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Mobiler Bohrständer

Rainerle
Diamantmitglied
Ich brauche mal Eure Erfahrungen. Ich würde mir gerne einen mobilen Bohrständer anschaffen. Also solch einen, den man mit der Bohrmaschine auf das Holz stellt und man so exakt senkrecht aber auch tiefenbegrenzt bohren kann. Also durchaus hilfreich für Scharnierlochbohrungen oder auch für Winkelverbinder oder Regalbodenträger in Brettern oder Platten, die man nur schwer unter die Standbohrmaschine bekommt.

Nun gibt es welche z.B. von KWB für knapp über 20 Euro, aber auch welche für über 200 Euro. Taugen die günstigen etwas? Können die Bohrmaschinen ruckelfrei bewegt werden?
Von Wolfcraft gibt es den/das Tecmobil, mit dem man sogar auf Winkel einstellen, also pass- und wiederholungsgenau schräge Löcher bohren kann. Preis knapp 30 Euro.

Habt Ihr so etwas und könnt Ihr mir eine Entscheidungshilfe geben? Danke!

41 ANTWORTEN 41

Dog
Silbermitglied
Ich hatte mal so ein 30 oder 40cm hohes Teil, glaub Wolfcraft, habs aber entsorgt weil entweder das Ding zu blöde war gerade zu bohren oder ich. Jedenfalls wars mit Teil nich gerader oder krummer als ohne. Für Forstner bis 35 mm hab ich die Bohrmaschine auch schon in den Fräskorb der POF 600 ACE geschraubt, ging super.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
So ein Wolfcraft-Teil habe ich auch....geht von Hand schneller und genauso genau. Wenn' wirklich genau werden muss, würde ich zur Not meinen WABECO-bohr und Fräsständer dafür benutzen.

Patrick8399
Alter Hase
Hab den von KWB.
Hilfreich, aber den natürlich kein Präzisionsgerät und da nicht gerade spielfrei.
Für das kleine Geld aber absolut in Ordnung.

Nightdiver
Goldmitglied
Ich habe das KWB-Ding. Aber das ich ihn empfehlen kann, kann ich nicht wirklich sagen. Ich habe ihn mir eigentlich auch nur als billigen Fräskorb für den Dremel gekauft, um damit Schaumstoff-Einlagen für den Werkzeugwagen zu fräsen. Was als ersten geflogen ist, sind die Federn. Damit hakelt es nur. Ohne und mit leicht angezogener Feststellung geht es mäßig mit einer kleinen und leichten Bohrmaschine und Bohrern bis 6 mm. Mehr ist nicht zu empfehlen. Große Maschine und Forstner wird nichts, denn da fängt der Ständer an, sich in den Stangen zu verwinden.
Aber auch als Fräskorb taugt es nix. Für den Dremel habe ich mir dann den Fräskorb von Proxxon gekauft und mir einen Adapter von 19mm Dremelgewinde auf 20mm Proxxonhals besorgt.

kaosqlco
Diamantmitglied
Ich hatte mal den von Wolfcraft. Ging so. Ich war aber nicht wirklich zufrieden damit - das Teil war viel zu fummelig - und habe mir dann eine Standbohrmaschine gekauft.

Turrican
Alter Hase
Hey Rainerle,

ich hab etwa 15 Jahre mit einem Wolfcraft Bohrständer gearbeitet. Das Teil war unrund, wackelig, in sich nicht verwindungssteif und hat unterm Strich dennoch immer gereicht. Hab es damals im Hellweg wohl für unter 60 Euro gekauft (so Anfang 2000+) und wirklich viel damit gemacht. Dennoch war das immer ein eher "fauler" Kompromiss.
Zum einen deshalb, weil ich meine "gute" Bosch Bohrmaschine nicht ständig ein- und ausspannen wollte. Also kam eine einfachere AEG rein, allerdings BJ 1982 Made in Germany. Dennoch fehlte dem Teil Leistung, war mir aber lieber als ewiges umspannen.
Dann ärgerte ich mich noch über den unsauberen Bohrerverlauf. Holz war ja gar kein Thema, Metall schon eher (Alu ist kein Problem gewesen) aber Stahl oder gar Stein ging garnicht. Das Loch hätte ich mit dem Stemmhammer präziser bekommen.
Neulich habe ich mich dann von dem Bohrständer getrennt und eine wirklich billige Säulenbohrmaschine erworben. Die Einhell 701, hab auch ein unboxing dazu gemacht.
Und was soll ich sagen: diese billige Standbohrmaschine ist dem Bohrständer in allen Belangen so haushoch überlegen, das ich mich frage, wie ich mit so einem Kernschrott von Bohrständer habe überhaupt so lange hab arbeiten können. Zugegeben, ich kenne die hochwertigen WABECO nicht, aber vergleiche ich meinen 60 Euro Wolfcraft mir meiner 200 Euro billig-Einhell, so trennt dies klar die Spreu vom Weizen: Nie wieder Bohrständer.

Und sieht man mal das Paket, ist die Säulenbohrmaschine preiswerter: Ein halbwegs vernünftiger Bohrständer kostet 60 Euro, eine taugliche Maschine gut 150 Euro. Eine annehmbare Säulenbohrmaschine bekommst du für 180 Euro. Man darf halt nicht den Fehler machen, sich zu sagen "Die Bohrmaschine hab ich schon". Wer spannt schon gerne jedesmal um bzw. neu ein?

Ich hoffe, dir mir meiner Meinung etwas geholfen zu haben.
Gruß
Turrican

steinadler
Alter Hase
Ich habe ebenfalls das Tecmobil von Wolfcraft. Allerdings muss ich mich den anderen anschließen, es war nie richtig zufrieden stellen.

Federkraft:
Mir erschien die Federkraft der Federn war zu stark - also habe ich ein der Federn ausgebaut. Federkraft besser, jedoch hakt es jetzt manchmal.

Tiefenanschlag:
Der Tiefenanschlag hat nicht sehr lange gehalten (der ist nur aus billigem Kunststoff mit einer Schraube und einer Vierkantmutter drin - diese dreht sich nun mit). Durch o.g. starke Federkraft muss man sehr an der Maschine drücken. Somit merkt man aber nicht, wenn der Tiefenanschlag runterrutscht.

Fazit:
Für ein "schnelles Loch, was halbwegs gerade sein soll" mag es gehen - aber ein ordentlicher Bohrmaschinenständer ist m.E. unabdingbar.

Rainerle
Diamantmitglied
OK, habe das gedanklich vom Wunschzettel gestrichen. Danke, habe es mir schon fast gedacht.

Eine Ständerbohrmaschine habe ich eigentlich schon immer und seit 2 Jahren die PBD 40.

Könnte man eigentlich auch problemlos aus Multiplex, drei Gewindestangen, darübergeschobenen Alurohren und Federn selbst bauen. Wenn die Alurohre 5 cm lang sind, kann nichts mehr hakeln. Mir geht es ja lediglich um Bohrungen bis maximal 2 cm Tiefe. Da müsste das Gestell gar nicht so hoch sein und die Standplatte könnte man dann auch modifizieren bzw. Eine zweite darunter setzen: Mit Anschlag, Dübelloch für Lochreihen ... Ich denke, ich werde das mal als Projekt angehen.

kjs
Diamantmitglied
Für den Zweck habe ich mir ein ganz einfaches Hilfmittel gebaut. 22mm MDF Plättchen auf der Ständerbohrmaschine genau senkrecht durchbohrt und ein Stückchen A2 Rohr mit Epoxy eingeklebt. So senkrecht wie mit diesen Bohrständern wird das auch.
Beispiel für 3mm Bohrungen, hat auch noch einen seitlichen Anschlag um Verbindungen für 12 und 18mm Platten ohne messen oder anzeichnen vorzubohren:
50908.attach