Außentreppe mit Steinteppich sanieren
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Schwierigkeitmittel
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Kosten40 €
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Dauer3-4 Tage
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Öffentliche Wertung
Als wir unser Haus kauften, zierte die Außentreppe zum Balkon des Hochparterres eine geflieste Betontreppe, deren Fliesen ihre beste Zeit hinter sich hatten und im Zuge der Sanierung des Hauses entsorgt worden. Nun hat die nackte Betontreppe fast zwei Jahre ihr Dasein gefristet und es wurde Zeit für einen neuen Belag.
Da ich keine Fliesen im Außenbereich verlegen wollte und einfache Betonfarbe keine Alternative war, habe ich mich für einen Steinteppich entschieden.
Die Preise verstehen sich pro Quadratmeter (ohne Fußleisten - für einen Anlauf!). Ganz besonderer Dank an dieser Stelle an greypuma, der mir mit guten Tipps zu Bezugsquellen eine große Hilfe war. Bei Fragen, gerne PN an mich!
Los geht's - Schritt für Schritt
Altlasten entsorgen
Zunächst mussten die Reste des alten Fliesenklebers entfernt werden. Hier hat sich die Flex mit einer Hartmetall-Topfscheibe als hilfreich erwiesen.
Teeren & Federn (Grundieren)
Um für den späteren Belag einen optimalen Untergrund zu schaffen, müssen die Stufen grundiert werden. Hierzu habe ich eine 2-Komponenten-Grundierung verwendet.
Klare Kante
Nachdem meine gigantische Fliegenfalle in Form einer Treppe abgebunden hatte, habe ich mich ans Anpassen der Abschlussleisten (Alu L-Profile) begeben. Das geht recht flott mit der Flex, ist aber dank der vielen Winkel ein nicht zu unterschätzendes Gefummel.
Sichtstufen herstellen - die Steinteppich Apokalypse
Wie der Titel vermuten lässt, war dieser Schritt so nicht geplant. Ich habe ihn dennoch in der Baubeschreibung gelassen. Nicht, dass ihn jemand bei einem evtl. Nachbau wiederholen sollte - aber ich habe im Forum nach Erfahrungen gefragt, nun habe ich selbst welche gesammelt!
Auf zu neuen Taten!
Oder anders - zurück zu Schritt Nr. 1. Mit der Flex wurden kurzerhand die Klebereste von den Trittflächen entfernt und die Sichtstufen von der Harz-Grundierung befreit.
Sichtstufen verputzen & Streichen
Mit ein wenig Beton-Reparaturmörtel wurden die Sichtstufen (und insbesondere die Kanten) ordentlich verputzt, so dass eine schöne und glatte Fläche entstand.
Profil zeigen
Da ich mit den Profilen des ersten Anlaufs nicht so glücklich war, habe ich nach neuen Ausschau gehalten und bin im Netz bei einem Anbieter fündig geworden. Diese waren nicht einfach L-Förmig sondern zogen sich auch nach unten um die Kante und waren zudem schraubbar.
Grundieren und "Teppich legen"
Jetzt konnte wieder grundiert werden (s. Schritt 2). Um die neuen Profile nicht einzusauen, habe ich diese vorab penibel mit Malerkrepp verpackt - eine nur mäßig pfiffige Idee, wie sich später herausstellen sollte.
Versiegeln
Fast fertig!
Nach dem Versiegeln habe ich das Malerkrepp von den Profilleisten abgezogen - oder besser: Ich habe es versucht! Das Harz hat sich z. T. durch das Krepp gezogen und war mit den Profilen verklebt, so dass ich über eine Stunde lang, die Klebereste mit einem Cutter abknibbeln durfte. Vielleicht sollte man hier ein anderes Klebeband wählen.
Fazit
Ich hatte ja zuvor im Forum nach Erfahrungswerten gefragt - diese waren recht gering, aber das Interesse war groß. Daher habe ich meinen (etwas steinigen) Weg dokumentiert - inklusive der Fehlschläge. Ich hoffe, es hilft dem ein oder anderen Nachahmer.
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