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PBH 2100 RE Meißelposition arretiert nicht

Bastelpetrus
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen,

hatte das Gerät bisher nur zum Bohren benutzt. Dabei gab es soweit keine Probleme.
Hatte mir letzte Woche Meißeleinsätze besorgt und musste leider feststellen, dass sich die Position des Meißels nicht arretieren lässt. emoticon.sad_smile.title
Beim Öffnen des Gerätes habe ich zusätzlich festgestellt, das wohl bei der Fertigung des Gerätes die Dichtung eingeklemmt wurde (siehe Bild im Anhang) und etwas Fett ausgetreten ist.

Bei der Stellung des Funktionsdrehschalters in Position 'Meißeln' wird die Arretierung (siehe Bild, blau eingekreist) nicht vollständig nach vorne zum Zahnrad bewegt.
Drückt man das Teil mit der Hand nach vorne spürt man einen Widerstand und die Arretierung bewegt sich nach dem Loslassen wieder vom Zahnrad weg.
Durch das bloße Öffnen des Gehäuses (wie auf dem Foto zu sehen) ist nicht zu erkennen ob oder was da eventuell blockiert.

Was muss ich da alles ausbauen um prüfen zu können was die Arretierung blockiert?
Oder hat jemand eine Idee woran es liegen könnte?

Die Dichtung ist durch die Quetschung durch das Gehäuse etwas zu lang und lässt sich nicht vollständig zurück in die Nut drücken. emoticon.angry_smile.title

VG
Peter
5 ANTWORTEN 5

MelanieO
Alter Hase
Hallo Peter, eventuell hat ein Community-Mitglied noch eine Idee für dich. Falls nicht, beraten dich unsere Service-Kollegen hierzu auch gerne direkt, du erreichst sie hier: Service & Support emoticon.smilie_klatschen.title

An dieser Stelle auch unser Sicherheitshinweis:
Im Rahmen der Marktüberwachung sind wir als Hersteller verpflichtet, die Sicherheit unserer Produkte im Markt zu beobachten. Aus Sicherheitsgründen raten wir daher strikt von Reparaturversuchen an Elektrowerkzeugen ab. Stattdessen empfehlen wir, Elektrowerkzeuge nur durch qualifiziertes Fachpersonal und nur mit Original-Ersatzteilen reparieren zu lassen.

Schlacke
Alter Hase
Dass du die reine Meißelfunktion nun zum allerersten Mal benutzt, macht die Sache leider etwas schwierig.
Es könnte z.b. tatsächlich sein, dass hier bei der Montage/Produktion des Geräts etwas schief gelaufen ist und das Problem quasi ab Werk vorhanden war.
Die fehlerhaft montierte Dichtung läßt zumindest eine gewisse Nachlässigkeit vermuten.

Hier mal die Ersatzteilzeichnung des Geräts:
​​​​​​https://www.boschtoolservice.com/de/de/bosch-pt/spareparts/bohrhammer-pbh-2100-re-3603CA9300

Wie in der Zeichnung erkennbar, handelt es sich nicht um eine einfache Dichtung, sondern um einen etwas komplexeren Dichtrahmen (Bauteil Nr. 17), der sozusagen zweidimensional im Gehäuserahmen verläuft.
Die herausstehende Teil der Dichtung lässt sich vermutlich nicht (dauerhaft) in den Rahmen eindrücken, da der Dichtrahmen an der Stelle "Überlänge" hat.
Versuch mal, den im oberen Teil des Rahmens eingedrückten Bereich der Dichtung herauszuziehen und in anschließend immer etwas gestaucht (zusammengeschoben) erneut einzudrücken, um so diese "Überlänge" auf einen größeren Bereich zu verteilen.

Wenn das geklappt hat, das Gehäuse wieder zusammenschrauben und die Funktion des Meißelns erneut ausprobieren.
Evtl. hilft es, wenn du während des Betätigen des Drehschalters gleichzeitig per Hand vorne den Meißel etwas drehst.

Bastelpetrus
Ehemaliges Mitglied
Hallo,

vielen Dank für die Rückmeldungen.

Die Dichtung lies sich leider nicht wieder richtig in die Nut drücken. Durch das Fett flutscht es dann immer wieder an irgend einer Stelle raus.
Hatte zwar Dichtung und Nut soweit ohne spezielle Reinigungsmittel möglich versucht vom Fett zu befreien, hat aber nicht gereicht um das Rutschen zu verhindern.
Ich habe dann ein kleines Stück der Dichtung rausgeschnitten um die Überlänge zu beseitigen.
Undichhter als vorher sollte es jetzt auch nicht sein. Werde wahrscheinlich eine neue Dichtung besorgen müssen.
Der Meißel lässt sich nach wie vor nicht arretieren.

Da das Gerät über 8 Jahre alt ist hatte ich ja leider keine Garantie mehr.
Das Gerät wurde in den letzten Jahre selten genutzt, d.h. lag dann auch mal 1-2 Jahre ungenutzt im Schrank.
Eventuell hat sich da an der Stelle wo sich die Arretierung hinbewegen soll Fett verhärtet und festgesetzt?
Muss dann wahrscheinlich das ganze Schlagwerk ausbauen um die Stelle dort reinigen zu können.
Um eine neue Dichtung einzubauen, muss ich das Gerät aber offensichtlich ohnehin weiter zerlegen als bisher.

Ich müsste aus einer Sandsteinhausmauer einen ca. 25x30cm großen und 5cm tiefen Bereich ausstemmen.
Die Maschine sollte eigentlich dafür geeignet sein. Oder würdet ihr ein anders Gerät empfehlen?

VG
Peter

Schlacke
Alter Hase
Wenn die Maschine längere Zeit unbenutzt herumliegt, kann es in der Tat sein, dass sich das Fett in seine Bestandteile "zerlegt", also sich das Öl und die Feststoffe voneinander trennen.
Das kann dann aufgrund der Ablagerungen der Feststoffe zu verharzter u. verklemmter Mechanik führen.
Evtl. hilft es die Maschine mal längere Zeit im Leerlauf laufen zu lassen, damit das Fett neu "durchgemischt" und die Mechanik wieder gängig wird.

Was die Meißelfunktion angeht, ist diese in der Geräteklasse eher ein Zusatzfeature für "ab und zu"-Mal leichte Arbeiten wie z.b. ein paar Fliesen ablösen oder mal einen Kabelschlitz ziehen.
Größere und tiefere Löcher oder Durchbrüche in massivem Mauerwerk wären ein Fall für einen reinen Stemmhamner, eine Maschine mit mehr "Power".

Für die überschaubare Fläche von 25 x 30 cm bei einer Tiefe von 5 cm würde ich einfach klasdisch zum Fäustel und Handmeißel greifen.
Den Rand der Fläche vorher mit einer Flex mit Steinscheibe knapp 5 cm tief einschlitzen und dann peus a peus das Ganze per Handbetrieb ausmeißeln.
Um die Innenfläche möglichst flach/"plan" zu bekommen, könnte man zum Schluß nochmals mit der Flex und einer Topfscheibe drüber gehen.

Bastelpetrus
Ehemaliges Mitglied
Hatte die Maschine jetzt mal wieder eine zeitllang in Gebrauch ist gut wam geworden und das Fett sollte sich neu verteilt haben.
Jedoch lässt sich die Position des Meißels nach wie vor nicht arretieren.

Habe mir das Ganze nochmal etwas genauer von innen angesehen: die Mechanik (Schalterknopf mit Schenkelfeder) drückt die Arretierung nicht ganz nach vorne.
Von Hand kann man diese noch weiter nach vorne drücken, sie wird von der Feder dann aber wieder zurück gezogen.
Etwas anderes (verhärtetes Fett, etc. wie zunächst vermutet) scheint da nicht zu blockieren. Eventuell bereits ein Produktionsfehler.

VG
Peter