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Kaufberatung: Holzspalter

Mopsente
Goldmitglied
Hallo Forum!

Nach längerer Abstinenz melde ich mich mit einer Frage zurück, zu der ich auch über die Suche keine Antwort gefunden habe. Aktuell beschäftige ich mit der Anschaffung eines Holzspalters. Es wird ausschließlich Scheitholz (max. 40cm) gespalten - vorwiegend Eiche, Buche & Birke. Ziel meiner Suche ist

  • ein Stehend-Spalter
  • 400V-Motor
  • mind. 8t Spaltkraft - viel hilft bekanntlich viel
Bei meiner Recherche habe ich herausgefunden, dass scheinbar alle bekannten Hersteller beim gleichen Chinesen einkaufen - wobei ich damit keine Rückschlüsse auf die Qualität ziehen möchte.

Schaut man sich die Produktseiten der üblichen Verdächtigen an (Link zu den Produktseiten) Güde, Atika, Alko, Zipper & Co. an, so unterscheiden die sich letztendlich nur in Farbe und Preis. Die technischen Daten und das äußere Erscheinungsbild sind stets Identisch.

Meine Frage: Hat jemand aus dem Forum hier einen der obenen genannten (oder baugleichen) Spalter im Einsatz und kann mal ein ehrliches Feedback geben?

Natürlich freue ich mich auch über eure Erfahrungen mit Holzspaltern im allgemeinen und bin dankbar für Tipps und Hinweise auf (bezahlbare) Alternativen.

Leider hat die aktuelle energiepolitische Lage deutliche Auswirkungen auf Preise und Warenverfügbarkeit, wie ich feststellen musste.


5 ANTWORTEN 5

Baustellenkuki
Gute Seele
Bei einem stehenden Spalter ist zu beachten, dass das Holz genau gerade abgesägt wurde. Dh. wenn das Holz auf die Maschine gestellt wird, muss es selbsständig stehen bleiben, bis es von den beiden Spannpratzen festgehalten wird. Aus diesem Grund habe ich einen Spalter gekauft, den ich von horizontal auf vertikal umstellen kann. Die Arbeitslänge bleibt gleich. Bei diesen Spaltern ist allerdings die Bedienung ein bisschen anders, weil keine Spannpratzen vorhanden sind. Die könnten liegend gar nicht gebraucht werden. Die Hydraulik arbeitet erstaunlicherweise genau und präzise. Nicht vergessen, während des Arbeitens den Deckel vom Öltank leicht zu öffnen, damit die Hydraulik keinen Unterdruck schafft. Mit der Elektrik hatte ich allerdings schon Schereien. Der Anlaufkondensator ist aus billigstem Papier gefertigt, was ich zu spät bemerkt habe. Natürlich ist dann im Anschluss der Motor abgeraucht. Also nicht für Dauerbetrieb geeignet. Das war 230V, bei 400V kenne ich mich nicht aus.

Mopsente
Goldmitglied
@Baustellenkuki Vielen Dank für deine Antwort. Kombinierte Holzspalter für vertikalen und horizontalen habe ich bisher noch gar nicht gesehen (bzw. wahrgenommen). Welcher Hersteller bietet sowas an?

Baustellenkuki
Gute Seele
Mopsente:
@Baustellenkuki Vielen Dank für deine Antwort. Kombinierte Holzspalter für vertikalen und horizontalen habe ich bisher noch gar nicht gesehen (bzw. wahrgenommen). Welcher Hersteller bietet sowas an?


Solche Maschinen gibt es eigentlich bei jedem Hersteller. Von billig bis vergoldet, aber trotzdem aus China. Bei Eiche und Buche bis ca 25cm Durchmesser getrocknet sind 8 Tonnen Spaltkraft das Mindeste. Über 25cm das Holz nur grün verarbeiten. Schont Maschinen und Nerven. Wenn du noch mehr Informationen zur Maschine brauchst gib Laut.

anmaro69
Goldmitglied
Ich habe mir im Januar diesen Jahres einen Scheppach Holzspalter gekauft, den Scheppach HL730. Es ist jetzt nicht der aller hochwertigste Holzspalter, dafür mit 450 Euro noch in einer (für mich) akzeptablen Preisklasse und für meine Bedürfnisse vollkommen ausreichend.

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Wir haben zwei Kamine im Haus, die im Winter auch sehr viel genutzt werden und brauchen somit entsprechend viel Brennholz. Im Januar und Februar habe ich mit dem Holzspalter um die 8qm Brennholz damit gespalten und war sehr zufrieden mit der Leistung des Holzspalters.

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Dieser Holzspalter hat zwei kleine Mankos, welche in den Rezensionen auch von anderen Käufern bemängelt werden, die ich selber aber nicht so gravierend finde und schnell behoben hatte.

  • Um die Hubhöhe einzustellen, muss die Führungsstange mittels einer Sterngriffschraube auf die gewünschte Höhe fixiert werden. Egal wie fest man diese Sterngriffschraube anzieht, fährt der Spaltkeil aber immer komplett bis nach oben. Bei meinem Anruf bei Scheppach sagte man mir, dass dieses Problem bekannt sei und ich die Sterngriffschraube einfach gegen eine normale M5-Sechskantschraube austauschen und diese mit einem Maulschlüssel anziehen solle. Gesagt getan, fährt der Spaltkeil seit dem genau bis zu der Höhe, in welche ich ihn einstelle.
  • Eines der Räder fiel gleich zu Anfang ab, als ich den Holzspalter nur wenige Meter aus dem Carport auf die Auffahrt geschoben hatte. Grund: der Splint hatte sich gelöst. Wirklich gewundert hatte es mich nicht, denn die mitgelieferten Splinte für die beiden Räder sind sehr dünn und m.M. nach für das Gewicht des Holzspalters nicht wirklich ausgelegt. Also den Splint gegen einen etwas dickeren und längeren Splint ausgetauscht, aber auch der hielt nicht lange und das Rad fiel wieder ab. Im nächsten Anlauf habe ich dann das Rad mit einer M3-Schraube befestigt. Seit dem ist das Rad nicht wieder abgefallen und der Holzspalter lässt sich problemlos von A nach B rollen/bewegen.

Die beiden Schrauben haben mich ein paar Cent gekostet, worüber ich mich aber nicht aufrege und deswegen des Holzspalter auch nicht schlecht beurteile. Ich bin sehr froh, ihn mir gekauft zu haben, komme damit super gut klar, bekomme ihn alleine hin und her geschoben (über den Rasen allerdings besser zu zweit) und er lässt sich recht platzsparend im Carport unter-/abstellen.

anmaro69
Goldmitglied
Baustellenkuki:
Bei einem stehenden Spalter ist zu beachten, dass das Holz genau gerade abgesägt wurde. Dh. wenn das Holz auf die Maschine gestellt wird, muss es selbsständig stehen bleiben, bis es von den beiden Spannpratzen festgehalten wird.


Meinen Erfahrungen nach muss das Holz nicht ganz genau gerade gesägt werden. Ich selber habe beim frei-Hand-Sägen mit der Kettensäge immer einen leichten Drall nach links (warum auch immer :whatchutalkingabout) und entsprechend sind die Stücke, die ich aus den Baumstämmen säge, vielfach auch leicht schräg. Zudem lässt es sich manchmal auch nicht vermeiden, nicht gerade zu sägen. Trotzdem habe ich bei nicht ganz gerade Holzstücken keine Probleme bei Spalten mit dem Holzspalter. Man muss beim Auflegen halt nur darauf achten, dass die niedrigere, also die schräg nach unten laufende Seite nach vorne / zu sich hin zeigt, dann geht der Spaltkeil auch problemlos durchs Holz.