Hallo, ich habe selber neben einem PTK 28 auch einen PTK 19, allerdings beide, da noch funktionstüchtig, noch nie geöffnet.
Da du ja bereuts weißt, dass der eine Dämpfer derzeit oder überhaupt nicht mehr lieferbar ist, gehe ich davon aus, dass du die Ersatzteil-Zeichnung des Geräts bereits kennst.
Das, in deinem ersten Foto mittig abgebildete Metall/Aluteil mit den "Bröseln" drin, welches du als Deckel/Reservoir bezeichnest, kann ich in der Ersatzteil-Zeichnung gar nicht (eindeutig) wiederfinden.
Eine ähnliche quadratische Form, allerdings ohne abgerundete Ecken und eher als kompletter Block ohne Öffnungen, scheint einzig der besagte, nicht lieferbare Dämpfer (Nr. 4) zu haben.
Bei Dämpfer würde ich allerdings etwas gummi- oder gallertartiges (Material) erwarten.
Sollte es sich bei dem im Foto gezeigten Gegenstand tatsächlich um diesen Dämpfer handeln, so könnten die "Brösel" das veraltete, zerstörte Dämpfmaterial handeln.
Ob das Gerät tatsächlich innen besonders gefettet war bzw.vsein muss, kann ich nicht sagen.
Zumindest früher fanden sich in den Ersatzteil-Zeichnungen eines Geräts unter dem Link "Schmierhinweise" die jeweiligen Angaben zum fetten der jeweilgen Bauteile.
Bei der E-Tackern PTK 19, 23 und 28 (auch alles ältere Geräte) findet sich allein der Hinweis, dass Magazin (Klammerbehälter) an den Gleitflächen zu fetten.
Das kann nun bedeuten, dass eine Fettung der inneren Bauteile nicht nötig ist oder aber ab Werk von einer "lebenslangen" sog. Dauerschmierung ausgegangen wurde, die keiner Wartung bedarf.
Ich würde die Teile säubern und auf Abriebspuren prüfen, also ob es irgendwo bei den aneinander / ineinander gleitenden Teilen längliche Kratzer gibt oder sich eine "Wulst" oder "Schmälerung" zeigt.
Da sich im Gerät keine rotierenden Bauteile befinden, dürfte kein besonders "anhaftendes" Fett (soweit überhaupt nötig) zur Verwendung kommen.
Zudem dürfte daher auch keine besondere Abdichtung (z.b. extra Dichtungen) an bzw. zwischen den Gehäuseteilen und damit zwischen der Mechanik und der Elektronik des Geräts vorhanden sein.
Ich würde daher, wenn überhaupt die Flächen der aneinander gleitenden Teile nur spärlich ölen oder fetten, und nicht übermäßig Fett im Gerät einbringen.
Da hier nur gleitende und keine rotierende Teile vorhanden sind, sollte ein "gängiges" Wälz- oder Gleitlagerfett ausreichen.
Einzig wenn hier verschiedene Materialien (z.b. Metall und Kunstoff oder Gummi) bei den aneinander gleitenden Bauteilen aufeinander treffen, wäre zu beachten/prüfen, ob das verwendete Fett auch "materialverträglich" und chemisch nicht zu "aggresiv" ist.
Das der Bolzen, wie von dir beschrieben, nicht (völlig) in die Ausgangslage zurückkehrt, könnte u.U. auch an der, im Gerät verbauten, Metallfeder oder der Magnetspule liegen.
Über die genaue Funktionsweise des Geräts und der genauen "Aufgabe" von Feder und Magnetspule kann ich jetzt nur spekulieren.
Z.b. könnte die Magnetspule den Bolzen "anziehen" und die dadurch "gespannte" Feder dann den Tackerschlag auslösen oder aber die Magnetspule den Bolzen "abstoßen", somit den Tackerschlag auslösen und die Feder den Mechanismus wieder in die Ausgangslage zurück befördern.
Der Dämpfer (Nr.4) dürfte dem Namen und der Position nach dafür sorgen, dass im Augenblick des Tackerschlags die Bauteile nicht direkt aufeinanderschlagen.
Hier müsste/sollte, wie oder was auch immer, für Ersatz gesorgt werden, da das Gerät sonst Schaden nehmen dürfte.
Zumindest die Metallfeder wäre, falls die alte an "Spannkraft" verloren hat und "ausgeleiert" ist, für knapp einen Euro wohl noch lieferbar.
Die Magnetspule ist ebenfalls noch lieferbar, kostet allerdings knapp 35 Euro.