Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Suche kurze Holzbohrer mit Sechskantschaft

Rainerle
Diamantmitglied
Hallo zusammen,

ich suche gerade kurze Bohrer mit Sechskantschaft. Und das ist gar nicht so einfach,

Zunächst: Wozu? Ganz einfach. Mit Winkelvorsatz braucht man meist nicht erst mit normal langen Bohrern hantieren, da man dann auch wieder gut Tiefe braucht. Also braucht man kurze Bohrer. Insbesondere bei den größeren Durchmessern. Und die mit Sechskantschaft sind manchmal sogar noch länger als übliche Bohrer.

Ich finde entweder günstige Angebote, denen ich nicht vertraue oder hochpreisige wie welche von Famag oder Festool ... Im Set sind diese durchaus erschwinglich.

Das Famag-Set: Famag 1596.805
Das Festool-Set: Festool 495130
Westfalia: Westfalia HSS Bohrer Set 6-teilig kurz, 1/4, 6-kant für Holz
Am besten diese Suchworte in Google eingeben.

Westfalia traue ich nicht, Festool hat die besondere Schneidengeometrie für beschichtete Platten (Küchenmöbel) aber den minimal kleineren Centrotec-Schaft und Famag wäre die Alternative dazu, hat aber normale Schneiden.

Habt Ihr mir noch andere Angebote?

10 ANTWORTEN 10

NSide
Silbermitglied
Ich wußte gar nicht, daß solche Bohrer auch in einer kurze Variante gibt. Ich habe ich die normal langen Sechskantbohrer von Bosch. Aber ich bin eigentlich ganz zufrieden damit. Vielleicht gibt es die auch in der gewünschten Kurzausführung.

Es ist natürlich die Frage, wie oft du diese Bohrer benötigst. Da kann ein günstiges Set ausreichen. Mit dem Famag Set kannst du sicherlich auch nichts falsch machen.

Schlacke
Alter Hase
Wieso schließt du die von Westfalia gleich im voraus schon kathegorisch aus ?
Im blauen Bosch-Forum werden sie in einem Thread zur gleichen Thematik (kurze Bohrer) erwähnt und mit "überraschend guter Qualität" bewertet. Aus einem Stück gefräst, guter Rundlauf und scharf.
Ich habe sie mir selber vor einigen Jahren gekauft. Allerdings sind sie bei mir noch nie zum Einsatz gekommen. Eben nur für spezielle Fälle mal so auf Verdacht gekauft.
Wenn sie augenscheinlich Schrott gewesen wären, hätte ich sie damals garantiert zurück geschickt.
Ist bei Westfalia ja problemlos möglich. Rückversand ist (wenn sichs nicht mittlerweile geändert hat) kostenlos, Rücksendeaufkleber liegt der Bestellung bei.
Zur Not bestellt man die Ware gleich doppelt, sucht das bessere Set heraus bzw. stellt es sich aus den zwei Sets selber zusammen, und schickt den Rest zurück.

Im Sautershop gibts außer den Holzsprialbohrern von Famag auch welche der Marke Keil, kosten einiges weniger.
Für ab und zu in Holz tuns aber eigentlich auch normale HSS-Bohrer (ohne Zentrierspitze).
Die gibts dann in kurz mit Sechskantschaft auch noch von Wolfcraft, Heller oder z.b. Wera.

cyberman
Platinmitglied
Das mit den kurzen Bohrer habe ich so gelöst, Bohrer kurz nach dem Sechskant abgebrochen und neu abgeschliffen. Ich brauche aber auch nur 2 Größen in kurz.

Rainerle
Diamantmitglied
Schlacke, ich wollte diese von Westfalia nicht kategorisch ausschließen. Deine Bewertung ist sehr hilfreich. Ich dachte einfach nur an folgendes: Ein schlechter Bohrer tut in Holz auch seine Arbeit in dem man eben etwas mehr drückt - geht sogar mit einem angebrochenen Bohrer. Nur das funktioniert bei Winkelbohrfutter und wenig Platz nur sehr schwer. Und deshalb wollte ich gute Qualität und die habe ich tatsächlich Westfalia „abgesprochen“. Vielleicht unberechtigt.

Naja, Zentrierspitze sollten sie schon haben. Mir geht es hauptsächlich um das Verbinden von Schränken, Montage von Auszügen ... und da sollte das Loch schon exakt da hin wo ich es will.

Bei Sautershop schaue ich mal rein.

Cyberman: Auch eine Idee. Aber Bohrer kaufen um sie zu kürzen? Sodann habe ich so paar Sechskantbohrer die sich im Sechskant drehen. Also auch hier würde ich schon auf Qualität setzen. Andererseits hast Du Recht: Braucht man alle Größen? 3 und 4 mm zum Vorbohren, 5 mm für Euronormschrauben an Scharnieren und Auszügen und vielleicht mal nen 6er für nen Holzdübel. 8 oder 10 sind eigentlich unnötig. Eigentlich wären 3, 4 und 5 ausreichend.

Baustellenkuki
Gute Seele
[Q
Naja, Zentrierspitze sollten sie schon haben. Mir geht es hauptsächlich um das Verbinden von Schränken, Montage von Auszügen ... und da sollte das Loch schon exakt da hin wo ich es will.

Wie Schlacke sagt, reichen auch normale HSS Bohrer. Du musst die aber spitzer anschleifen und die Spitze, die ja flach ist, ausspitzen. Wenn Du auch noch mit einem passenden Körner ankörnst, kein Vierkant, kann eigentlich nichts schiefgehen. Dein Problem dürfte aber nicht unbedingt der Bohrer sein, sondern der Winkelvorsatz. Mit diesen Hilfsgeräten kann man die Löcher nur krumm bohren, aber nie winkelrecht. Wer sowas des öfteren braucht, kommt um eine solide Winkelbohrmaschine nicht herum.

Schlacke
Alter Hase
Klar ist so eine reine Winkelbohrmaschine schon ne feine Sache, aber eben auch nicht billig.
Für ab und zu tuts auch so ein Winkelvorsatz bzw. Winkelgetriebe.
Würde da auch nicht alle "in einen Topf schmeißen".
Gibt da durchaus Unterschiede in Bauart und Qualität.
Bei der Qualität ist an erster Stelle auf eine stabile Ausführung zu achten. Vor allen das "Getriebe", also die zwei Zahnräder, die die Drehbewegung um 90° umlenken, sollten exakt ineinander greifen und spielfrei und ohne hakeln laufen.
Wenn die Zahnräder ungenau gearbeitet oder aus billigstem Material sind, ratschen sie bei geringster Belastung durch oder sie verkanten und die Bohrmaschine wird einem aus der Hand "gedreht".
Hilfreich ist bei den Winkelvorsätzen daher die Möglichkeit seitlich einen Zusatzgriff zu montieren. Lässt sich damit besser führen und kontrollieren.
Diese Winkelvorsätze gibts dann entweder mit Sechskantaufnahme oder mit Bohrfutter.
Die mit Sechskantaufnahme sind vor allem fürs Schrauben, da hier die Bits direkt eingesteckt werden können, fürs Bohren brauchts dann entsprechende Bohrbits.
Die mit Bohrfutter sind universeller, da auch "normale" Bohrer oder sonstige Einsätze verwendet werden können, dafür sind sie bauartbedingt durch das Bohrfutter höher und weisen u.U. mehr "Spiel" auf.
Eine spezielle Variante dieser Vorsätze ist dann noch die sog. "flexible" Welle. Die gibts dann in gerade oder gewinkelt, mit Sechskantaufnahme oder mit Bohrfutter.
Alle diese Vorsätze werden über einen Rundkant-, Vierkant- oder Sechskantschaft mit dem Bohrfutter der Bohrmaschine/Akkuschrauber verbunden. Man hat quasi zwei Geräte gleichzeitig zu führen und zu kontrollieren.
Die maximale Belastbarkeit solcher Vorsätze dürfte im einstelligen NM-Bereich liegen.
Eine andere Bauart dieser Vorsätze sind Winkelgetriebe, welche fest an der Bohrmaschine montiert werden.
Sie werden soweit auf/über die Maschine geschoben, dass sie am Eurohals (wo sonst der Zusatzhandgriff der Bohrmaschine befestigt ist) festgeschraubt werden können.
Somit bilden Maschine und Vorsatz eine Einheit, ein Gerät.
In dieser Form baut z.b. die Firma Fein aktuell ihre Winkelbohrmaschinen. Also klassische Bohrmaschine mit um 90° gedrehtem Bohrfutter.
Frühere Modelle waren dagegen wie die Bosch GWB 10 in der Gehäuseform einem Winkelschleifer gleich.
Solche Winkelgetriebe gabs früher auch von Bosch, in verschiedenen Ausführungen.
Bei einigen bleibt das Bohrfutter auf der Bohrmaschine und am Winkelgetriebe wird vorne ein zusätzliches Bohrfutter montiert.
Bei anderen wird das Bohrfutter an der Maschine demontiert und z.b. durch eine spezielle Mutter, die an der Bohrspindel der Maschine befestigt wird, ersetzt.
Der Antrieb erfolgt dann entweder über einen im Bohrfutter eingespannten Rundschaft oder über die Spezialmutter.
Solche Winkelgetriebe sind hochwertiger, stabiler und belastbarer als die einfachen Winkelvorsätze.
Allerdings haben die wenigsten Akkuschrauber einen Spannhals (43er Eurohals) für einen Zusatzhandgriff. Daher geht so ein Winkelgetriebe i.d.R. nur mit Bohrmaschine.
Von Bosch gabs die mal vor langer Zeit, zu "Combi"-Zeiten, ca. 60er-70er Jahre.
Metabo bietet noch eines an. Uvp liegt allerdings bei 149 Euro. Belastbar bis 100 NM. Sechskantaufnahme in der Bohrspindel.
Laut blauem Forum ist das Teil sehr solide und quasi unkaputtbar.

Bei mir haben sich im Laufe der Zeit so ziemlich alle der oben genannten Varianten angesammelt.
Über Westfalia eine flexible Welle mit Sechskantaufnahme und je ein "Milescraft" Winkelvorsatz mit Bohrfutter bzw. mit Sechskantaufnahme. Einen von den "Milescraft" Vorsätzen habe ich jedoch zurückgeschickt, da er nur hakelte und blockierte.
Später noch Gelegentheitskauf im Lidl.
Gabs (und gibts immer mal wieder) als Bohrfutter- und auch Sechskantvariante.
Sind von jeder Variante gleich jeweils 2 Stück mitgegangen, mal so auf Vorrat.
Dann noch in einer Auktion zwei Winkelgetriebe von Bosch für 10 Euro.
Eigentlich gings mir nur um das SDS-Winkelgetriebe für meinen Bosch GBH Bohrhammer, das andere Winkelgetriebe war halt eben dabei.
Kann ich jedoch leider nicht einsetzen, da es auf keine meiner Bohrmaschinen passt.
Das Gehäuse des Winkelgetriebes wird nach vorne schmaler/enger, und geht daher über keines meiner Bohrfutter drüber.
Bräuchte dafür eine Bohrmaschine wo das Bohrfutter einige Millimeter kleiner als der Spannhals (also < 43mm) ist.
Alle meine Maschinen haben 1/2'' Bohrspindel, kann daher kein evtl. schmaleres 3/8'' Bohrfutter aufschrauben.
Mittlerweile habe ich mir eine gebrauchte Bosch GWB 10 re zugelegt. Seitdem liegt der ganze Rest nur rum.

Bohren oder Schrauben kann man mit allen Varianten.
Auch gerade und winkelgerecht, vorausgesetzt man geht mit entsprechender Sorgfalt ans Werk.
Oder anders gesagt, das beste Werkzeug nützt nichts, wenn der Benutzer nicht damit umgehen kann. Schiefe Löcher kann man auch mit der besten Maschine bohren. Je hochwertiger die Vorsätze, umso besser/leichter lässt es sich natürlich damit arbeiten.


Rainerle
Diamantmitglied
Stimmt. Oft sind es Anwenderfehler oder eben Huschhusch. Ich habe eine Fein-Bohrmaschine mit Winkelgetriebe und Bohrfutter zum Aufstecken. Das ist schon sehr präzise. Aber das Bohrfutter ist eben auch schon an die 7 bis 8 cm lang. Dann ein Bohrer dazu und wir sind wieder bei rund 20 cm Maschinenbreite.

Deshalb kurze Bohrer und mit Sechskant direkt in das Winkelgetriebe mit der Sechskantaufnahme. Da komme ich dann eher auf 15 cm. Und mit der AdvancedImpact 18 vielleicht noch etwas kürzer und ist kleiner, handlicher, hat bessere Geschwindigkeitsregulierung und die Beleuchtung.

Ich danke Euch und werde mir wohl die Famag kaufen. Die halten dann sicher einige Jahre bei gelegentlichen Gebrauch.

fuffy1963
Diamantmitglied

Rainerle
Diamantmitglied
Danke! Wird bestellt.