Verschliessen des offenen Kellerabgangs

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  • Schwierigkeit
    mittel
  • Kosten
    160 €
  • Dauer
    1-2 Tage
  • Öffentliche Wertung

Nachdem ich im Obergeschoss das alte Geländer verkleidet hatte (s. hier), habe ich mich im Ergeschoss an eine ähnliche Aufgabe gewagt. Hier war die Ausgangslage die, dass der Kellerabgang vom Erdgeschoss offen und ebenfalls nur durch das hässliche Alcatraz-Gitter abgesichert war. Zum einen sah's nicht hübsch aus, zum anderen zieht's auch recht kalt aus dem Keller rauf.

Du brauchst

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Werkzeuge
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Materialliste
  • Fermacell-Platten
  • Fermacell-Schrauben
  • Spachtelmasse
  • UW- und CW-Trockenbauprofile (75 mm)
  • Knauf Royal Fertigputz 2mm
  • Knauf Putzgrund

Los geht's - Schritt für Schritt

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UW-Profile befestigen

Nachdem das Geländer entfernt worden ist (befand sich ursprünglich zwischen dem Heizkörper und der Treppe - hab leider keine Fotos), bestand die erste Aufgabe darin ein UW-Profil auf dem Boden zu befestigen.

Dabei gab es zwei grössere Herausforderungen
1. Die Treppe ins OG verläuft nicht genau parallel zu den Fugen der Bodenfliesen, die als waagrechte "Ausrichtung" gelten sollten
2. Der Bodenüberstand im Kellerabgang verlief ebenfalls nicht parallel; hier waren es hinten ca. 3 cm Überstand und vorne 5,5

Hier meine Lösungsansätze
zu 1.: In mühsamer Fummelei habe ich den Vertikallaser solange hin und her geschoben und verdreht, bis die Linie zwischen der Schräge unterhalb der Treppe ins OG und dem Boden gut "vermittelt" war.

zu 2.: Mit je 3 Schlagdübeln (120 mm, Löcher im Holz vorbohren, den Rest mit'm Bohrhammer in die Wand) habe ich Holzklötze an der Wand des Kellerangangs befestigt, die L-förmig ausgesägt wurden, so dass die Oberkante des Klotzes bündig mit dem Boden abschliesst und darauf dann die UW-Bodenprofile befestigt werden konnen (mit Dübeln und 6*60 Schrauben). Zwischen der Mitte der Klötze ist jeweils ein Abstand von 60 cm = Grösse der Fermacell-Platten, die später montiert werden und auf den Klötzen habe ich auch noch das Dichtungsklebeband aufgeklebt.

Nachdem dann das Bodenprofil endlich montiert war, ging's an das UW-Profil an der schrägen "Decke" (= unterhalb der Treppe). Hier war's dann relativ simpel: Laser an den vorgefertigten Bohrlöchern des Bodenprofils ausrichten und das UW-Profil oben genauso ausrichten. Hat sich später auch gezeigt, dass das perfekt funktioniert hat - die Wand ist absolut senkrecht.

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CW-Profile stellen

Die CW-Profile habe ich jeweils mit der Blechschere zugeschnitten, so dass oben ca. 15 mm Luft waren. Dann reingestellt und senkrecht mit dem Laser ausgerichtet. Beim Stellen darauf achten, dass noch ca. 5 mm Luft für die spätere Fuge zwischen den Fermacell-Platten berücksichtigt werden müssen.
Da die Treppe nach oben hin dann stärker ansteigt, habe ich das UW-Profil "weiterlaufen" lassen und decke das dann später mit Platten zu. Dazwischen kommt dann ein Holzklotz als "Abstandshalter". Handwerklich vielleicht nicht ganz hasenrein (s. Foto) - aber so what :-)

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Fermacell-Platten montieren

Begonnen habe ich auf der "offenen" Seite, wo's in den Keller runtergeht und habe mich dann Schritt für Schritt vorgearbeitet. Dabei habe ich die CW-Profile jeweils mit dem Laser senkrecht ausgerichtet und dann die Fermacell-Platten angeschraubt . Die Schrauben (Achtung: Da gibt's spezielle für Fermacell, die wirklich klasse funktionieren) werden vertikal im Abstand von ca. 20 cm direkt in die CW-Profile geschraubt. Hier Obacht geben, dass die Schrauben NICHT in das UW-Profil an Boden und Decke reingeschraubt werden.Das Anpassen der Platten an die Schräge habe ich ebenfalls per Laser vorgenommen: Ausrichten des Horizontallasers an die Schräge, Davorstellen der Platte, Anzeichnen der Linie und Absägen mit Multitool und Bimetall-Sägeblatt.Als dann die flurseitige Wand komplett verschraubt war, habe ich die Zwischenräume mit Styropor-Platten gedämmt und anschliessend die Kellerseitige Wand nach dem selben Prinzip aufgebaut

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Verspachteln und Verputzen

Wenn alle Fermacell-Platten montiert sind, werden sie verspachtelt, mit dem Schwingschleifer geschliffen und das ganze 3 mal wiederholt. An den beiden Kanten werden Alu-Trockenbaukanten mit eingearbeitet, die vorher mit der Blechschere zurechtgeschnittenen werden.
Im Zuge des Verspachtelns wurden auch die "Differenzen" zwischen Treppe und Platten angeglichen. Wie oben geschrieben, war die Treppe nicht komplett parallel zum Boden. Dabei hat sich gezeigt, dass die Zeit, die in das "vermitteln" gesteckt wurde, gut investiert war. ich hatte ganz rechts 4 mm zu wenig und links 5 mm zu viel, was sich gut spachteln lässt.
Nachdem alles getrocknet war, habe ich das ganze mit Putzgrund und der Malerbürste und Pinsel gestrichen und anschliessen Fertig-Rauputz aufgebracht.
Dazu quirlt man den Rauputz im Eimer mit der Bohrmaschine ordentlich durch und fügt etwas Wasser hinzu. Anschliessend dann mit der Edelstahltraufel das Zeugs auftragen und mit der Kante scharf abziehen, so dass quasi nur eine Schicht entsprechend der Dicke der Körnung übrig bleibt. Zu guter Letzt mit der Plastiktraufel das ganze kreisförmig verscheiben und fertig. Hab' noch nie verputzt, aber das war wirklich machbar (Danke nochmal an Ricc für die moralische Unterstützung :-))


Rechtlicher Hinweis

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