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Brandmalstation von Weldinger ---Testbericht

Bine
Diamantmitglied
Hallo , wie versprochen habe ich heute sofort die Brandmalstation getestet .

In der Lieferung befand sich eine Spitze schon in der Brennstation und ein Kolbenhalter im Paket. Zusätzlich eine kleine Bedienungsanleitung von 4 Seiten.
Vermisst habe ich eine Bürste um die Spitzen reinigen zu können. Da wurde leider gespart .
Ich habe einen zusätzlichen Satz mit 5 Spitzen für 10,99 € gekauft da ich mit einer Spitze wohl kaum hinkommen würde . Der Preis ist sehr gut für Zubehör. Für andere Firmen zahlt man das schon alleine für 1 Spitze . Die Spitzen sind auch sehr stabil und wertig verarbeitet. Ich habe nicht das Gefühl das sie gleich abbrechen würden.
Die Brennkolbenhalterung ist aus dünnerem Metall , der Brennkolben liegt dort aber sehr sicher in den dafür vorgesehenen Vertiefungen.

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Optischer Eindruck
Durch das Gelb welches die Station hat ,macht es erst mal einen kitschigen Eindruck als ob es Spielzeug wäre . Allerdings ist es nur die Optik , die Station ist alles andere als kitschig . Gut verarbeitet und wertige Materialien wurden verwendet . Unter der Station und dem Kolbenhalter sind zudem Gummifüße gegen verrutschen angebacht . Die Schalter sind fest und machen einen sehr guten und festen Eindruck .

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Das Stromkabel ist 1 Meter lang was ich schon arg kurz finde . Hier muss man mit einem Verlängerungskabel arbeiten . Vorne am Gerät befindet sich ein stufenloser Hitzegradregler , ein An/Ausschalter und eine Kontrollleuchte .

Um mit der Brennstation arbeiten zu können , muss man den Brennkolben erst mal mit dem Stecker in die dafür vorgesehene Buchse vorne am Gerät stecken.
Der Stecker sitzt fest in der Buchse und man hat nie das Gefühl das bei etwas Zug aufs Kabel der Stecker sich lösen würde. Das Kabel von der Brennstation zum Kolben hin ist ebenfalls 1 Meter lang . Es reicht auf jeden Fall zum arbeiten ohne das man das Kabel ständig auf zug hat .

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Was mich persönlich gestört hat , war das man minderwertige Schrauben für die Befestigung der Spitzen verwendet hat . Sehr weiches Material was sehr schnell die Schrauben kaputt gehen lässt sodass man die Spitzen nicht mehr herraus bekommt .
Hier habe ich sofort Abhilfe geschaffen indem ich für mich ,die Schrauben durch Idealere ersetzt habe .
Positiv aufgefallen ist mir der Gummierte Griff . So wird verhindert das die Hitze zu schnell das arbeiten erschwert und man nicht den sicheren Griff verliert.
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So , nun aber zum Test .
Ich habe verschiedene Hölzer getestet die ich mal schnell zur Hand hatte .
Getestet habe ich in den verschiedenen Hitzegraden 250 / 300/400/500/600/700/ und 750 Grad wann ein Ergebnis auf den verschieden harten Hölzern zu sehen ist.

Mir ist aufgefallen , das ab 600 Grad der Brennkolben anfängt warm zu werden . Vorher ist von Hitze an der Hand nichts zu merken wenn man arbeitet . Aber auch ab dieser Temperatur sieht man die Spitze glühen . Aber einer Temperatur von 700 Grad sieht man beim Brennvorgang kleine Flammen vom Holz hochkommen zusätzlich entsteht eine größere Rauchentwicklung . Siehe Video
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Ich habe das Gerät angeschaltet , und war erstaunt wie schnell die Betriebstemperatur erreicht war . Binnen ca 20 Sekunden konnte ich schon anfangen zu brennen.
Unten werde ich die verschiedenen Brenntests auf den Holzarten als Bilder hinzufügen . Neben den Ergebnissen stehen die Hitzegrade womit es bearbeitet wurde .

Um auch den Umgang mit dem Brennkolben zu üben habe ich mir ein kleines Brettchen genommen und einfach mit verschiedenen Spitzen versucht was zu malen .
Da ich die Spitzen auch mal mitten in den Arbeiten welchsel , habe ich es mit dem Brennkolben auch versucht . Dazu das Gerät ausschalten , eine Kombizange nehmen um die heiße Spitze zu entfernen und eine neue einzusetzen . Bitte nicht mit blanken Fingern machen denn der Brennkolben ist noch heiß und leitet das sofort an die neu eingesetze Spitze weiter !

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Wie man anhand der Testbrettchen sehen kann , kann man sehr kleine Schriften ( Bild mit Zange als Größenvergleich ) damit schreiben und schöne Schattierungen erzeugen . Natürlich bedarf es bei allem Übung um das bestmögliche rauszuholen .
Ich wollte ja erst nur die Station austesten wie gut sie sich macht . Das ich nicht malen kann , kann man schließlich nicht der Station ankreiden emoticon.teeth_smile.title
Die Spitzen egal welche ,lassen sich gut führen und rutschen nicht direkt in die Jahresringe ( Maserung) . Wie gesagt , es ist noch viel Übung für mich nötig

Sehr positiv ist mir aufgefallen , das wenn man die Station ausschaltet , der Brennkolben binnen 30 Sekunden abgekühlt ist sodass man auch so schnell eine Spitze wechseln kann . So schnell kenne ich das von meinem alten Brennkolben nicht .
Bei den ersten Tests die ich auch für mich gemacht habe , möchte ich die Station schon nicht mehr missen . Gekauft habe ich sie im Onlineshop mit A ... on und konnte sie für knapp unter 50 Euro erwerben . Momentan ist sie im Angebot und habe dadurch 23 Euro zum sonstigen Preis gespart .

Falls ihr noch fragen habt , immer her damit .


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40 ANTWORTEN 40

JoergC
Diamantmitglied
Sieht gut aus. Kann man da nur die fertigen Spitzen verwenden? Oder könnte man da auch, wie von Maggy im anderen Thread beschrieben, die Spitzen aus entsprechendem Draht selbst bauen?

Maggy
Diamantmitglied
Bine, erstmal Gratulation zum neuen Brenngerät. Da wirst du sicherlich noch sehr viel Spaß haben.

Bine
Diamantmitglied
Hi Jörg , da ich nicht weiß wie man Spitzen alleine macht kann ich dir die Antwort erst geben sobald Maggy eine Anleitung online gestellt hat wie man sie macht .
Ich weiß allerdings das man die Spitzen 3mm von Brennpeter Junior dafür nutzen kann .

Sobald ich weiß wie man die Spitzen selbst machen kann werde ich es testen

Maggy
Diamantmitglied
Bine:


Um auch den Umgang mit dem Brennkolben zu üben habe ich mir ein kleines Brettchen genommen und einfach mit verschiedenen Spitzen versucht was zu malen .


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Bine, das ist ein super Testbericht und Deine Beispielbrettchen sind sehr aufschlußreich. Danke, da hast du dir große Mühe gemacht.emoticon.smilie_like.title Daumen drauf.

Bine
Diamantmitglied
Dankeschön Maggy .
Jetzt wo das Wetter kälter wird , hat man doch gerne eine Warme Hand , auch wenn sie nur durch den Brennpeter hervorgerufen wird emoticon.smilie_rofl.title

Maggy
Diamantmitglied
Schreibst Du Wetter kälter? Wir hatten heute gute 26 Grad und blauen Himmel mit Sonne pur.

Bine
Diamantmitglied
So warm war es bei uns jetzt nicht . Ich glaub 21 Grad ... aber wir steuern jetzt eh aufm Herbst zu emoticon.wink_smile.title
Was ich damit sagen will , das ist eh eine Arbeit die man eher im Winter macht

saberlod
Platinmitglied
@Bine , Wow das ist mal ein super Trst von Dir! Hut abemoticon.smilie_like.title Sehr aufschlussreich und total interessant geschrieben. Vielen Dank dafür! Jetzt machst du mir die Entscheidung, welches Gerät ich kaufen soll, noch schwerer. Bin nun hin und her gerissen. Aber für deinen Test gibt’s einen dicken fetten emoticon.smilie_like.title!!!!! Danke Bine!

Maggy
Diamantmitglied
Mir ist etwas aufgefallen. Als ich Bines Testbericht gelesen habe, fiel mir auf, dass sie nirgendwo die Watt schreibt. Ich hab das mal gegoogelt.
Bines Brenngerät hat laut Beschreibung 40 Watt
und aufgepasst
mein Brennpeter hat laut Beschreibung nur 30 Watt.

Da könnte es gut sein, dass Bines neues Gerät noch schneller heizt, aber evt auch heisser wird?