Nun, was Besseres oder Günstigeres gibt es schon, was Besseres und Günstigeres (in einem) dagegen eher nicht.
Kenne weder das PTD1 noch das UniversalTemp, aber habe mal kurz die Beschreibungen ergoogelt.
Der Hauptunterschied zwischen den beiden dürfte sein, dass das PTD1 neben der Temperatur auch die Luftfeuchtigkeit misst, die beiden Messwerte in Bezug setzt und dann anhand der "Ampelfarben" rot, gelb und grün Taupunkt- oder Schimmelwarnungen anzeigt.
Darüber hinaus lassen sich beim PTD1 3 verschiedene, voreingestellte Emissionsgrade auswählen.
Der Emissionsgrad sagt aus, wie stark der Infrarotstrahl, den die Infrarotthermometer /Pyrometer zur Temperaturmessung nutzen, vom jeweils gemessenen Material reflektiert bzw. absorbiert wird.
Grundsätzlich muss ein "reflexionsfähiges", festes Material vorhanden sein.
Luft, Gase, klare Flüssigkeiten (Wasser) oder auch Glas lassen sich daher nicht direkt messen.
Hilfsweise kann man hier z.b. dann den Kochtopf (mit dem heißen Wasser) messen oder z.b. Fingerfarbe aufs Glas pinseln.
Zu stark reflektierende, "spiegelnde" Oberflächen, sind ebenfalls schwierig zu messen.
Gerade bei Metallen gibt es sehr unterschiedliche Emissionsgrade, und selbst bei gleichem Metall macht es dann nochmals einen Unterschied, ob es unbehandelt, "angelaufen"/"rostig", geschliffen oder poliert ist.
Auch bei "blanken", metallischen Gegenständen hilft es, wenn man dieses farbig lackiert oder z.b. ein Stück schwarzes Klebeband aufklebt.
Wenn dann die Temperatur des metallenen Gegenstandes auf die Farbe oder das Klebeband "übergegangen" ist, misst man diese und erhält so genauere Werte.
Ohne solche Hilfsmittel kann es sonst z.b. bei Kupfer und Alu zu unterschiedlichen Messwerten (im Bereich einiger dutzend Grad) kommen, obwohl beide die gleiche Temperatur haben.
Der mögliche Emissionsgrad liegt zw. 0,1 und 1,0.
Bei Geräten, wo der Emissionsgrad nicht einstellbar/anpassbar ist, ist dieser i.d.R. auf 0,95 voreingestellt, da in diesem Bereich die Messwerte der meisten Materialien so einigermaßen passen.
Nebem dem (möglichst einstellbaren) Emissionsgrad spielt auch das sog. D:S (Distance:Spot)-Verhältnis eine Rolle.
Man kennt es von einer Taschenlampe, geht man mit ihr nahe an eine Wand heran, so ist nur ein kleiner Lichtkegel (Spot) sichtbar, bei zunehmender Entfernung zur Wand vergrößert sich dann auch der Lichtkegel.
Das gleiche passiert auch beim IR-Thermometer, je größer der Abstand (Distance) zum gemessenen Objekt, umso größer ist auch der Bereich (Spot), welcher vom Objekt gemessen wird.
Die D:S-Werte bei IR-Thermometern reichen von 8:1 (PTD1 10:1) bis 50:1.
Je größer dieser D:S-Wert ist, umso besser, da man so auch trotz größerer Entfernung nur einen kleinen Bereich misst und genauere Messwerte erhält.
Misst man aus zu großer Entfernung werden u.U. auch benachbarte Bereiche/Materialien mit gemessen und das Meßergebnis so verfälscht.
I.d.R. sieht man mindestens den auftreffenden Infrarotstrahl, welcher zur Messung benutzt wird, um so zu erkennen, "wohin" man misst.
Idealerweise gibt es darüber hinaus noch zusätzliche Infrarotstrahlen (Laserpunkte oder -kreis), die den tatsächlich gemessenen Bereich kennzeichnen.
Das PTD1 hat eine solche zusätzliche Anzeige.
Darüber hinaus ist natürlich noch der mögliche Temperatur-Messbereich wichtig.
Ein IR-Thermometer mit einem geringeren Messbereich (z.b. 0-100 Grad), dürfte recht "genau" sein, da es einfacher zu konstruieren u. "kalibrieren" ist.
Eines mit einem Messbereich von z.b. -50 bis +800 Grad ist dagegen aufwendiger in der Konstruktion und hat, da es je nach Temperaturbereich (-50-0, 0-100, 100-...) unterschiedliche Meßabweichungen gibt, i.d.R. "ungenauere" Messwerte.
Beim PTD1 soll der Messbereich zw. -20 bis +200 Grad liegen.
Weitere nützliche Features oder wichtige Angaben bei IR-Thermometern (k.A. ob und wie fürs PTD1 zutreffend):
- Messgeschindigkeit
- Möglichkeit zur Dauermessung
- Anzeige/Speicherung von jeweils höchster u. niedrigster Temp.
- "Alarmfunktion" bei frei einstellbaren Messwerten
- beleuchtetes Display
- Anschlußbuchse für externe Temperaturfühler
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