Bett aus Massivholz und Bangkirai

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Doppelbett mit Betthaupt in modularer Bauweise
Betthaupt aus Bangkirai Terrassendielen
Betthaupt im 10° Winkel
Unterseite auch angeschrägt
hängende Nachttische
Die Front
Terrassendielen Bangkirai
Eckverbindung
Abschlussleiste obenauf
Alle wichtigen Maße auf dem Whiteboard :D
  • Schwierigkeit
    mittel
  • Kosten
    200 €
  • Dauer
    Mehr als 4 Tage
  • Öffentliche Wertung

Es wurde dringend Zeit. Mein altes Bett ist 15 Jahre alt und hat 7(!!!) Umzüge mitgemacht. Nachdem schon etliche Flickarbeiten und provisorische Reparaturen stattgefunden haben war es auch einfach nicht mehr ansehnlich. Den Plan für ein neues Bett liegen seit meinem letzten Umzug vor 2 Jahren "in der Schublade". Aber mir fehlte halt das Werkzeug dafür... Jetzt nachdem ich meine TKS BOSCH GTS 10J habe konnte der Bau endlich beginnen.
Dies war im Umfang mein bisher größtes Projekt. Insgesamt habe ich so ca 90 Stunden Arbeit reingesteckt, was auf den ersten Blick so nicht unbedingt auffällt. 
Ich denke aber, dass anhand der Arbeitsschritte klar wird, wofür soviel Zeit drauf gegangen ist. Geplant hatte ich eigentlich so 50-60 Stunden...
Aber es kommt ja immer anders als man denkt ;)  Den Unkenrufen aus meinem letzten Projekt Kombitisch für die Fräse und TKS zum Trotzt, gab es bei diesem Projekt keine nennenswerten Schwierigkeiten. Letztendlich hatte ich nur einen Gedankenfehler, den ich aber sehr unkompliziert und sogar zu meinem Vorteil lösen konnte...
Auf gehts...

Los geht's - Schritt für Schritt

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Ist-Zustand

Das alte Bett
Nachtschränke vom Schweden
Seitliche Zusatzschrauben für die Lattenrosthalterung :D
Die Lattenroste sind noch fast neu--->werden wieder verwendet

Mein Bett- mein heiliges Bett- sollte jetzt dann doch mal in die ewigen Jagdgründe eingehen. Etliche Umzüge(7 an der Zahl) und sonstige Aktivitäten haben dem Bett doch etwas zugesetzt. Ums vorweg zu nehmen. Beim Auseinanderbau des Bettes zählte ich insgesamt 40 zusätzliche Schrauben, die beim Erstaufbau noch nicht da waren. Des weiteren war das Betthaupt nicht mehr vorhanden. Die Nachtschränke waren zwar praktisch aber nicht wirklich schön. Also musste ein kompletter Rundumschlag her. Einzig und allein das Lattenrost samt Halterung sollte wiederverwendet werden. Dieses wurde erst bei meinem letzten Umzug angeschafft und war wirklich noch sehr gut in Schuss.

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Planung

Doppelbett mit Betthaupt in modularer Bauweise

Also... Meine grundsätzliche Überlegung und Idee war es geriffelte Bangkirai-Terrassendielen als optischen Hingucker auf lackiertes KVH(aus Fichte) aufzusetzen.
Des Weiteren sollte alles wie aus einem Guss wirken, aber dennoch soll es zukünftig jederzeit möglich sein, das Bett zu vergrößern ohne den kompletten Aufbau neu machen zu müssen.
Somit besteht das Bett aus 4 Modulen.
Der Bettrahmen, bei dem die Querwangen gegen längere ausgetauscht werden können. Im Moment für eine 140er Matratze.

Das Betthaupt, welches im jetzigen Zustand 1.60 breit ist und nicht unbedingt im Fall der Fälle "mitwachsen" muss. In das Betthaupt sind außerdem zwei Steckdosen eingearbeitet die zusätzlich über jeweils zwei USB Steckplätze verfügen mit denen diverse Elektrogeräte geladen werden können(Smartphone, Tablet, etc....)

Zwei Nachtschränke die mit Hilfe des French-Cleat-System frei hängend konzipiert sind und über jeweils eine Schublade verfügen, die ebenso ein Blende aus Bangkirai haben.

Gegenüber des 3D-Modells gab es während der Bauphase nur 3 Änderungen.
1. Auf dem Bettrahmen gibt es keine Sichtblende mehr, die die Verbindung zwischen dem KVH und Bangkirai sauber abschließen sollte. Ich fand das ohne im Endeffekt schöner und es wirkt aus besser.
2. Steckdosen - diese hatte ich in der Planung so gar nicht berücksichtigt geschweige denn dran gedacht.
3. Die senkrechten Schrägflächen bei den Nachttischen - um es kurz zu halten, zu aufwendig :P

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Material - Ich lernte Juri kennen...

Terrassendielen mit geriffelter und ebener Oberfläche, Fichtebalken sägerau

Ich habe ja drei Orte an denen ich Holz kaufe. Diesmal musste der größte Laden herhalten, weil nur da bekomme ich Bangkirai Terrassendielen ungeriffelt.
Tage vorher angerufen um mich nach den genauen Längen zu erkundigen und meine Planung darauf abzugleichen(Möglichst wenig Verschnitt!), dann wieder Donnerstag morgens angerufen um die zu bestellen. Eigentlich sollten die dann auch geliefert werden. Aber dann hätte ich erst am Montag anfangen können und wäre das Wochenende "Arbeitslos" gewesen. Also bin ich am Freitag morgen mit Anhänger zur Arbeit gefahren um direkt auf dem Rückweg das Holz abzuholen um meinen Urlaub einzuläuten.
Ich komm also an, hol meinen Bestellschein im Büro ab und gehe mit diesem zum nächstbesten Lagerarbeiter. Normalerweise sagt der dann wo das Holz ist, man nimmt sein Auto und fährt dann dahin... diesmal nicht :)
Der Lagerarbeiter hieß Juri und sagte mit lachender Stimme und russischen Akzent: "Sitz auf"
Ich etwas irretiert aber er meinte tatsächlich das ich mich auf die Ladefläche seines riesen Gabelstaplers setzten sollte. Na gut, ich hoch, er streckte die Hand aus um den Bestellzettel sich anzusehen und zog die Augenbraunen hoch:
" Was hast du denn vor?" Für ne Terasse reicht das nicht, dass ist dir klar oder. Außerdem, was willst du denn mit den Fichtendielen." Ich erklärte im mein Projekt und er schüttelte nur mit dem Kopf...
" Man, man , man... will denn keiner mehr ein normales Bett haben? Letzte Woche wollte einer Europaletten haben, um sich daraus ein Bett zu bauen. Jetzt kommst du und baust dir eins aus Terrassendielen"
Wir mussten beide lachen und auf gehts, jede Bodenwelle mitgenommen - ohne Federung - Ich krallte mich am Außenspiegel fest so fuhren wir die einzelnen Positionen ab, fachsimpelten, suchten das beste Holz raus und sägten es in transportgerechte Enden. Wir hatten ne Menge Spass und ich weiß genau, nächste Mal geh ich direkt wieder zu Juri!

Jetzt zu dem was ich gekauft habe:
Bangkirai geriffelt 2,8*14cm verschiedene Längen
Bangkirai glatt 2,8*14*450cm
Fichte-Bohlen 28*2,5*450cm
Fichte-Balken 12*12*200cm

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Bettpfosten

Pfosten grob abgelängt
auf genaues Maß gebracht
Kanten schräg angefast
ordentlich abgeschliffen

Sinnig angefangen, erst mal die Bettpfosten abgelängt, gehobelt und geschliffen. Außerdem die Kanten mit der Oberfräse angefast.
Das war schon mal erledigt

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Rahmen - Vorarbeiten Abrichten/Hobeln/Schleifen

5 Tage zum trocknen ins Wohnzimmer verfrachtet
leichte Krümmung
Abstandhalter unter dem Hobel
Jetzt ist´s gerade
ordentlich Abfall produziert
Seitliche "Späneauffangwand" damit nicht die ganze Werkstatt in Spänen versinkt
Einseitig in der Tischlerei abgerichtet
Außenseite einfach nur glatt geschliffen
Auf Länge gebracht
Auf Breite gesägt...
Sägekante besäumt
auf Breite gebracht
Eine Kante....
... im 45° Winkel angefast mit der TKS

Da die Fichtebohlen unter freien Himmel lagerten war eine gewisse Grundfeuchte noch enthalten. Also das Wohnzimmer frei geräumt und die Dielen da rein verfrachtet um die übers Wochenende da ein bisschen trocknen zu lassen. Dann kam der aufwendigste Teil.
Ich hatte ja sägerau bestellt, leider haben sich die Dielen beim Trocknen auch ein bisschen verbogen. Also mussten die Dielen irgendwie abgerichtet werden - ohne Abrichte und Dickenhobel... Aber ich hatte ja einen elek. Handhobel :D
Ich machs kurz...nachdem ich für das erste Brett für eine Seite so irgendwie 1 Stunde gebraucht hatte, ich mit den Nerven runter war entschied ich mich für die einfachere Variante: Kumpel anrufen, in seine Tischlerei fahren und alle Dielen einseitig abrichten, so dass ich zumindest eine Bezugsbasis habe.Das hat doch sagenumwobene 2 MInuten gedauert. Kopfschüttelnd lächelnd dackelte ich nach Hause und bearbeitete die Dielen mit dem Band-und Multischleifer. Wirklich plan mussten die ja nicht sein, da es nur die Außenseite war.Danach auf Länge und Breite gebracht, besäumt und gefast.

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Rahmen - Vorarbeiten für die Verbindungen

Dübellöcher gebohrt und Schraubenlöcher angezeichnet
Schraubenlöcher gebohrt
Aussparungen für die Plattenverbinder angezeichnet
Mit dem Forstnerbohrer das Grobe entfernt...
....
Mit dem Stechbeitel die Feinarbeiten...
damit komm ich klar

Der Plan war es die Längswangen fest mit den Eckpfeilern zu verbinden, wobei die Querwangen mit Plattenverbinder angebracht werden sollten, damit ich evt. diese in Zukunft noch mal austauschen kann um das Bett zu verbreitern. Außerdem steht noch mind. ein Umzug an(Ins Eigenheim) und somit musste das Bett auch wieder demontierbar sein.
In jede Wange kamen an jedes Ende jerweils 2 Löcher für 10er Dübel, die ich vorher selber zugesägt hatte.
Die Längswangen sollten zudem mit Pocketholes fest verbunden werden. Das war mit dem Kreg Jig schnell gemacht.
Für die Plattenverbinder habe ich Stockschrauben verwendet(Ja Chief, jetzt kenne und schätze ich die :) ). Die Aussparungen angezeichnet, mit dem Forstnerbohrer das Gröbste entfernt und mit dem Stechbeitel die Feinarbeiten. So das ich genug Platz habe, um nachher die halbkreisförmige Unterlichtscheibe und Mutter einzusetzen und festzuschrauben.

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Rahmen - Markierung der Schraub- und Dübellöcher

Pfosten positionieren und durchnummerieren
Dübel- und Schraublöcher mit...
...Dübelspitzen übertragen
und mit der Standbohrmaschine senkrecht aufgebohrt

Nun habe ich die Pfosten die Dübel und Schraublöcher mit Hilfe von Dübelspitzen übertragen. Ich habe diese Gottseidank in allen gängigen Dübelgrößen und so konnte ich auch die Schraublöcher für die Stockschrauben mit übertragen. Das ganze mit der alten Bosch-Bohrmaschine im Ständer schön senkrecht gebohrt.

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Dübel Herstellung und Rahmenzusammenbau

Extra Lange Dübel gesägt und...
Kanten abgeschliffen...
und eingesetzt
Probeaufbau - Es passt...komischerweise...

10er Dübel waren im Laden nicht vorrätig sondern nur als Meterenden zum selber machen. Also habe ich 6cm lange Dübel hergestellt, die Ecken mit dem Bandschleifer abgerundet und dann in die Wangen eingesetzt. Erste Stellprobe war, widererwartend, sehr(!!!) zufriedenstellend!

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Bangkirai zusägen und bearbeiten

Der Länge nach aufgetrennt
und...
...besäumt
Außenkanten angefast und..
mit 120er und 240er Schleifpapier den Feinschliff verpasst

Als die Fichtendielen noch im Wohnzimmer lagerten, habe ich schon mal das Bangkiraiholz bearbeitet. Zunächst das Glatte mittig aufgetrennt besäumt und angefast, dann alles auf Länge gebracht mit der Kappsäge. Dann mit dem Multischleifer in zwei Schritten glatt geschliffen.
 

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Betthaupt - Rahmen

10° bei der TKS eingerstellt
Unterer und oberer Rahmen einseitig angeschrägt
Da siehts man besser
Rahmen mit Pocketholes versehen
Bangkirai-Dielen ebenfalls mit Pocketholes
Astlöcher und Unregelmäßigkeiten mit Holzkitt gefüllt
Abschließend abgeschliffen

Das Betthaupt sollte ja im 10° Winkel stehen. Also musste der Rahmen dementsprechend  vorbereitet werden. Der oberen und untere Querbalken wurden dementsprechend im 10° Winkel zugesägt. Nachher beim Zusammenbau wirds klarer.
Verbindungen mit Dübel und Pocketholes Auch schon mal das Bangkirai vorbereitet und mit Pocketholes versehen.

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Betthaupt Unterbau

Irgendwodrauf musste das schräge Betthaupt ja aufliegen. Also brauchte ich eine "Unterkonstruktion. Ich entschied mich für zwei 18mm Außenwände und eine 38mm Mittelwand. Die Form aufgezeichnet dann mit Schrauben schräg auf die Werkbank befestigt, weil ich sonst keine vernünftige Auflage hatte. Da ich schlechte Erfahrungen hatte mit der Stichsäge Längschnitte zu machen, entschied ich mich für die Mini-PKS ohne Führungsschiene. Ich muss sagen, das ging echt super und dieses Säge entwickelt sich immer mehr zu einem Liebling von mir nachdem der Testbericht damals doch tlw nicht ganz so positiv ausfiel.
In die Mittelstütze habe ich dann noch eine Aussparung für eine Querverbindung eingebracht, damit die ganze Konstruktion nicht wackelt wie ein Lämmerschwanz und eine seitliche Absicherung hat.

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Nachttische

Rückwand aus MDF angefast
Leisten zum Aufdoppeln gesägt
Den letzten Rest mit dem Stechbeitel
Bis dahin...
Zusägen der Seitenelemente
So sollen die Seitenelemente mit der Rückwand verbunden werden
Buche Leimholz für French-Cleat...
zugesägt
Aufdoppelung und Cleat angeleimt und geschraubt
Seitenteile schräg mit der Minisäge abgesägt
Positionen der Dübellöcher übertragen...
mit Hilfsstellung
Jepp, das passt
Alle sichtbaren Außenkanten angefast, bis auf die Stoßkanten
Seitenteile aufgesteckt und...

Kommen wir zum aufwendigsten Teil. Die hängenden Gärten, ach nee, das war eines der 7 Welwunder, soweit ist es noch nicht aber kurz davor. Die hängenden Nachttische!
Das alles zu erklären fällt mir schwer. Deswegen ein Kurzabriß. Dafür gibts aber genügend Bilder.
Rückwand aus 19mm MDF an den Rändern mit 18mm Fichte aufgedoppelt damit nachher in den Hohlraum die Steckdosen verschwinden können. Alle sichtbaren Kanten angefast. Die Stoßkanten blieben unverändert, damit nachher eine glatte Oberfläche entsteht und man diese Stoßkanten nach dem Lackieren nicht sieht.
Die Verbindung des Tisches mit integrierter Schublade erwieß sich als Herausforderung. Da doch einiges an Gewicht anfällt, musste ich mir was einfallen lassen. Letztendlich kann man auf dem einen Bild erkennen was alles zum Halt des Tisches beiträgt. Des Weiteren war ich auf Gewichtreduktion aus und habe gewisse Elemente(Tischplatte 10mm) dünner verarbeitet als sonst.

Aufgehängt wird das Ganze mit dem French-Cleat-System aus Buche Leimholz.

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Nachttische Teil II

und verschraubt
Zusätzliche Verstärkung mit Winkeln
Anleimen der Schubladengleitleisten
...
Ein Königreich für mehr Schraubzwingen
Deckplatte aufsetzen und verschrauben
Joa, das sieht doch gut aus
Schraublöcher mit Kitt verschlossen

Hier gehts weiter mit dem Zusammenbau und man erkennt endlich was es wird. Alles zusammengeschraubt;dabei auf die Stoßkanten geachtet und bündig geschliffen bzw mit Holzkitt Lücken geschlossen.
Gleitleisten für die Schubladen angeleimt(Ich brauche mehr Zwingen!!!) und die Tischplatte von oben verschraubt und die Schraublöcher ebenfalls mit Holzkit verdeckt....
Sieht irgendwie aus wie ein Stuhl :)

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Schubladen

"Aushöhlen" der Schubladenfront
So tief soll es sein
Schlitzen und mit...
...Stechbeitel...
...säubern
Anschlagkanten für Seitenteile herausarbeiten
Mit Stuhlwinkeln die Seitenteile...
an der Front befestigt
Fertig!

Die Schubladenfronten unterliegten einer besonderen Bearbeitung. Da Bangkirai doch ein sehr schweres Holz ist und ich auf Grund der Konstruktion der Nachttische Gewicht sparen wollte, höhlte ich sie zu 2/3 aus. Die Bilder zeigens besser als ich erklären kann. :)
Dann den Rest aus MDF, zusammengeschraubt und fertig sind die zwei Dinger - Edel!!!

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Schleifen/Ölen/Lackieren

Wangen schleifen
Bangkirai schleifen und ölen
Erster Anstrich
Zwischenlagerung im Wohnzimmer
Alles was an Platz vorhanden war, wurde genutzt
Letzter Feinschliff mit Stahlwolle
Nachttische

Da ist er wieder!!! Wie ein Bummerang kommt dieser Arbeitsabschnitt immer wieder.
Schleifen/Ölen/Lackieren!!!
Das war die aufwendigste Arbeit, zumal es auch sehr viel Platz in Anspruch nahm. Ich habe die einzelnen Schritte immer mal wieder zwischendurch gemacht und dann die Sachen zum endgültigen trocknen ins Haus gebracht, damit ich die Werkstatt weiter nutzen konnte.
ich fasse mal zusammen:
Das Bangkirai habe ich sehr fein abgeschliffen und letztendlich in zwei Schichten nur geölt. Verwendet habe ich hierfür das Öl, dass normalerweise dafür genutz wird, Arbeitsplatten und Schneidbretter  zu versiegeln.

Das ganze andere Holz wurde erst mit in 4 Schritten geschliffen(80, 120, 180 und 240), dann grundiert, geschliffen. Und dann dreimal im Wechsel lackiert und geschliffen. Der letzte Schliff machte ich mit Stahlwolle. 

Wat ne Arbeit-  aber das Resultat kann sich sehen lassen.

16 25

Betthaupt - Rückwand Zusammenbau

Rahmen zusammensetzen
Dielen einsetzen
Abstandshalter halfen dabei
Scheinbar alles gut gegangen...
F*ck!!! Fase vergessen
Mit dem Stechbeitel nachgearbeitet,...
... mit Holzkitt ausgebessert und...
...nochmal gestrichen

Es ging an den Zusammenbau...
Erst das Betthaupt; also auf die Werkbank, ausgerichtet, verschraubt, das Bangkirai eingesetzt und befestigt. Scheinbar alles gut. Da ich das verleimt hatte, habe ich das dann über Nacht trocknen lassen. Am nächsten Tag sah der erste Blick echt geil aus... der Zweite erzeugte pures entsetzen...
*Nicht Jugendfrei*....schallte es durch die Werkstatt. Ich hatte ein paar Kanten beim Anfasen vergessen. Nun gut, Ärger war etwas verraucht, mit dem Stechbeitel von Hand nachgesarbeit, die Kanten noch mal mit  Holzkitt glatt gestrichen, geschliffen und gestrichen in mehreren Arbeitsschritten.

17 25

Zusammenbau- Vorbereitungen

Stockschrauben eingeschraubt
Joa,,, senkrecht
Mit Pocketholes verschraubt
Sieht gut aus...
Zwischenlagerung auf der Terrasse
Altes Bett abbauen
Lattenroste samt Halterung werden wiederverwendet
Mittelbalkenhalterung für 20 Cent - Ikea Fundgrube sei dank :D
Der Rest kommt weg... endgültig!!!
Alles raus und einmal durchgesaugt

Der finale Tag rückte an - Zusammenbau!
Da zeigen die Bilder mehr als das ich was dazu sagen kann!

18 25

Finaler Zusammenbau-Rahmen

Zusammenstecken - es läuft
Engländer passt nicht - es stockt
Jetzt besser!
Rahmen steht
Lattenrosthalterung
Mittelbalken eingesetzt..
Es passt!!!
Lattenroste passen auch rein
Bangkiraidielen ansetzen, ...
....vorbohren und festschrauben.
Schaut gut aus...
...schaut...
...sehr gut aus!!!

Auch hier; schaut euch einfach die Bilder an!

19 25

Finaler Zusammenbau - Betthaupt

Seitenteile an Pfosten geschraubt
Mit einem Querbalken alle 3 Seitenteile versteift
und seitlich verschraubt
Rückwand festgeschraubt
Winkel passen alle genau
Geil!
kleiner Schönheitsfehler...
mit der Japansäge gekürzt
Abschlussleiste aufgesetzt und verschraubt
Hach, mein Herz geht auf

weiter Bilder gucken!

20 25

Finaler Zusammenbau - Nachttische

Pocketholes für die Deckleiste
Frenchcleat aus Buche-Leimholz
Da sieht man schon das drohende Problem - Steckdosen...
Bisschen was ausstemmen- Steckdose ist ca. 1cm im Weg
Sollte klappen
Abstandshalter...
..für das Mittelregal
Auch im 10° Winkel...
An der Endposition
Seitliche Ansicht
Abgeschrägtes Mittelregal

Immer weiter gucken - das Ende naht!

21 25

Finaler Zusammenbau - Steckdosen

Steckdosen mit integrierten USB Ladegeräten
Da soll sie hin
Lochbohrer angesetzt - 68mm..
und gebohrt...
Unterputzdose in der Langversion
Strom muss her
Erstmal Kabel sortieren
Wago-Klemmen im Einsatz
Und wieder die Blende davor
Dose ins Betthaupt eingesetzt und....
...es tut. Auch kein Surren oder sonstiges - Perfekt!!!
Im Gesamtbild mit Nachttisch

So, hier schreib ich wieder was mehr :)
Ich war es Leid. das elendige Ladegerät fürs Handy. Ich hatte zwei wovon eins auch noch piept!
Also dachte ich mir, integrierst du in den Bettrahmen zwei Steckdosen mit jeweils 2 USB Ladebuchsen die jeweils mit 1AH laden konnten. Das ist die Stärke mit der der alle Handys und Tablets geladen werden.
Mittlerweile habe ich mich ein bisschen an die Arbeit mit dem Strom gewöhnt(siehe Projekt Esstischlampe)
Also traute ich mir das diesmal ganz ohne Hilfe meines Kumpels zu. Ich bin durch eine gute Schule bei ihm gegangen - danke Oli!
Also, Position festgelegt, mit dem 68mm Lochbohrer das Loch in die Seitenwand vom Betthaupt gebohrt und die Hohlraumdose eingesetzt. Jetzt ging es um die Stromverbindung. Der Plan war es eigentlich den Strom aus der Steckdose abzuweigen. Da aber nur eine Dose eine "Enddose" war konnte ich nur bei ihr den Strom direkt von der Steckdose abzweigen. Bei der andern habe ich die Steckdose kurzerhand entfernt und die Kabels mittels Wago-Klemmen zusammengesteckt. Dann den Abzweiger direkt an die USB-Steckdose geklemmt. Sofort ausprobiert und ...es.... funktioniert!!! Geilomat!
 

22 25

Die Tücke des Objekt oder "Wieso passt das jetzt nicht mehr??"

Hö? Wo kommt der Spalt denn her?
Daran kanns nicht liegen.. Kabel sauber durchgelegt!
Aber daran!
Kabel nach unten verlegt
Jetzt passt es!

Als ich die Dosen angeklemmt hatte, habe ich das Bett wieder in die richtige Position geschoben... so dachte ich. Aber irgendwie fehlte da ein Zentimeter. Ok, wird sich wahrscheinlich das Kabel unten dazwischengelegt haben. Eben kontrolliert aber nein, das lag schön in der Aussparung. Ok, Bett wieder zurückgezogen und nochmal versucht...
Klappte wieder nicht :( Was ist da los?!?
Alles noch mal kontrolliert ob sich irgendetwas zwischengelegt hat - da war aber nichts, verdammt noch mal!
Grübeln und ruckeln half nix. Das Bett ging nicht in die Ausgangposition.
nach eine gefühlten Ewigkeit, dann der goldene Einfall. Beim Verkabeln hatte ich das Kabel über die Querstrebe gelegt. Da die Querstrebe bündig mit der Wand abschließen sollte war das 1cm dicke Kabel jetzt im Weg. Ein "bisschen" geflucht, neu verkabelt und jetzt passt alles.

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Fehlerbeseitigung - Spalt zwischen Betthaupt und Matratze

Öhm... blöd!

Schon beim Zusammenbau von Bettrahmen und Betthaupt fiel mehr der ca 8cm breite Spalt auf. Da hatte ich ein Denkfehler in der Planung bzw. habe ich meine Planung nicht richtig umgesetzt. Da würde zukünftig mein Kissen das Weite suchen wollen. Hierfür brauchte ich also spontan ein Lösung.
 Diese lösung kann ich euch nur beschreiben, da die endgültige Fertigstellung noch bei meiner Mutter auf dem Nähtisch ist :D
Wie gut das man auf dem Dorf wohnt! :D
Ein Bekannter hat eine Polsterei. Ich also zu ihm hin und kam mit einem Schaumstoffkeil in der passenden Größe wieder raus :D
Der weitere Plan so sah aus, dass meine Mutter, die gelernte Modistin ist, ein Stoffbezug dafür näht, der mit einem Reißverschluss versehen ist. Das ist gerade in Mache und es kann sich nur noch um Wochen handeln. Aber so lange kann ich mit diesem Bericht nicht mehr warten. Ich werde aber die Fotos nachreichen.

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Fertig!!!

Das Bett
So sah das Whiteboard am Ende aus :)

Was soll ich sagen... fix und fertig... und zwar ich! Die erste Nacht war super!!!

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Abrechnung / Fazit

... doch etwas zeitintensiver als gedacht

Das - war - das - längste und aufwendigste - Projekt - meines - Lebens!!!
Zwei Wochen, jeden Tag mind. 8 Stunden manchmal 12h. Nur die Sonntage hab ich mir frei gegeben.
Ich habe insgesamt drei 20l_Eimer Sägespäne zu meinen Eltern gebracht, damit die damit deren Hund den Zwinger trocken legen können :)
Allerdings muss ich sagen, hatte ich zu keinem Zeitpunkt eine Motivationsproblem. Meine Planung war strickt, ich wusste eigetnlich immer was gemacht werden musste bzw ich konnte sehr schnell ohne lange nachzudenken auf Schwierigkeiten reagieren. Allmählich profitiere ich von meinen ganzen vorherigen Projekten :D

Auch war das ein Projekt, bei dem wirklich jegliches Werkzeug Verwendung fand. Insbesondere meine neue Tischkreissäge GTS J von Bosch, von der ich sehr begeistert bin!

Abrechnung:
Holz: 140€
Farbe: 25 €
Steckdosen: 20€
Kleinteile: 15€


Fertig - das war mein Urlaub!


Rechtlicher Hinweis

Bosch übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hinterlegten Anleitungen. Bosch weist außerdem darauf hin, dass die Verwendung dieser Anleitungen auf eigenes Risiko erfolgt. Bitte treffen Sie zu Ihrer Sicherheit alle notwendigen Vorkehrungen.


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