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Bohrer - Was für welches Material nützt ihr?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen,

ich war gestern mal wieder im Baumarkt.
Eine Angewohnheit von mir ist es, durch die Maschinen und Zubehörsgänge zu schlendern.
Dabei fiel mir bei den Bohrer auf das es verschiedenste Materialen gibt aus dem die Bohrer sind. Sei es HSS-R, HSS-G, HSS-Co, HSS-Titan.

Nun mal meine Frage:

Was nützt ihr für Bohrer?
22 ANTWORTEN 22

Eichler71
Alter Hase
Verwende meist HSS-CO Bohrer. Hatte mir mai welche gekauft um Edelstahl zu Bohren und festgestellt, dass sie auch bei den anderen Materialien deutlich länger halten.

ThomasMeier
Bronzemitglied
Bin dazu übergegangen mir Titan- Bohrer zuzulegen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich verwende grundsätzlich Bohrer, welche für den jeweiligen Einsatzzweck vorgesehen sind.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Apfelkrapfen:
Ich verwende grundsätzlich Bohrer, welche für den jeweiligen Einsatzzweck vorgesehen sind.


Das ist klar emoticon.teeth_smile.title
Ich glaube kaum das du einen Holzbohrer für Stein nehmen wirst emoticon.teeth_smile.title emoticon.teeth_smile.title emoticon.teeth_smile.title

Es geht hier eher um das Material aus welchem die Bohrer sind.

Geronimo
Platinmitglied
hab nen satz HSS-G bohrer von 1-6mm um 0,1mm steigend. und einen satz HSS_Nitrit bohrer von 1-10mm um 0,5 steigend und nen Stufenbohrer bis 35mm

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
aramis:
Es geht hier eher um das Material aus welchem die Bohrer sind.


Das hat auch etwas mit dem Einsatzzweck zu tun. Schau mal hier: Bosch blau Zubehörkatalog (pdf, Seite 24).

Wenn Du viel mit Metall machst, brauchst Du evtl. tatsächlich einen Satz HSS-Co und einen HSS-TiN. Hängt halt von den Metallen ab, die Du verwendest... Wenn keine rostfreien oder hochfesten Stähle dabei sind, dann langt HSS-G.

Ich nehme öfter im Bohrständer einen Metallbohrer für Holz, da dieser sich nicht von der Zentrierspitze ablenken lässt. Den Tipp habe ich mal hier im Forum bekommen. Da nehme ich dann den, der gerade am nächsten liegt.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
HSS-R und HSS-G unterscheiden sich nur durch die Herstellungsart. (R ist rolliert und G ist geschliffen). In der Standzeit (Dauer der Schneidhaltigkeit) unterscheiden sie sich nicht. Die geschliffenen erlauben eine höhere Genauigkeit, die aber nur bei Profi-Säulenbohrmaschinen oder in Dreh- und Fräsmaschinen zur Geltung kommt. Die Bezeichnung HSS-Co ist identisch mit der (richtigen) Bezeichnung HSS-E und gewährt eine Schneidhaltigkeit bis zu heller Rotglut des Bohrers, da der zulegierte Kobalt eine Warmfestigkeit begünstigt. Für Heimwerker ist letzterer eigentlich »Perlen für die Säue«. Auch TiN-beschichtete Bohrer sind eigentlich für Heimwerker etwas überzogen - sowohl von der Qualität, als auch vom Preis.
Man sollte darauf achten, daß man Markenware kauft. Meine Favoriten sind Garant, Heller, Hardtner, Bosch. Diese Marken erhält man meist nur in Fachgeschäften und nicht im Baumarkt.
Zum Thema Edelstahl: Im trivialen Sprachgebrauch wird damit meist rostbeständiger oder rost- und säurebeständiger Stahl (Jargon: Niro) gemeint. Eigentlich sind auch Bohrer und andere Werkzeuge aus Edelstahl. Zum Bohren von Niro ist jeder vernünftige HSS-Bohrer geeignet, man muß bloß eine niedrigere Schnittgeschwindigkeit und geringeren Vorschub fahren. Da die Chrom-Nickelstähle zur Kaltverfestigung neigen, ist darauf zu achten, daß der Schnitt kontinuierlich ohne Abzusetzen erfolgt. Die Zugfestigkeit dieser Stähle ist nicht besonders hoch: Etwa 600N/mm², liegt also etwas höher, als beim S355 (St52), der sich ebenfalls mit einfachen HSS-Bohrern gut bearbeiten läßt.

erichvilz
Bronzemitglied
Ekaat:
HSS-R und HSS-G unterscheiden sich nur durch die Herstellungsart. (R ist rolliert und G ist geschliffen). In der Standzeit (Dauer der Schneidhaltigkeit) unterscheiden sie sich nicht. Die geschliffenen erlauben eine höhere Genauigkeit, die aber nur bei Profi-Säulenbohrmaschinen oder in Dreh- und Fräsmaschinen zur Geltung kommt. Die Bezeichn ung HSS-Co ist identisch mit der (richtigen) Bezeichnung HSS-E und gewährt eine Schneidhaltigkeit bis zu heller Rotglut des Bohrers, da der zulegierte Kobalt eine Warmfestigkeit begünstigt. Für Heimwerker ist letzterer eigentlich »Perlen für die Säue«. Auch TiN-beschichtete Bohrer sind eigentlich für Heimwerker etwas überzogen - sowohl von der Qualität, als auch vom Preis.
Man sollte darauf achten, daß man Markenware kauft. Meine Favoriten sind Garant, Heller, Hardtner, Bosch. Diese Marken erhält man meist nur in Fachgeschäften und nicht im Baumarkt.
Zum Thema Edelstahl: Im trivialen Sprachgebrauch wird damit meist rostbeständiger oder rost- und säurebeständiger Stahl (Jargon: Niro) gemeint. Eigentlich sind auch Bohrer und andere Werkzeuge aus Edelstahl. Zum Bohren von Niro ist jeder vernünftige HSS-Bohrer geeignet, man muß bloß eine niedrigere Schnittgeschwindigkeit und geringeren Vorschub fahren. Da die Chrom-Nickelstähle zur Kaltverfestigung neigen, ist darauf zu achten, daß der Schnitt kontinuierlich ohne abzusetzen erfolgt. Die Zugfestigkeit dieser Stähle ist nicht besonders hoch: Etwa 600N/mm², liegt also etwas höher, als beim S355 (St52), der sich ebenfalls mit einfachen HSS-Bohrern gut bearbeiten läßt.


Ekaat, ich kann dir nur zustimmen was du schreibst, gilt ebenso für alle anderen Schneidwerkzeuge (wie Fräser usw.). Man merkt hier spricht der Profi!

Schönen Gruß,
Erich

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
erichvilz:
Ekaat, ich kann dir nur zustimmen was du schreibst, gilt ebenso für alle anderen Schneidwerkzeuge (wie Fräser usw.). Man merkt hier spricht der Profi!

Schönen Gruß,
Erich

Dann sind dreißig Jahre Stahl ja wohl doch nicht spurlos an mir vorbeigezogen. Danke für's Kompliment.