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1. Inbetriebnahme des INDEGO

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Rasenfläche ca. 1000 m² mit ganz vielen Kurven und Ecken.

Unser alter Mäher hatte sehr hohe Reparaturkosten, so dass wir vor der Entscheidung standen einen neuen Mäher anzuschaffen. Durch Zufall hatten wir im Urlaub Nachbarn, die schon länger einen Mähroboter besitzen. Sie sind damit sehr zufrieden und empfahlen uns solch ein solches Gerät anzuschaffen.

Der Bosch Indego 1100 connect wurde Anfang März angeschafft.
Er war gerade bei Bauhaus im Angebot und auf Grund der veröffentlichten Tests und Erfahrungsberichte hatten wir ihn eh schon als Favoriten auserkoren.

Installation:
Laut Anleitung habe ich zuerst den Begrenzungsdraht verlegt.
Es waren 1 x150 m dabei. 2 x 100 m habe ich noch bei Amazon geordert. Ebenso habe ich 25 wasserdichte Kabelverbinder bei Amazon geordert und noch einmal 100 Plastikheringe.
Das Verlegen des Begrenzungskabels war sehr mühevoll, konnte aber nach einem Tag abgeschlossen werden.
Es mussten auch einige Engstellen über Pflaster überwunden werden. Hier habe ich den Draht in die Fugen gerückt (sogar zick zack), so dass man ihn nicht sehen kann.
Ebenso habe ich zwei Baumscheiben laut Anleitung mit dem Draht begrenzt.
Knifflig war es den optimalen Standort der Ladestation zu finden.

Nun ging es an den ersten Start des Mähers.
Die Ladestation wurde ans Netz angeschlossen. Nun sollte die grüne LED an der Station dauerhaft leuchten. Aber sie blinkte nur, was bedeutet der Draht ist unterbrochen oder zu lang (450m max. steht in der Anleitung). Ich habe ungefähr 430 m Draht verlegt, also noch im grünen Bereich. Nun ging es an die Suche nach einer Bruchstelle. Diese wurde sehr schnell lokalisiert (Hering wurde zu tief eingeschlagen und trennte den Draht) und mit einem Kabelverbinder wieder verbunden. Nun leuchtete die LED dauerhaft. Was für ein Glück.

Die Erstinbetriebnahme war dann kinderleicht. Alles erklärt sich von selbst. Ich kann eigentlich nicht verstehen, dass manche damit solche Probleme haben.

Nun begann das Kartieren. Dieses nahm viel Zeit in Anspruch, wurde aber durch den Mäher ohne Probleme abgeschlossen.

Nach der Kartierung begann der erste Mähvorgang mit einem manuellen Start. Ich habe den Mäher so eingestellt, dass er bei jedem Mähvorgang erst den Rand mähen soll, was er auch tat. Bei diesem Vorgang hat er mir 3 mal den Draht durchgeschnitten. Die Stellen wurden wieder mit den Kabelverbindern geflickt und er setzte seine Arbeit fort.
Nun brauchte er ca. 11 Stunden für den ersten Mähvorgang. Er machte ständig komische Sachen, die man logisch nicht nachvollziehen konnte. Schließlich hat er den ersten Mähvorgang geschafft und dockte sich wieder in die Ladestation an.

Als nächsten Arbeitsschritt habe ich den Abstand des Begrenzungsdrahtes zur Rasenkante aus Granit auf 20 cm verkürzt und große Teile des Drahtes 10 cm unter die Grasnarbe verlegt. Ich konnte ja nach dem ersten Mähen genau seine Spuren sehen um den Abstand zu präzisieren.
Die alte Gartenkarte wurde gelöscht und eine neue Kartierung durchgeführt.

Als nächstes habe ich die APP für den Mäher auf mein Handy geladen, ein Konto bei Bosch eingerichtet und den Mäher mit dem Handy verbunden. Widererwarten hat alles beim ersten Mal sofort funktioniert.
Man sieht nun sehr gut auf der Karte wie die Lage der Rasenfläche ist.
Es erfolgte nun ein Start vom Handy aus und sieh da er fuhr los und mähte. Diesmal brauchte er aber wieder ca. 11 Stunden. Er blieb zwischendurch lange stehen, überlegte und fuhr dann weiter.
Das Mähergebnis konnte sich sehen lassen, obwohl einige ganz kleine Stellen vergessen wurden. Laut Berichten von Besitzern des Indegos sollte dies aber im Laufe der Zeit immer besser werden.

Als nächstes habe ich den Mäher vom Handy aus programmiert. Dieser Vorgang war mit der APP sehr einfach. Die Daten wurden durch speichern zum Mäher übertragen und er begann wie geplant seine Arbeit.
Ich habe ihn nun Mo Mi und Fr von 06:30 Uhr – 16:00 Uhr programmiert. Wir sind dann an der Arbeit.
Am Wochenende wollen wir unsere Ruhe haben, da der Motor recht nervend sein kann (wie ein elektrisches Spielzeugauto) und man ist ständig auf der Flucht vor dem Mäher, weil er genau dort ist wo man gerade etwas machen möchte.

Nun läuft der Mäher seit 2 Wochen mit seiner Programmierung. Ich kann während der Arbeit genau verfolgen was er gerade macht. Natürlich ist dies alles etwas Zeitversetzt aber wenn eine Störung aufläuft bekommt man sofort eine Nachricht.

Letzte Woche hatten wir einen Tag Dauerregen, was ihn überhaupt nicht gestört hat. Das Mähergebnis war tadellos. Ein Regensensor, den einige verlangen oder ein Anschluss an eine Wetterapp ist bei diesem Gerät nicht von Nöten. Ich kann mir aber vorstellen, dass wenn das Gras zu lang ist oder der Boden sehr lehmig ist Probleme wegen verkleben von Rasen und Lehm auftreten können.

Vorteile:



  • Wenn man nach der Arbeit nach Hause kommt ist alles so, als ob der Gärtner da war.
  • Pro Woche 3 Stunden Zeitersparnis.
  • Kein Grasschnitt mehr, früher hatten wir bis 14 Körbe zu entsorgen.
  • Auch bei Regen wird gemäht, früher war es nicht möglich bei Regen zu mähen.
  • Mähvorgang kann leicht mit Handy überwacht werden.
  • Der Rasen sieht immer gleichmäßig und sehr gepflegt aus.
  • Man braucht nie nachtanken und kein Ölstand kontrollieren.
  • Die Reinigung dauert nur einige Minuten.


Nachteile:





  • Man muss einige Ränder nacharbeiten.
  • Wenn man zu Hause ist kann er durch sein Geräusch nerven.
  • Er kann einem bei Gartenarbeiten in die Quere kommen.
  • Es darf nicht auf der zu mähenden Fläche herumliegen.
  • Für die Ladestation ist es schwer einen guten Platz zu finden.
  • Der Signalton bei Diebstahl ist sehr leise.
6 ANTWORTEN 6

kjs
Diamantmitglied
Ja, so einen Heuler hatten wir hier auch. Der lief auch los wenn die in die Arbeit gingen und jaulte Stundenlang rum. Die direkten Nachbarn hatten den Trick aber schnell raus und sowie er an den Zaun kam wurde er ausgeschaltet und Ruhe war.

Dog
Silbermitglied
Ich wüsste was ich als Nachbar machen würde wenn so ne Kiste 3 Tage die Woche je 10 Stunden Lärm macht.......

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
So laut heult der Mäher ja nun auch nicht. Er mäht nicht die ganze Zeit auf der selben Stelle, sondern die gesamte Fläche. Außerdem hängt er sicherlich auch 4 Stunden an der Ladestation, was gar keine Geräusche verursacht.
Schlimmer ist es wenn die lauten Benzinmäher gequält werden. Meistens passiert dies wenn das Wetter super ist. Der Indego mäht ja auch wenn es regnet und da sitzt ja kein normaler Mensch auf der Terrasse oder im Garten.

kjs
Diamantmitglied
Aber hat dieses "quitschend jaulende" Geräusch das echt nervt. Der in unserer Nachbarschaft ist wieder dort wo er her kam nachdem der Eigner das Ding mal hat laufen lassen als er zu Hause war.
Jetzt mäht er wieder mit dem Benzinmäher, das ist in höchstens einer Stunde/Woche vorbei.

Woody
Platinmitglied
Ich finde dein Bericht hebt sich wohltuend gegen all die Negativposts ab. Sehr gut beschrieben und vielleicht hattest du auch nur Riesenglück, dass bei deinem Indego zu 99% alles tadellos funktionierte.

Danke für deine Erfahrungen emoticon.smilie_like.title

Chris3B
Ehemaliges Mitglied
Die Lautstärke der Antriebe ist schon "verbesserungswürdig", um es mal vorsichtig auszudrücken! Mich stört es nicht weiter, er ist ja auch nicht lange unterwegs.
Aber die Konkurrenz macht es vor, dass es auch fast geräuschlos geht!

Sogar die billigen Chinamäher schaffen das mit einem leisen Antrieb! Leuchtet mir nicht wirklich ein... emoticon.confused.title