Spachtelanleitung
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Schwierigkeitmittel
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Kosten300 €
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DauerMehr als 4 Tage
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Öffentliche Wertung
Trockenbau-Wände verspachteln
Du brauchst
- Akku-Schrauber
- Tacker
- Glättkelle
- Trockenbau-Kelle
- Breiter Spachtel
- Weiße Eimer
- Rührwerk
- Fugenfüller | Rigips ( )
- Putzschienen | Aluminium
- Glasfaserband
- Selbstklebendes Gewebeband
Los geht's - Schritt für Schritt
Vorarbeit
Die Aluminium-Putzschienen an allen Innen- und Außenecken und den Fensterlaibungen mit dem Elektrotacker antackern. Danach Fugen, die keine abgeschrägte Vario-Kante haben mit einem Cuttermesser vergrößern (anfasen), damit später genug Füllspachtel hineingedrückt werden kann. Zu große Überstände an Fenstern, Türen etc. weghobeln. Revisionsklappen (z.B. am Kamin) kann man mit speziellen Kantenschienen auskleiden. Das sieht nachher sehr gut aus, man hat eine saubere Alu-Kante, an die sich die silberne Kaminklappe anschließt. Kleiner Tipp: Die Tackerklammern alle ordentlich versenken, sonst ärgert man sich später :-)
Verarbeitung
2 Liter Wasser in einen Eimer füllen, den Gips hineinrieseln lassen (geht gut durch ein Salatsieb)bis eine kleine „Insel“ im Wasser entsteht. Das Material ein paar Minuten sumpfen lassen und dann langsam umrühren, am besten mit einem Akku-Schrauber, den man auf langsamste Stufe stellt. Rührt man schneller, härtet der Füllspachtel später sehr schnell aus weil zuviel Luft zugeführt wird.
Die Spachtelmasse mit dem Spachtel in die Fugen hineindrücken, das Glasfaserband einlegen und nochmals überspachteln. Bei den Eckschienen das Band rechts und links über die gelochte Schiene legen, einspachteln und trockenen lassen.
Tür- und Fensterlaibungen sollten mit einem Gewebeband verstärkt werden. Das Gewebeband schräg über die Ecken legen und verspachteln.
Das erste Mal muss nur grob gespachtelt werden. Überstände kann man nach 20 Minuten mit einem Spachtel abstoßen.
Dann wird ein zweites Mal gespachtelt: Diesmal mit der hohlen Trockenbau-Kelle spachteln und wieder trocken lassen. Der Umgang mit dieser Kelle braucht ein wenig Übung, sie ist leicht gewölbt und lässt etwas mehr Material auf der Fläche stehen. Nun dürfte bereits eine sehr glatte Fläche entstanden sein, die man bereits schleifen kann. Will man verputzen oder Tapezieren, reicht es wenn zweimal gespachtelt wurde.
Soll die Wand allerdings nur gestrichen oder mit einer Vliestapete beklebt werden, muss ein drittes Mal gespachtelt werden: Diesmal mit der Glättkelle Gips auftragen und ganz breit abziehen. Ich habe die Ecken einer ganz normalen Glättkelle mit einem Trennschleifer abgerundet. Es entstehen nun keine Riefen mehr, die man mit den scharfen Ecken einer Glättkelle immer wieder reinzieht.
Nun sollten alle Unebenheiten verschwunden und alle Übergänge sollten glatt sein
Danach wird alles abgeschliffen, die Übergänge zur Decke und die Ecken arbeitet man mit einem kleinen Schwingschleifer nach.
Nach dem spachteln muss man unbedingt die Flächen grundieren! Das funktioniert am besten mit einer Unkrautspritze, die kann man sich im Baumarkt ausleihen. Die Flächen nur dünn einsprühen, es dürfen keine Tropfnasen entstehen.
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