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Dosensenken

Chriss6920
Jungspund
Moin zusammen,
Ich war jetzt auf einer Baustelle, auf der ich etwas gesehen habe was mich rätseln läst.
Und zwar war der Elektriker damit beschäftigt Schlitze zu fräsen und die Dosen zu senken und da komme ich schon zu meiner Frage, die haben bei jeder Dose egal ob Trockenbauwand/Lochsäge oder Mauerwerk/Dosensenker die Dosen mit 6mm vorgebohrt und sind dann nochmals durchgegangen um die Dosen zu senken.
Macht das irgend einen Sinn?
Mir möchte sich das nicht so Recht erschließen und es lässt mir auch keine Ruhr. Die Elektriker waren leider nicht da sonst hätte ich sie bereits gefragt.
7 ANTWORTEN 7

Rookie
Silbermitglied
Wahrscheinlich, um ein verrutschen des Bohrers zu vermeiden. Man hat ja keinen Blick auf das Loch, wenn man direkt mit der Bohrkrone ran geht. Hab ich zuletzt vor ein paar Wochen festgestellt.

Auf diese Art kann man nochmal korrigieren, ohne direkt einen fetten Kreis im Mauerwerk zu haben, der im Extremfall später wieder gespachtelt werden muss.

Chriss6920
Jungspund
Gut, aber dafür ist der Bohrer ja im dosensenker, zum zentrieren. Ich hatte damit jetzt so auch noch nie Probleme. Und gerade in einem Neubau wo die Dosen sowieso verputzt werden wäre selbst ein "fetter Kreis" doch kein problem

Rainerle
Diamantmitglied
Ich schätze, er will den Bohrer der Bohrkrone schonen. Diese sind teurer, da diese eine spezielle Kerbe haben (um festen Sitz in der Aufnahme zu haben). Oder dieser Bohrer schneidet nicht mehr gut und deshalb bohrt er einfach vor bis er Ersatz hat.

Abgesehen davon, verlaufen Bohrer gerne im Mauerwerk (Fugen bzw, Steinkante). Da kann man dann einfacher korrigieren. Aber auch in Rigips. Kommt man mit Steinbohrer auf ein Trockenbauprofil geht es mit einem Metallbohrer leichter. Dann macht man das Loch auch besser mit einer Lochsäge als mit Hartmetall.

Schlacke
Alter Hase
Ein Profi bzw. eine Fachfirma wird die Bohrungen für das Dosensetzen nicht ohne entsprechende Absaugung vornehmen.
Dazu werden (oft) Absaugadapter zw. Bohrfutter (der Bohrmaschine) und der Bohrkrone eingesetzt, an welchen dann der Absaugschlauch des Saugers angeschlossen werden kann.
Je nach Absaugung (innen oder außen) braucht es dann die richtigen Bohrkronen (geschlossene oder geschlitzte Seiten), und statt eines (festgeklemmten oder -geschraubten) Zentrierbohrers kommt dann ein (nur) gesteckter Führungsstift zum Einsatz, welcher die Bohrkrone im zuvor gebohrten 6mm Loch "zentriert".
So lässt sich auch der "Bohrkern" - sollte er nach der Bohrung in der Bohrkrone festklemmen - mitsamt dem Führungsstift leichter entfernen.

Das wäre zumindest meine Vermutung, warum jeweils mit 6mm vorgebohrt wurde.

Krusse
Goldmitglied
Moinsen, das Vorbohren ist daher notwendig, weil der Elektriker nur Erschütterungsfrei senken sollte/ darf hierfür nimmt er eine Diamantenbesetzte Bohrkrone und eine Schnellläufer Maschine. Das Vorbohren ist nur für die Zentrierung gedacht, damit die Krone beim Senken nicht verläuft. Durch das Vorbohren lässt sich die Senkung wesentlich schneller durchführen da der Zentrierbohrer sonst nur durch die Drehbewegung in das Material geführt wird. Ohne Vorbohren bräuchte man fast doppelt so lange für die Senkung.

midnight
Alter Hase
Vielleicht hat der Elektriker eine Bohrschablone (Abstand der Dosen untereinander) und statt mit dem Stift anzuzeichnen hat er den Bohrer genommen...

Chriss6920
Jungspund
@Krusse ja du hast Recht, war heute zufällig noch Mal da und hatte nachgefragt. Wieder was dazu gelernt