Ich sehe das wie Dog, nämlich, dass Hobeln gelernt sein will. Die gleichen Erfahrungen wie Freddy habe ich ebenfalls gemacht. Allerdings in 10facher Ausführung (ein Konvolut an alten, wirklich alten Handhobeln aus Holz in der Bucht erworben). Dazu irgendwann aus Gier über "Maschine, Maschine, G. E. I. L.) einen gebrauchten E-Hobel gekauft.
Ich habe ca. 40 bis 60 Stunden in die Sanierung der Handhobel investiert und zwischen 30 und 50 Videos geschaut (erst letzte Woche eines, wo Li Dingsbumsens aus einem 15 Dollar-Eisenhobel nach der Bearbeitung durchlesbare Späne produziert hat). Und trotzdem habe ich keinerlei Ahnung von der Materie.
Viele Komponenten kommen bei dieser Art der Holzbearbeitung zusammen (Hobel selber, Eisen, Schärfe, Haltung, das zu bearbeitende Holz, Kraft, Gefühl, Können und Talent usw.) und so ist meine erste "Arbeit" relativ in die Hose gesuppt (zwei 19mm Bretter plan zum Verleimen zu besäumen).
Mit dem E-Hobel nichts anderes. Wer davon träumt, den Hobel an, dreimal drauf oder dran entlang, glaubt auch, dass die Besitzer von Kaisers Drugstore adligen Geschlechts sind... Auch hier waren die ersten Versuche "ernüchternd".
Aber, und das isst in jedem Bereich des Lebens so: Wer aufgibt, hat gleich verloren. Weiter machen, probieren, neugierig (und ja, Dog, achtsam) bleiben.
Und genau das ist das, was ich mir für die nächsten Jahre vorgenommen habe: lernen, ausprobieren, Handarbeit für mich selber entdecken. Dass vor "schrecklich schön" das Wort "schrecklich" steht, hat schon seinen Grund...