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Entladeschlussspannung 10,8V Akkus

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Weiß zufällig jemand, wie hoch (tief) die Entladeschlussspannung bei 10.8V Akkus ist?

Hat schon mal jemand so einen Akkus zerlegt? Gehören die 3 außenliegenden Kontakte zu den einzelen Zellen des Akkus?

Danke schon mal!
12 ANTWORTEN 12

kjs
Diamantmitglied
Ich habe keinen Bosch Akku aber bei allen LiIon Zellen muß ein Temperatursensor mit drin sein der dem Ladegerät mitteilt wie heiß das Ding geworden ist (außer die Ladeelektronik ist im Akkupack). Dann wäre zumindest einer aber wahrscheinlich 2 der Kontakte der Anschluß dafür.
Schau mal in ein Gerät, da sind wahrscheinlich nur 2 Kontakte belegt. Das sind dann + und -. Dann halte ein DVM an den Minus und schau ob Du an den anderen Kontakten eine Spannung messen kannst. Wenn ja ist das ein kontakt zum Akku, wenn nein sind es irgend welche Sensoren.
Bei manchen Akkus ist auch eine "Programmierung" eingebaut die dem Ladegerät sagt was für ein Akku eingesteckt ist. Da Bosch mit einem Ladegerät mehrere Akkuspannungen abdeckt ist das hier sehr wahrscheinlich.

Die Entladeschlußspannung ist abhängig von der exakten Chemie und in der Gegend von 2,55V pro Zelle. Die Abschaltelektronik baut da aber wahrscheinlich noch etwas Sicherheit ein weil das kritisch ist. Das könnte nur Bosch genau beantworten.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Plus und Minuspol sind bei den Akkus wo anders (Auf dem Bild nicht zu erkennen) Daher würden die 3 Kontakte zu den 3 Zellen passen. Vielleicht wir da die Temperatur jeder Zelle einzeln überwacht? Oder sind das die "Balancer"Kontakte, wie es sie auch bei Modelbau-Akkus gibt?

kjs
Diamantmitglied
Das kann man ohne Schaltbild oder knacken des Packs nicht wissen. Balancer eher weniger weil Du wirklich die Temperatur wissen mußt damit Dir der Akku beim Laden nicht um die Ohren fliegt.
Kann allerdings sein daß Bosch die beste Ladeversion gewählt hat und die Zellen einzeln mit "floating supplies" lädt. Das wäre dann "Hut ab" für die beste Lösung weil dann die Zellen am Längsten halten.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Im Blauen Forum habe ich erfahren, das die 3 Kontakte tatsächlich, wie kjs vermutet hat, für den Temperatursensor und 2 Codierwiderstände sind.

Vielen Dank!

kjs
Diamantmitglied
na dann, Bosch kocht auch nur mit Wasser.... Wäre schön gewesen wenn die Akkuzellen nicht in "bewährter China Methode" in Serie sondern einzeln geladen worden wären.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Habe auch erfahren, das die Kontakte bezeichnet sind Mit "T", "C1" und "C2", Du lagst also goldrichtig!

arathorn76
Silbermitglied
kjs:
na dann, Bosch kocht auch nur mit Wasser.... Wäre schön gewesen wenn die Akkuzellen nicht in "bewährter China Methode" in Serie sondern einzeln geladen worden wären.

Recht hast Du. Eigentlich. Aber.
Weil ich das mal wissen wollte habe ich meine (1,3 Ah)10,8V-Akkus mal aufgemacht.
Das Innenleben das ich gefunden habe wurde ja schon beschrieben.

Wegen Modellbauhintergrund hatte mich interessiert, ob die Zellen balanziert werden oder werden sollten.
Ich hab mal so ca. 5 Ladezyklen lang jeweils direkt nach Abschaltung meines PMF und direkt nach dem Laden gemessen (Nach einer Abkühlphase von gut einer Stunde nur im letzten Zyklus), die Einzelzellenspannungen waren nie weiter als 5 mV unterschiedlich.
Mich hat´s beruhigt.

Ach ja, die Akkus waren zu dem Zeitpunkt schon gut 5 Jahre alt mit gelegentlicher Nutzung, immer gearbeitet bis leer und vor dem Einlagern (nicht im Werkzeug) voll geladen.
Das ist natürlich keine ideale Akkupflege, aber pragmatisch für Werkzeug.
Einer der beiden hat (seit dem 5. Zyklus, das war innerhalb eines Monats nach Kauf) gefühlt 20% weniger Kapazität, aber auseinandergedriftet sind dessen Zellen auch nicht.

kjs
Diamantmitglied
Gut zu wissen, danke! Das spricht für die Qualität der Zellen......
Was noch wichtiger zu messen wäre ist die Spannung die an der Zelle anliegt wenn ein fast leerer Akkupack schnell geladen wird (hoher Ladestrom). Im Leerlauf kann es sein daß sie sich einpendeln aber die Ladung die rein geht hängt auch stark vom Innenwiderstand der Zelle ab. Wenn eine Zelle da höhere Spannung hat ist sie auf dem Weg ins Jenseits. Kann man genauso unter Last messen. Dann ist die Zelle mit der niedrigsten Spannung die Meistgealterte.

arathorn76
Silbermitglied
was Du sagst stimmt.

Um während der Ladung oder unter Last zu messen hätte ich Messlitze anlöten müssen, da hatte ich keine Lust zu.
Und wenn eine Zelle dabei wäre, sich zu verabschieden würde sich normalerweise auch die Kapazität dieser Zelle verringern und damit die Spannung dieser Zelle bei Gesamtfüllgrad "Geräteabschaltung" abweichen.
Ja, ich habe auch ...gut handwarme Akkus vermessen (Akku aus Ladegerät in PMF, innerhalb 15 Minuten leerarbeiten, zwei Minuten später messen).
Also hatte ich entweder das Glück, dass die Zellen gleichmäßig genug gealtert sind oder das Einzelsterben ist noch weit genug entfernt.

Ich behaupte ja auch gar nicht, dass meine Messung ein absolutes Ergebnis darstellt, sondern nur eine Momentaufnahme der Qualitätstendenzen meiner beiden Akkupacks vor ca. 4 Monaten.
Die Kapazität habe ich nocht nicht mal annähernd zu messen versucht (ok, außer bei gleicher Arbeit (Zersägen von Türzargen) mit beiden Akkus mal auf die Uhr zu schauen)

Wer das als Indiz auf seine eigenen Akkus oder auf die Akkus der Marke Bosch grün generell überträgt tut das auf eigenes Risiko.
Wer sich seine Akkus mal anschauen möchte: es ist kein Hexenwerk. Ich kann an anderer Stelle meine genaue Vorgehensweise schildern, falls Bedarf angemeldet wird.

Aber von der Ausgangsfrage sind wir schon ganz schön weit weg emoticon.angel_smile.title