Scheibtruhe für Kinder aus Dachlatten mit Bärenbank (zumindest großteils)
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Schwierigkeitleicht
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Kosten3 €
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Dauer2-3 Tage
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Öffentliche Wertung
Meine Mädels wollten eine Scheibtruhe für den Garten haben, da die Oma eine so schön bunte aus Plastik hat, habe ich diese mal grob für Abmessungen herangezogen, und mich einfach mal ans Werk gemacht! Herausgekommen ist eine Scheibtruhe mit einer Sitzmöglichkeit für müde Stofftiere, verwendet wurden hauptsächlich gehobelte Dachlatten.
Wenn es von den Kindern nicht mehr gebraucht wird, kann man bequem ein Blumenkisterl daraus machen (Vorbereitet ist es dafür). Die Abmessungen: Laenge: 80cm, Breite: 33cm, Hoehe: 32cm
Du brauchst
- Kapp- und Gehrungssäge
- Tischkreissäge
- Bandsäge
- Multischleifer
- Oberfräse
- Stichsäge
- Akku-Schrauber
- Bandschleifer
- 2 x Dachlattem | Fichte (4m)
- 2 x Plastikstücke | Plastik
- 1 x Brett | Fichte (ca. 18cm mal 80 cm)
Los geht's - Schritt für Schritt
Holzzuschnitt Rahmen und Rad, Rahmenmontage
Zuerst habe ich ein paar gehobelte Dachlatten in einem Winkel von 10° geschnitten, und mich entgegen meiner Vorlage entschieden, den Winkel etwas länger für den Rahmen zu belassen. Dann habe ich die 2 Querstücke geschnitten und alle 4 Holteile mit dem Oberfräsentisch abgerundet. Das Rad habe ich aus einem ca. 18 cm breiten Brett mit der Stichsäge geschnitten. Dann habe ich überlegt, wie ich das Rad in den Rahmen bringe, ich habe mit einem 16mm Bohrer mittig durchgebohrt, und habe auch ein Abfallstück 4*4 cm mit 16mm durchgebohrt. Dieses Stück habe ich halbiert und beidseits in Gehrung geschnitten. Den Rahmen hatte ichbereits vorher zusammengeschraubt. Als Achse habe ich ein Reststück 15mm Rundstab genommen, und die gesamte Konstruktion eingepasst.
Das Rad muss rein!
Ich habe dann das Rad mit dem Oberfrästisch abgerundet, und die Innenschnitte mit dem Multimaster geschliffen. Da Holz auf Holz immer reibt, habe ich mich entschlossen, 2 Plastikstücke (Rückwand eines Stromverteilerkastens) mit dem 16er Bohrer zu quälen und mit der Schere auf ein Maß zu bringen, damit diese nicht herausragen. Die gesamte Konstruktion habe ich dann in den vorbereiteten Rahmen geschraubt. Das Rad hat zwar unmittelbar nach der Abrundung einen Sprung bekommen, aber ich habs drinnen gelassen, zur Not mache ich eben ein Neues,..
Meine Systemskizze soll bitte nicht ablenken, denn ich habe einiges anders gemacht,...
Griffe anfertigen
Zuerst wollte ich die Griffe im gleichen Winkel in die bereits vorhandene Konstruktion integrieren, aber da ich den Rahmen nicht mehr auseinanderbauen wollte, habe ich mich entschieden, die Griffe gerade nach hinten zu bauen. Dazu habe ich 2 gleiche Dachlattenstücke übereinandergelegt und mit der Bandsäge die Griffe ausgeschnitten. Beide Stücke habe ich dann mit der Oberfräse der gleichen Rundung unterzogen, wie den Rest der Rahmenkonstruktion. Die Griffe habe ich mit 2 10er Holzdübel und etwas Holzleim an den Rahmen befestigt.
Standbügel
Eine ordentliche Scheibtruhe benötigt natürlich Standfüße, also habe jeweils 3 gleiche Dachlattenstücke in einem Winkel von 60° geschnitten, und an die Scheibtruhe angepasst. Ich wollte diese eigentlich nur schrauben, nur das hat irgendwie nicht so funktioniert, wie ich wollte. Also habe ich alle Schrauben wieder entfernt, und die Standbügel zusammengeleimt und über Nacht trocknen lassen. Dann habe ich die Schrauben wieder mit dem PSB reindrehen lassen, und dieses Mal hat sich nichts verzogen! Ich habe dann die Standbügel von oben durch den Rahmen geschraubt.
Aufbau anfertigen
Ich habe das restliche Brett vom Rad durch den Dickenhobel gejagt, bis es mit 1 cm ausreichende stabil und leicht war. Dann habe ich es halbiert, und mal zusammengehalten, dabei bin ich draufgekommen, dass beide Bretter zusammen zu schmal für den Aufsatz sind. Also habe ich eine Dachlatte auf die gleiche Dicke gehobelt und alle 3 Teile zusammengeleimt. Ich habe dann die Bodenplatte nach vorn verjüngend geschnitten, da meine große gemeint hat, ein gerader Kasten wäre fad...
Ich habe dann Dachlattenstücke halbiert, und mal für das Foto aufgelegt. Hier hat sich ein Fehler eingeschlichen, da ich ja nach vorne hin eine Schräge haben wollte. Also waren die langen Stücke zu kurz...
Aufbau Teil 2
Ich habe dann nochmals Dachlattenstücke halbiert und dieses Mal länger geschnitten. Zuerst habe ich die Steher (welche 3 seitig abgerundet wurden) durch die Bodenplatte geschraubt, und dann begonnen hinten ein Stück einzuschrauben, da dies links wie rechts gerade war, gabs kein Problem. Als ich dann die seitlichen Bretter montiert habe (durch die Verjüngung leicht gebogen), bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich die vordere Seite mit der Bandsäge schneiden muss, da weder TKS noch Kappsäge für diese Höher ausgelegt sind. Nach den ersten Brettern haben wir uns ein Eis gegönnt.
Die restlichen Bretter waren rasch montiert, und aufgrund der Hitze, habe ich den Winkelschnitt für die letzten beiden Bretter mit der Bandsäge gemacht, da es für mich zu heiß war, um zur Kreissäge zu gehen. Die zu hoch bemessenen Eckpfeiler habe ich dann mit dem Multimaster abgeschnitten, und den Aufbau mal probeweise auf die Unterkonstruktion gelegt.
Meine Große ist kreativ
Da meiner Großer allerhand Blödsinn eingefallen ist, was man mit den einzelnen Arbeitschritten anstellen kann, wollte ich dies nicht vorenthalten.
Schleifen und Montieren des Aufbaues
Ich habe dann den gesamten Aufbau über den Bandschleifer gezogen, den ich noch immer von meinem Vater ausgeborgt habe. Wenn jemand soetwas daheim stehen hat, und sich von dem Staubmacher trennen will, bitte per PN an mich. Im Foto ist übrigens meine Staubabsaugung dafür zu erkennen. dann habe ich den Aufbau festgeschraubt, und festgestellt, dass A: ein Aststück sich verabschiedet hat, udn zweitens ich mich mal wieder vermessen habe, und somit eine Fehlbohrung getätigt habe, die mich irsinnig störte! Jedoch nicht meine Große, die machte gleich den Innenhof damit unsicher!
Kosmetik
Da ich noch halbierte unpassende Dachlatten hatte, habe ich mich entschieden eine Plüschtierbank einzubauen. Ich habe dazu Reststücke vom Bau verwendet, und eine Bank gezimmert, die genau auf den Winkel der Scheibtruhe geschnitten wurde. Da müde Plüschtiere gern nach hinten fallen, habe ich noch eine Lehne in einem Winkel von 10° geschnitten und verschraubt! Mit dieser Konstruktion decke ich sowohl das Astloch als auch meine Fehlbohrung ab!
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