GuteReiseSchränkchen

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Der Kofferschrank aufgeklappt
Ein Boden lässt sich heraus nehmen
Hier mit Socken
Der Kofferschrank geschlossen, so kann nichts einstauben.
Nähutensilien als Beispielfüllung.
  • Schwierigkeit
    schwer
  • Kosten
    20 €
  • Dauer
    2-3 Tage
  • Öffentliche Wertung

Ein sehr schöner, alter Reisekoffer, der viel zu schön war, um einfach irgendwo im Keller zu liegen, hat jetzt eine neue Aufgabe.
Er dient nun als kleiner, dekorativer und ungewöhnlicher Beistellschrank für Schmuck, Socken, Wolle oder alte Lieblingsstücke.

Schaut her, wie er entstanden ist....

Du brauchst

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Werkzeuge
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Materialliste
  • 1 x alter Koffer | Koffer (groß)
  • 1 x Kiefernholz | Holz (Platte)
  • 4 x alte Tischbeine | Buche (angepasst)
  • 4 x Stockschrauben | Stahl ( -)
  • 4 x Selbstsichernde Muttern | Stahl ( - )
  • 4 x große Unterlegscheiben | Stahl ( - )

Los geht's - Schritt für Schritt

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Erstmal Beine machen.

Der Koffer, so sah er mal aus.
Alte Tischbeine werden zu Beinen für das Schränkchen
Das Tischbein kommt unter die Säge
Schnipp Schnapp
Die Länge wurde mit einem Anschlag 4 Mal genau gleich
Kanten runden am Frästisch
Flächen beschleifen mit Bandschleifer
fertig beschliffen
Schraubenauswahl
Loch rein
Stockschrauben rein

Zunächst habe ich einen Koffer auf dem Flohmarkt gesehen. Er wollte unbedingt mitkommen ;o)

Die Idee war schnell gebohren:
Er wollte ein kleiner Schrank werden. Auf der Suche nach den passenden Materialien, bin ich in meinem Fundus auf vier alte Tischbeine aus Buche gestoßen.
Die Beine habe ich an der Kapp- und Gehrungssäge passend geschnitten. Ein Winkel von 15° gibt dem Schränkchen einen stabilen Stand und sieht dekorativ aus.
Die Kanten wurden am Frästisch mit einem Abrundfräser gerundet. Die Flächen waren früher lackiert und mussten mit einem Bandschleifer von dem alten Lack befreit werden.

Zur Befestigung habe ich mich für Stockschrauben entschieden. Diese Schrauben haben einseitig ein Gewinde für Holz und auf der anderen Seite ein metrisches Gewinde für Muttern. Dazu mussten mittig Löcher gebohrt werden, die etwas kleiner wurden als der Kerndurchmesser der Schrauben. So sitzen die Schrauben sehr fest ohne dass sich das Holz aufspaltet.
Wegen der Länge der Beine, mussten sie mit der Hand, bzw. einem Akkuschrauber gebohrt werden.

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Die Beine kommen nun dran

Ein Brett wird eingepasst.
Löcher wurden durchgebohrt und die Füße montiert
Befestigung von Oben mit selbstsichernden Muttern und Scheiben.
Da steht er.
...immernoch steht er da.
So sieht es von unten aus.

Jetzt endlich bekommt der Koffer seine Füße.
Dazu habe ich ein Brett zurecht geschnitten und die Befestigungspunkte festgelegt. Als Nächstes wurden die Löcher gebohrt und die Füße das erste Mal verschraubt. Die Muttern sind selbstsichernd, damit die Beine später nicht wackeln. Die Unterlegscheiben sorgen dafür, dass sich die Muttern nicht zu weit ins Holz einarbeiten.

Alles passt aber muss nun leider wieder zerlegt werden.

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Das Innenleben des Koffers

Seitenwände werden eingepasst
Eine Nut zur Verbindung wird eingefräst
Eine kleine Leiste dient zur festen Vebindung
Test
Test 2
Nach dem Verleimen, wird der Einsatz eingebracht
drin ist er
Eine zusätzliche Schraube dient als Verdrehschutz
drin isse
Ein Vierkant deckt die Schrauben ab
... und wird verleimt

Innen soll der Koffer mit stabilem Holz ausgekleidet werden. Ich habe mich für Kiefer entschieden.
Dazu wurden Randleisten eingepasst.
Um sie miteinander zu verbinden, habe ich mit dem Frästisch eine Nut eingefräst und einen Streifen eingeleimt. Ursprünglich sollte ich den Einsatz im Koffer verleimen, habe ihn aber dann doch außen verleimt und von oben eingesetzt.

Nachdem der Kasten eingesetzt war, kamen die Beine wieder dran. Sie sollen nun endgültig fest verschraubt werden. Nachdem sie ausgerichtet und festgeschraubt waren, wurden sie noch mit einer kleinen Holzsenkschraube gegen Verdrehen gesichert.

Um die Schrauben später nicht sehen zu müssen, wurde ein Vierkant drauf geleimt. Die Schrauben, Muttern und Scheiben verschwanden dabei in Löchern, die ich passgenau mit einem Forstnerbohrer eingebracht hatte.

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Ein weiterer herausnehmbarer Einsatz kommt hinzu

Seitenteile anzeichnen
Seitenteile zusägen
Mit einem runden Fräser und dem Frästisch werden die Griffmulden gefräst.
Die Anschläge sorgen für eine gute Führung
Der Einsatz kann verleimt werden
Nun wird er verleimt
Mit der Kantenfräse werden die Außenkanten gerundet
Und auch die Innenkanten werden gerundet.

Um den Innenraum möglichst gut auszunutzen, wird noch ein herausnehmbarer Einsatz gebaut.
Er soll Griffe bekommen. Diese habe ich zunächst aufgezeichnet und dann zugesägt.
Zum leichteren Greifen, habe ich kleine Griffmulden eingefräst. Dazu wurde der Frästisch benutzt. Hier habe ich mir ringsherum Anschläge gesetzt, die dafür gesorgt haben, dass wirklich nur diese Nut gefräst wird. Das Werkstück konnte nicht woanders hin gleiten.

Nachdem der Kasten vermessen, zugesägt und verleimt war, wurde er noch mit der Kantenfräse an allen Kanten gerundet. Die Rundungen um die Griffmulde herum hatte ich vor dem Leimen gerundet, weil die Kantenfräse sonst hier nicht herum gekommen wäre.

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Farbe bekennen

Beize vorsichtig auftragen, damit der Koffer keine Flecken bekommt
Beize auch auf den zweiten Einsatz
Beize auf die Beine
Der Koffer wurde zum Streichen abgeklebt
Filzzuschnitt für die Füße
Filz schützt vor Kratzern auf dem Boden

Die Beine hatte ich einzeln vor dem letzten Verschrauben in dunklem Braun gebeizt.
Die beiden Einsätze wurden erst nach Fertigstellung gebeizt.
Zusätzlich wurden die Beine in zwei Arbeitsgängen mit Zwischenschliff mit Klarlack übergestrichen. Weil sie bereits eingebaut waren, musste der Koffer zum Schutz mit Kreppband abgeklebt werden.
Filz unter den Füßen schützt den Boden. Er wurde aus einem Stück passend geschnitten.

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Impressionen

Hier noch ein paar Bilder...


Rechtlicher Hinweis

Bosch übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hinterlegten Anleitungen. Bosch weist außerdem darauf hin, dass die Verwendung dieser Anleitungen auf eigenes Risiko erfolgt. Bitte treffen Sie zu Ihrer Sicherheit alle notwendigen Vorkehrungen.


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