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Pof 1100 ae

MSB66
Grünschnabel
Hallo an alle, ich heiße Michael und bin im Saarland zu Hause.

Habe mich schon vor einer weile hier Angemeldt, aber ich kenne mich hier im Forum noch nicht aus.

Ich habe POF 1100 AE, die ich wirklich sehr selten benutzt habe.

Wollte gestern mit der Oberfräse arbeiten und habe festgestellt das bei den Drehzahlstufen von 1 - 5 1/2, die Oberfräse nicht mehr läuft, aber wenn ich auf die Stufe 6 stelle, läuft die Oberfräse mit höchster Drehzahl.

Hat oder hatte jemand auch das Problem, mit der Drehzahlregelung?

Würde mich über eure Hilfe, Tipps, Erfahrung freuen.

Gruß Michael
23 ANTWORTEN 23

Schlacke
Alter Hase
Hallo.
Wenn, wie du sagst, sich die Drehzahl nicht mehr regeln lässt, dürfte mit 99% Wahrscheinlichkeit der Drehzahlregler defekt sein.
​Da die POF 1100 schon einige Jahre alt ist, ist dieser Drehzahlregler als Ersatzteil leider auch nicht mehr lieferbar.
Da also eine Reparatur ohnehin nicht möglich wäre, bleibt dir nichts anderes übrig, als die POF in ihrem jetzigen Zustand (mit Höchstgeschwindigkeit) weiter zu nutzen.
Es dürfte auch kaum einen Unterschied machen, da höchst selten mit gedrosselter Geschwindigkeit gefräst werden muss.
Wäre die Drehzahlregelung dagegen in der niedrigsten Geschwindigkeit "hängen geblieben", wäre ein vernünftiges Arbeiten nicht mehr möglich.
Insofern hast du noch Glück im Unglück gehabt.

George1959
Silbermitglied
Also laut Ersatzteilservice ist der Drehzahlregler noch im Programm. Schau hier.

MSB66
Grünschnabel
Schlacke, danke für deine Antwort und werde die Oberfräse so wie sie jetzt ist weiter benutzen.

George1959, danke für die Antwort, aber der Drehzahlregler ist zwar aufgeführt, aber er ist nicht mehr lieferbar.

Rookie
Silbermitglied
Bei der Drehzahl muss ich @Schlacke leider widersprechen. Die POF hat auf Stufe 6 28.000 Umdrehungen. Das kann für einige Fräser zu viel sein. Vor allem wenn man mal größere Modelle nimmt, liegt das Maximum der Fräser gerne mal bei 24.000 oder sogar noch darunter.

Wenn Du vernünftige Fräser hast, steht auf jedem einzelnen die maximale Drehzahl. Wenn Du sie so weiter nutzt, musst Du eben auf die Fräser verzichten, die unter 28.000 als Max angegeben haben. Im Extremfall sind das sehr viele (so ein 8mm Nutfräser kann durchaus bis zu 32.000 im Schnitt, ein 16mm sieht da schon anders aus).

Schlacke
Alter Hase
@Rookie
Du hast natürlich völlig Recht, die zulässige Höchstdrehzahl des eingesetzten Fräsers muss beachtet und sollte nicht überschritten werden.
Ich hatte meinen Beitrag gestern auf die Schnelle, quasi zw. Tür und Angel geschrieben und dabei leider nicht zu Ende gedacht.
Es mag auch daran liegen, dass ich selber nur die alten, schlanken Oberfräsen ala POF 600 habe, bei denen der Fräskorb noch abgenommen und das Grundgerät als Geradschleifer benutzt werden kann.
Und genau zu diesem Zweck habe ich sie bis dato ausschließlich eingesetzt, als Geradschleifer mit HM-Fräsern zur Metallbearbeitung.
Diese Fräser haben üblicherweise einen relativ geringen Durchmesser und somit sind zu hohe Drehzahlen kein Thema.
Deswegen schalten meine Gehirnsynapsen wahrscheinlich bei den Wörtern Fräse und Fräsern eher in den Bereich Metall als in den des Holzes.

Habe mir mal die BDA der POF 1100AE ergoogelt und durchgestöbert.
Bosch schreibt dort, dass die zulässige Drehzahl der eingesetzten Fräser mindestens so hoch sein muß, wie die höchste Leerlaufdrehzahl des Gerätes.
Wenn das kein Schreibfehler (niedrigste statt höchste Leerlaufdrehzahl ?) ist, "erlaubt" Bosch unabhängig von der Drehzahlregelung, also trotz der Möglichkeit die Drehzahl zu verringern, nur den Einsatz von Fräsern, welche für eine Drehzahl von mind. 28000 rpm zugelassen sind.

Desweiteren ist mir aufgefallen, dass es, im Gegensatz zu der POF 600 ACE oder einem baugleichen GGS 27 C, wo zu den Reglerstufen 1 bis 6 noch jeweils die "genauen" Drehzahlen angegeben wurden, bei der POF 1100 und auch der POF 1300 nur eine Unterteilung in hohe (5-6), mittlere (3-4) und niedrige (1-2) Drehzahl gibt.
Die in der BDA enthaltene Drehzahltabelle mit einigen exemplarischen Beispielen zum Zusammenhang von Material, Fräsergröße und Reglerstufen gibt auch nur einen groben Überblick und scheint sich mehr am Material als am Fräserdurchmesser zu orientieren.

Was mich auch etwas verwundert ist, dass Bosch hier keine explizite Angabe zum zulässigen Höchstdurchmesser der einsetzbaren Fräser macht.
Nicht wegen der Fräser, sondern vielmehr wegen der Maschine/Oberfräse.
Mit steigendem Fräserdurchmesser steigt auch die Belastung der Bauteile der Oberfräse, vom Motor/-lager bis zur Spannzange.
​​​​​​Der Durchmesser mal die Bauhöhe des Fräsers "ergibt" ein Gewicht, welches dann in Rotation versetzt, eine, in Abhängigkeit zur Fräserschaftlänge, auf Lager und Spannzange einwirkende "Schwungmasse" darstellt.
Falsch eingespannte Fräser, durch beschädigte Fräser entstehende "Unwuchten" oder der Einsatz von Verlängerungen erhöhen die Belastung natürlich noch zusätzlich.

Bei den alten POFs gab es zumindest solche Angaben zum größtmöglichen/-zulässigen Durchmesser der Einsatzwerkzeuge.
Zugegebenermaßen bezogen sich diese Angaben nicht auf die Verwendung der POF als Oberfräse, mit montierten Fräskorb und Holzfräser, sondern auf die als Geradschleifer ala GGS, also ohne Fräskorb und dann mit Schleifsteinen, und zudem gibt es natürlich je nach Verwendung auch Unterschiede in der Arbeitsweise/Handhabung.
Aber so oder so, die Fräse "weiß nicht", ob nun ein Fräser (Holz/Metall), ein Schleifstein, ein Fächerschleifer oder sonst was eingespannt ist.
Sie muss ein Gewicht / eine Masse in Rotation versetzen und die Spannzange muss das eingesetzte Werkzeug auch noch sicher festhalten können.
Darum gab es in den BDAs der genannten Geräte auch noch den Hinweis, das Gerät nach dem Einspannen der Einsatzwerkzeuge erst ca. 1 Minute im Leerlauf drehen zu lassen, um so sicher zu stellen, dass keine "Unwuchten" auftreten und die Spannzange auch genügend Halt bietet.
Nunmehr ist bei der POF 1100 bloß zu lesen, man möge "vor der Inbetriebnahme den festen Sitz des eingesetzten Fräswerkzeugs überprüfen".

Lange Rede, kurzer Sinn - auf die genau(st)e RPM lassen sich Maschine und Fräser schwer bis kaum mit- und aufeinander abgleichen.
Daher ist vermutlich weiter oben zitierter Satz aus der BDA der POF 1100, dass die zulässige Drehzahl der Fräser mind. der Höchstdrehzahl (28000 rpm) des Gerätes entsprechen muss, weniger einem "Schreibfehler" als vielmehr der Sicherheit geschuldet.
Darüber hinaus dürften die Hersteller von Fräsern und sonstigen Einsatzwerkzeugen, auch wiederum aus Gründen der Sicherheit (zum Schutz des Benutzers und zum Eigenschutz (Herstellerhaftung)), bei der Angabe der möglichen Höchstdrehzahl eher "tiefstapeln",
also "etwas Luft nach oben lassen", und daher bei der "Zulässigkeit" nicht das wirkliche Maximum angeben.
Solche "Margen" sind ja auch in anderen sicherheitsrelevanten Bereichen durchaus üblich.

Bei einem Gerät mit Drehzahlregler und/oder Konstantelektronik (je nach Belastung wird die Drehzahl nachgeregelt/aufrecht erhalten) besteht im Übrigen bei Ausfall oder Ausbau/Überbrückung des Reglers bzw. der Elektronik u.U. soger die Möglichkeit, dass die dann erreichte Drehzahl auch über der eigentlich angebenen Höchstdrehzahl liegt, letztenendes das Gerät also "überdreht".

Dem TE bliebe in seinem Fall ggf. noch die Möglichkeit, eine externe (geeignete) Drehzahlregelung einzusetzen.



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​​​​​​

Rookie
Silbermitglied
@Schlacke , ja, die Angabe in der BDA ist tatsächlich seltsam. So dürfte ich von meinem ENT-Set mit 8mm Schaft alle Abrund- und Profilfräser nicht nutzen. Die sind nämlich auf 24.000 begrenzt.

Bei meinen Trend Fräsern mit 1/2" Schaft wäre es sogar noch schlimmer, da einige Fräser nur mit 18.000 betrieben werden sollen.

Je dünner der Durchmesser jedoch ist, desto höher sind die zulässigen Drehzahlen. Hier schlummern also auch Modelle, die 30.000 vertragen.

Nun gut, lassen wir uns einfach überraschen, welchen Weg der TE einschlägt. Wenn es ein kompatibles Ersatzteil gibt, sollte man es auf jeden Fall verbauen oder eben auf die externe Lösung zurückgreifen. Wobei ich da die Preise nicht kenne. Vielleicht ist für das Geld auch eine neue Oberfräse drin. 🤷

JoergC
Diamantmitglied
Eine blöde Frage kam mir da gerade in den Sinn... wenn die Fräser jenseits der 20.000U/min laufen, dann produzieren sie ja auch Schall jenseits der 20kHz, also Ultraschall.
Die wenigsten von uns dürften ein Gehör haben, das da noch empfindlich für eine Wahrnehmung ist ... warum ist fräsen dann trotzdem so laut ???

Rookie
Silbermitglied
JoergC:
Eine blöde Frage kam mir da gerade in den Sinn... wenn die Fräser jenseits der 20.000U/min laufen, dann produzieren sie ja auch Schall jenseits der 20kHz, also Ultraschall.
Die wenigsten von uns dürften ein Gehör haben, das da noch empfindlich für eine Wahrnehmung ist ... warum ist fräsen dann trotzdem so laut ???


Öh. Hä? 🤷 Ich überlege noch, ob es eine Scherzfrage ist.

Du fräst ja ein Material und dabei entsteht der Krach. Nebenbei heulen die Motoren der Oberfräse ja enorm auf. Finde eine Oberfräse die geräuschlos läuft und Du wirst den freidrehenden Fräser nicht hören.

Beispiel: An meiner Holzmann mit 400V sind Silent Power Classic Blätter von Felder drauf. Wenn ich sie starte, hört man den Motor surren und ganz leise das Blatt. Aber wehe es bekommt Holz zwischen die Zähne.

JoergC
Diamantmitglied
Ja klar, den Motor hört man. Aber warum hört man den Motor, wenn der auch mit Ultraschallgeschwindigkeit dreht?
Und das Holz wird ja auch mit Utraschallgeschwindigkeit zerspant, also warum hört man das?

Wo liegt mein Denkfehler?