:
Wenn ich mit der Handstichsäge säge , dann puste ich schon immer das Sägemehl weg damit ich auch besser sehen kann .
Die Bretter waren nicht dicker als der Hub , gerade mal 19 mm

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,

eine Stichsäge ist kein Präzisionsinstrument, das sollte einem klar sein. Ich habe bisher noch keine Stichsäge mit Parallelanschlag genutzt, weil ich andere Maschinen zur Verfügung habe, mit denen sowas besser geht.

Was aber enorm wichtig ist, ist das richtige Sägeblatt. Ich habe seit ich meine neue Stichsäge habe auch geschränkte Sägeblätter im Einsatz. Vorher hatte ich gute, geschliffene Blätter, aber die geschränkten sind um Längen besser und bleiben besser auf Kurs. Sie verlaufen weniger, auch in der Tiefe.

Ich weiß nicht, ob es solche Blätter von Bosch gibt, meine sind von Festool, die würden aber auch in eine Bosch Säge passen.

Ich habe mal eine Nahaufnahme eines solchen Blattes angehängt. Die Zähne sind abwechselnd nach Außen gebogen, das nennt man "geschränkt".

Und was noch wichtig ist, ist die Länge der Sägeblätter. Es gibt diese in 75mm, 105mm und noch länger. Du erreichst mit 105mm langen Blättern bessere Ergebnisse, als mit den kurzen 75mm Blättern. Das Blatt muss so lang sein, dass es in der oberen Stellung der Säge nicht im zu schneidenden Material verschwindet.

Vielleicht helfen dir ja diese Tipps ein wenig.

Gruß

Heiko
14681.attach

dausien
Silbermitglied
Genau das gleiche ist mir auch schon passiert....
Gut wenn man dann eine Kreissäge mit Führungsschiene hat. emoticon.regular_smile.title

Man kann natürlich versuchen den Parallelanschlag fest an die Brettkante zu drücken und die Säge nicht zu sehr nach vorne zu drücken sondern möglichst ohne Druck sägen zu lassen.

Bine
Diamantmitglied
Hallo Heiko

ich werde deinen Tipps auf jeden Fall mal versuchen , schon alleine weil ich außer der Handstichsäge keine andere Möglichkeit habe .
Hoffe nun das ich diese geschränkten Sägeblätter auch für meine Stichsäge erhalte :redface:

HansJoachim
Grünschnabel
holzbastler:
Hallo,

eine Stichsäge ist kein Präzisionsinstrument, das sollte einem klar sein. Ich habe bisher noch keine Stichsäge mit Parallelanschlag genutzt, weil ich andere Maschinen zur Verfügung habe, mit denen sowas besser geht.

Was aber enorm wichtig ist, ist das richtige Sägeblatt. Ich habe seit ich meine neue Stichsäge habe auch geschränkte Sägeblätter im Einsatz. Vorher hatte ich gute, geschliffene Blätter, aber die geschränkten sind um Längen besser und bleiben besser auf Kurs. Sie verlaufen weniger, auch in der Tiefe.

Ich weiß nicht, ob es solche Blätter von Bosch gibt, meine sind von Festool, die würden aber auch in eine Bosch Säge passen.

Ich habe mal eine Nahaufnahme eines solchen Blattes angehängt. Die Zähne sind abwechselnd nach Außen gebogen, das nennt man "geschränkt".

Und was noch wichtig ist, ist die Länge der Sägeblätter. Es gibt diese in 75mm, 105mm und noch länger. Du erreichst mit 105mm langen Blättern bessere Ergebnisse, als mit den kurzen 75mm Blättern. Das Blatt muss so lang sein, dass es in der oberen Stellung der Säge nicht im zu schneidenden Material verschwindet.

Vielleicht helfen dir ja diese Tipps ein wenig.

Gruß

Heiko


Bosch hat auch geschränkte Blätter. Die verbessern das Ergebniss auch etwas.
Aber Längsschnitte sind meiner Meinung nach auch damit nicht gewährleistet.
Ein sehr gutes Blatt ist das Precision for Wood, geschränkt und etwas dicker wie die anderen. Ein Glücksspiel wirds trotzdem.