Küchenunterschrank teilen und verbreitern

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  • Schwierigkeit
    mittel
  • Kosten
    10 €
  • Dauer
    Mehr als 4 Tage
  • Öffentliche Wertung

Ich hatte einen 1 Meter breiten Küchenunterschrank mit 2 Schubladen, 2 Türen, 1 Einlegeboden und Arbeitsplatte. Der sollte einen neuen Platz bekommen, aber dort wo er aufgestellt werden sollte, war ein Heizkörper im Weg. Allerdings war links und rechts von dem Heizkörper jede Menge Platz. Also habe ich den Schrank in der Mitte geteilt, und mit einer eingesetzten Arbeitsplatte auf 1,80 Meter verbreitert.

Materialkosten waren 10 Euro für den Holzspachtel. Ansonsten habe ich nur vorhandenes verwertet.

Die Arbeit erfolgte in meiner Werkstatt, der neue Standort war weiter weg. Es war eine Arbeit für einen sozialen Zweck (Meine Frau und ich machen das des öfteren). Also sollte alles finanziell im grünen Bereich, und aufgrund des Transportes modular aufgebaut sein.

Du brauchst

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Werkzeuge
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Materialliste
  • 1 x Unterschrank (2 Türen, 2 Schubladen) | Preßspanplatte (1 m breit)
  • 1 x zerlegter Spülenunterschrank | Preßspanplatte
  • 1 x Arbeitsplatte | Preßspanplatte (90 cm breit)
  • 1 x Dose | Holzspachtel
  • 1 x Dose | weißer Holzlack
  • xx x Rundholzdübel | Buche
  • 12 x Lamellos (30)
  • 1 x Tube | Holzleim
  • 8 x Möbelschrauben | Metall

Los geht's - Schritt für Schritt

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Seitenteile anfertigen

Da der alte Unterschrank nur zwei Seitenteile hatte, ich aber jetzt vier benötige, nahm ich die Seitenteile eines gebrauchten Spülenunterschrankes.

Diese Seitenteile hatten allerdings Ausbrüche, die nun verschlossen werden mußten.

Dazu sägte ich erstmal mit der Stichsäge die Ausbrüche gerade. Dann schnitt ich mir kleine Platten zurecht, die in die Öffnungen paßten.

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Lamellonutfräsung

Um der Verleimung Halt zu geben, baute ich Lamellos ein. Dazu spannte ich mir einen 4 mm dicken Flachdübelfräser in die Oberfräse.

In die Seitenteilaussparung und in die dazu passenden Platten fräste ich nun mittig eine Nut.

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Lamellos einleimen

Jetzt leimte ich die Lamellos in die Seitenteile ein.

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Platten einleimen

Nach einer Wartezeit von einer halben Stunde leimte ich die erste Platte in das entsprechende Seitenteil ein.

Mit Zwingen spannte ich die verleimten Teile auf einer anderen Platte fest, um eine möglichst plane Oberfläche zu erhalten.

Zusätzlich beschwerte ich die Verleimung mit einem 25 kg schweren Amboß.

Einen Tag später wiederholte ich das mit der zweiten Platte.

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Bodenplatten zusägen

Die 1 Meter breite Grundplatte zersägte ich mit der Ryoba in zwei 48 cm breite Teile. Da ja zwei Schubladen vorhanden waren, die auch wieder in die neuen Kästen eingebaut werden sollen, bestimmen diese die Kastenbreite, und so auch die Bodenbreite.

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Obere Versteifungen und Sockelblende anfertigen

An das obere Kastenende kommen zwei 10 cm breite Holzleisten. Sie werden später mit der Arbeitsplatte verschraubt. Unter die Grundplatte kommt noch eine Sockelleiste.

Diese Leisten sägte ich auf die erforderlichen Maße zu. Auf die Sichtkanten bügelte ich Kantenumleimer auf. Überstände des Kantenumleimers schnitt ich mit einer speziellen Klinge bündig ab.

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Einpaßarbeiten

Die Leisten und die Grundplatten werden nun aufeinander eingepaßt. Dazu bohrte ich Holzdübel in die Stirnseiten, und übertrug die Bohrungen dann mit Körnereinsätzen auf die Gegenplatten.

Die Rückwand besteht aus einer Preßpappe, die mittels seitlicher Nuten gehalten werden soll. Diese Nuten habe ich auf der Tischkreissäge erstellt. Fotos davon gibt es leider keine.

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Zusammenbau vorbereiten

Nun habe ich sämtliche Holzbeschädigungen, die beim Zerlegen des Unterschrankes entstanden sind, mit Holzspachtel zugespachtelt.

Nach einer dreitägigen Trocknungszeit habe ich die Flächen mit der PSM plangeschliffen und dann mit weißem Lack versehen.

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Kästen zusammenbauen

Jetzt setzte ich alle vorgefertigten Teile mit Leim zusammen. Die Rückwände messe ich mir nun aus, schneide sie auf Maß zu, schiebe sie ein und verschraube sie an Boden und oberer Querleiste.

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Schubladen einbauen

Die beiden äußeren Seitenteile tragen noch die Original- Schubladenführungen.

Ich schob also eine Schublade ein, und messe wieviel Luft ich in der zweiten Führungsnut habe. Es waren 10 Millimeter.

Ich suchte in meinem Fundus und fand eine stabile Holzleiste, die ich auf die benötigten Maße zuschneiden konnte.

In die Mitte der Leiste machte ich auf der Tischkreissäge eine Nut für die Schubladen- Herausziehsicherung.

Drei Löcher pro Schiene für die Befestigung gebohrt und festgeschraubt. Schublade eingesetzt - paßt.

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Türen festschrauben

Nun kann ich die Türscharniere festschrauben, die Türen daran befestigen und das Spaltmaß einstellen.


Den vorhandenen Einlegeboden habe ich auf das benötigte Maß gekürzt, ich habe zwei Einlegeböden daraus bekommen.

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Arbeitsplatte

Die originale Arbeitsplatte ist nur 30 mm stark. Der vorhandene Arbeitsplattenrest ist 38 mm stark.

Als erstes teile ich die dünne Arbeitsplatte in zwei gleichgroße Teile. Diese lege ich auf die fertigen Unterschränke, und richte alles auf eine Gesamtbreite von 1,8 Metern ein. Nun erhalte ich das Maß, wie lang die dicke Arbeitsplatte werden soll.

Auf Maß zugesägt lege ich die Arbeitsplatte erneut auf die Unterschränke, und zeichne mir nun den Bereich an, mit dem die Arbeitsplatte auf den Schränken aufliegt.

Diese Kanten fräse ich nun mit der Oberfräse und einem Nutenfräser, unter Zuhilfenahme des Fräsrahmens auf das Maß von 30 mm herunter.

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Arbeitsplatten befestigen

Nun schraubte ich stabile Kanthölzer an die inneren Schrankseiten. Vorher gebe ich Leim auf die anzuschraubende Fläche. Die mittlere Arbeitsplatte wird später daran fest mit den Unterschränken verschraubt.

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Testmontage und Endkontrolle

Jetzt verschraube ich die Arbeitsplatten mit den Unterschränken, um zu sehen, ob meine Arbeit von Erfolg gekrönt ist.

Die Türgriffe hatte ich aus Transportgründen noch nicht montiert. Leider hatte ich beim Aufstellen und Montieren keine Kamera dabei. Ein Foto mit montierten Griffen liefere ich nach.


Rechtlicher Hinweis

Bosch übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hinterlegten Anleitungen. Bosch weist außerdem darauf hin, dass die Verwendung dieser Anleitungen auf eigenes Risiko erfolgt. Bitte treffen Sie zu Ihrer Sicherheit alle notwendigen Vorkehrungen.


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