Teetisch – Ein Tisch ist ein Tisch ist (k)eine Provokation

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Teetisch
  • Schwierigkeit
    schwer
  • Kosten
    40 €
  • Dauer
    Mehr als 4 Tage
  • Öffentliche Wertung

Viele Heimwerkprodukte sind erstaunlich nützlich. Einige sehen grundsolide aus, andere verspielt und nett. Die Frage ist, ob sich darin das Potenzial des Selbermachens erschöpft oder ob man den Bereich des Selbermachens weiter ausreizen kann.
Warum mal nicht die Nützlichkeit mit den Emotionen verbinden?
Warum die Solidität der Produkte immer nach „Außen" zu tragen?
Warum mal nicht statt einem verspielten und netten Eindruck eine Provokation hervorrufen?
Dieser Teetisch ist und versteht sich als ein Versuch, sich diesen Fragen anzunähern. Das Design soll dabei Kontroversen auslösen. Der Tisch soll nicht nett sein, sondern er soll für den Erbauer wie auch für den Betrachter eine Herausforderung darstellen.
Man kann ihn mögen oder auch nicht, auf jeden Fall ermöglicht er einen Einblick in das Potenzial des Selbermachens.

Du brauchst

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Werkzeuge
  • Handkreissäge
  • Stichsäge
  • Hobel
  • Bohrer
  • schrauber
  • Hammer
  • Spachtel
  • Lackpinsel
  • Lackwalze
  • Schmiege
  • Winkel
  • Lineal
  • Messer
  • Schraubenschlüssel 10er
  • Stecheisen
  • Metallsäge
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Materialliste
  • Standard Bodenverlegplatte (22mm)
  • Hochglanzlack grau/grün
  • Lackgrundierung
  • Spachtelmasse
  • Gewindestange | M6
  • Schrauben | M6
  • Unterlegscheiben
  • Einschlagmuttern | M6
  • Spanplattenschrauben
  • Acrylplatte (4mm)
  • Mini-Quadratstab
  • 4 x Magnete
  • Kleber/Leim

Los geht's - Schritt für Schritt

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Zuschnitt

So sehen die Winkel aus
abgeschrägte Kante
Zuschnitt

Bei diesem ersten Arbeitsschritt muss die Bodenverlegplatte zugesägt werden. Die Angaben für den Zuschnitt beinhalten dabei die Außenkantenlängen und sind in cm angegeben. Dadurch, dass die Platten schlussendlich mit einem schrägen Schnitt gesägt werden, können die Längen der Außen- und Innenkanten in einem erheblichen Maße voneinander abweichen.
Beim Zuschnitt muss man die Seitenlängen, die Winkel der Platten und auch die „Raumwinkel" beachten. Die Stücke werden später auf Stoß aneinander gesetzt. Das bedeutet, dass man denselben Winkel zum Abschrägen der Tischplatte wie auch der Seitenplatte anlegen muss.
Die Seitenstücke verlaufen zwar parallel, sind aber nicht gleich lang und sehen auch unterschiedlich aus. Das hat zur Folge, dass die Raumwinkel an den Stirnseiten voneinander abweichen. Die rote Linie die ins Bild eingefügt wurde macht zudem auf einen verdeckten Plattenknick auf der Unterseite des Tisches aufmerksam.
Der Zuschnitt ist relativ komplex, weshalb es sich empfiehlt die einzelnen Teile zuerst grob auszusägen. Wichtig ist dabei, dass man genug Spielraum für die abgeschrägte Kante lässt. Bei einigen Platten liegen die endgültigen Kanten außerhalb eines gedachten 90°-Schnittes!
Prinzipiell fordert dieser Arbeitsschritt viel Konzentration. Jede einzelne Platte muss möglichst exakt gesägt werden und wenn man nicht aufpasst ist auch ganz schnell mal ein Winkel in die falsche Richtung angelegt!

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Tischbeine

Schlagmuttern anbringen

Vor dem Zusammenbau der Plattenstücke, müssen die Vorrichtungen für die Tischbeine angebracht werden. Dazu entsprechende Löcher bohren und Schlagmuttern einschlagen. Als Beine eignen sich Teile einer Gewindestange die entsprechend gebogen und später mit Muttern und Unterlegscheiben fixiert werden.

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Zusammensetzen der Plattenstücke

Zusammensetzen der Platten
exakte Anpassung

Sind die einzelnen Tischstücke gesägt, müssen sie verschraubt werden. Dazu jeweils Leim auf die Verbindungsflächen aufbringen und mit Schrauben fixieren. Teilweise ist es unvermeidlich, dass die Platten nicht exakt passen. Ist dies der Fall, muss man mit Hobel, Messer und Stecheisen die Platten aneinander angleichen.

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Lackieren

Grundieren
Der erste Anstrich

Der Tisch ist nun grob in Form gebracht. Ein ebener und glänzender Lack wertet ihn noch ungeheuer auf. Um ein solches Resultat zu erreichen, sollte man den Tisch zuerst grundieren. Danach alle Unebenheiten und Sägeflächen mit Spachtelmasse ausgleichen. Dabei muss man gründlich Vorgehen, weil der Hochglanzlack später jede Unebenheit betont.
Zeit spielt bei diesem Arbeitsschritt eine wichtige Rolle. Grundierung, Spachtelmasse, wie auch der Lack müssen lange trocknen. Nach jeder Trockenphase ist zudem Schleifen angesagt.
Bei der Farbauswahl wurde ein starker Kontrast gewählt. Das neutrale Grau der Außenfläche steht in Spannung zum giftigen Grün des Innenbereiches und betont dadurch die dynamische Form des Tisches.

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Fertigstellung

Zu guterletzt die Plexi-Platten
Magnete anbringen
Fertig

Der letzte Schritt zur Fertigstellung ist das Einsetzen der Plexiglasscheiben. Dazu leimt man Teile des Mini-Quadratstabes als Anschlag in den Tisch und sägt das Acrylglas zu. Die kleine Glasscheibe wird fest verklebt, die größere erhält einen Verschluss aus Magneten. Durch das Anbringen der Glasscheiben wird aus dem Tisch eine kleine Vitrine und das Projekt Teetisch ist abgeschlossen.


Rechtlicher Hinweis

Bosch übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hinterlegten Anleitungen. Bosch weist außerdem darauf hin, dass die Verwendung dieser Anleitungen auf eigenes Risiko erfolgt. Bitte treffen Sie zu Ihrer Sicherheit alle notwendigen Vorkehrungen.


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