Vom Hindernis zum Schmuckstück: Stahlträger aufarbeiten
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Schwierigkeitleicht
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Kosten20 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Plötzlich stand ein Stahlträger im Weg
Die Situation war eindeutig: Aus einem schmalen engen Abstellraum sollte eine moderne geräumige Küche mit ausreichend Platz für Kühlschrank, Herd, Waschmaschine und Schränke, aber auch für einen kleinen Esstisch werden. Der Idee stand eigentlich nur eines im Weg – eine Leichtbauwand, die die Dachschräge mit dem dahinter liegenden Raum völlig verdeckte und den übrig gebliebenen Bereich auf ein so genanntes schmales Handtuch reduzierte.
Die Verkleidung musste also weg. Doch plötzlich, gut drei Viertel der Wand waren bereits im Bauschuttcontainer, tat sich ein Problem auf. „Etwas“ leistete erheblichen Widerstand und die Werkzeuge stießen immer wieder an … einen Stahlträger. Damit hatten wir nicht gerechnet und einen solchen Fremdkörper schon gar nicht in unsere Gestaltungsüberlegungen einbezogen.
Doch der Respekt vor dem tragenden Bauteil ließ jede Diskussionen um eine mögliche Entfernung sofort verstummen. Auch um den zügigen Baufortschritt nicht weiter zu gefährden, entschieden wir uns, den Träger nicht wieder hinter einer Schalung zu verstecken, sondern ihn trotz seiner Funktionalität optisch in das Küchenambiente einzubinden.
Zunächst gingen wir mit einem Winkelschleifer mit Metallbürste daran, den Träger von den Spuren der Vergangenheit zu befreien und ihm eine saubere Oberfläche zu verpassen. Arbeitsgänge, die sich auch auszahlten, weil sich die hässliche Stütze mit jedem Zentimeter in ein Stück individuelles Kücheninterieur verwandelte. Ein Anstrich aus Zinkfarbe (auch als Spray erhältlich) komplettierte die Sanierung. Heute ist der Träger unsere ganz persönliche Memo-Tafel, über die wir nicht verschämt hinweg schauen, sondern die immer wieder bewusst unsere Aufmerksamkeit verdient.
Material: Zinkfarbe
Werkzeug: Winkelschleifer mit Stahlbürste, Pinsel
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